Konrad Gesamtachter, Formolo jetzt Elfter

Bora-Doppelspitze macht auf unglaublicher Giro-Etappe Boden gut

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Davide Formolo (Bora-hansgrohe, li.) wurde Siebter der 19. Giro-Etappe. | Foto: Cor Vos

25.05.2018  |  (rsn) - Auf der denkwürdigen Königsetappe des 101. Giro d’Italia, die über 184 Kilometer von Venaria Reale zur Bergankunft in Bardonecchia führte, waren auch die beiden Kapitäne des deutschen Bora-hansgrohe-Teams chancenlos gegen den unglaublichen Auftritt von Chris Froome (Sky), der sich mit einem 80-Kilometer-Solo nicht nur den Sieg, sondern auf das Rosa Trikot sicherte und nun vor dem Gesamterfolg steht.

Doch im Schatten des alle überragenden Briten machten auch Patrick Konrad und Davide Formolo Boden im Gesamtklassement gut. Der Österreicher rückte als Tageszehnter zwei Positionen vor und wird vor der morgigen letzten und alles entscheidenden Alpenetappe 12:19 Minuten hinter Froome auf Rang acht geführt. Der italienische Vorjahreszehnte kam eine Sekunde vor Konrad als Siebter ins Ziel und verbesserte sich um gleich sechs Plätze auf Position elf.

"Es war eine unglaubliche Etappe, das Tempo war enorm und es gab viele Attacken“, schien Formolo nach dem Rennen selbst noch nicht richtig realisieren zu können, was sich zuvor abgespielt hatte. Bereits am ersten Berg des Tages war Spitzenreiter Simon Yates (Mitchelton-Scott) unter dem unglaublich hohen Tempo, das Team Sky einschlug, regelrecht zusammengebrochen und schnell zurückgefallen. Im zweiten Anstieg hinauf zum 2.178 Meter hohen Colle delle Finestre schüttelte Froome dann auch alle anderen Konkurrenten ab und feierte einen ungefährdeten Solosieg.

"Als wir am Fuße des Colle delle Finestre ankamen, musste viele Fahrer abreißen lassen“, so der 25-jährige Formolo, der letztlich 8:23 Minuten hinter dem Briten ins Ziel kam. "Ich denke, wir haben als Team heute gut zusammengearbeitet und Patrick und ich waren gemeinsam in der zweiten Verfolgergruppe.“

Auch Formolos Sportlicher Leiter Jens Zemke stellte die Denkwürdigkeit des Geschehens auf der 19. Etappe heraus. "Selten wurde das Klassement einer Grand Tour in den letzten Etappen so umgekrempelt“, meinte der Wiesbadener, der mit dem Resultat allerdings zufrieden sein konnte. “Das war eine mörderische Etappe, aber unsere Strategie ging auf und wir konnten dank starker Mannschaftsleistung unsere Platzierung im Gesamtklassement sogar noch verbessern“, so Zemke, dessen Team Rang vier in der Mannschaftswertung festigte. "Das ist ein toller Giro für uns, und jetzt heißt es zwei Tage noch die Zähne zusammen beißen", fügte er an.

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