Deutsche Teams überzeugen zum Schweiz-Auftakt

Bora mit der besseren Taktik, Sunweb mit der besseren Zeit

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Sunweb im Teamzeitfahren zum Auftakt der 82. Tour de Suisse | Foto: Cor Vos

10.06.2018  |  (rsn) - Die beiden deutschen WorldTour-Teams Sunweb und Bora-hansgrohe haben bei der Tour de Suisse einen guten Auftakt erwischt. Im 18,2 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren von Frauenfeld musste sich am Samstag Sunweb nur der überlegenen BMC-Equipe geschlagen geben, Bora-hansgrohe verpasste um gerade einmal eine halbe Sekunde den Sprung aufs Podium, auf dem Quick-Step Floors als drittplatziertes Team landete.

Vor allem bei Bora-hansgrohe zeigte man über den Spitzenplatz erfreut. "Wir sind gut in die Tour de Suisse gestartet, ich bin zufrieden mit der Leistung, die wir heute gebracht haben", sagte Weltmeister Peter Sagan und der Sportliche Leiter Enrico Poitschke ergänzte. "Das war heute wirklich ein starkes Rennen von uns. Es zeigt, wie stark wir uns in dieser Disziplin in den letzten zwei Jahren verbessert haben."

Ein Erfolgsrezept war, dass die sieben Bora-hansgrohe-Fahrer auf der vor allem im ersten Teil anspruchsvollen Strecke gut harmonierten und bis ins Ziel nur einen Kollegen verloren. Zudem wurden anfangs zwei Fahrer "geschont", die sich im zweiten Rennteil vorne einklinken sollten. "Wir sind heute sehr gleichmäßig gefahren und konnten lange zusammenbleiben. Am Ende waren wir immer noch sechs, unsere Strategie ist also aufgegangen", sagte der Pole Maciej Bodnar.

Dagegen stellte sich die fehlende Geschlossenheit bei Sunweb als großes Problem heraus. "Wir wollten mit mindestens sechs Mann über die Anstiege kommen und dann ein technisch gutes Zeitfahren zeigen. Allerdings hatten wir schon drei Mann vor dem zweiten Anstieg verloren", sagte der Sportliche Leiter Marc Reef.

So musste das Team die letzten zwölf Kilometer mit nur vier Fahrern absolvieren. Zwar erzielten Wilco Kelderman, Michael Matthews, Sam Oomen und Sören Kragh Andersen zunächst die Bestzeit. Doch BMC unterbot die Marke prompt um gleich 20 Sekunden und verdrängte die Zeitfahrweltmeister noch von der Spitzenposition. "Dennoch ist der zweite Platz auch für uns ein guter Start ins Rennen", befand Reef.

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