“Er kann das Rennen zum Explodieren bringen“

Movistar-Teamchef Unzue traut Froome den Giro-Sieg noch zu

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Chris Froome (Sky) | Foto: Cor Vos

23.05.2018  |  (rsn) - Movistar-Teammanager Eusebio Unzue (Movistar) traut Chris Froomes (Sky) noch immer den Gesamtsieg beim 101. Giro d’Italia zu. "Er kann das Rennen in der letzten Woche noch zum Explodieren bringen“, sagte der Spanier vor der heutigen 17. Etappe zu radsport-news.com und bekräftigte seine Ãœberzeugung: "Ich glaube, dass Froome den Giro noch gewinnen kann.“

Der Brite verkürzte im gestrigen Zeitfahren mit einer soliden Vorstellung seinen Rückstand im Gesamtklassement gegenüber seinem Landsmann Simon Yates (Mitchelton-Scott) auf 3:50 Minuten und hat ab Donnerstag noch drei Chancen, weiter Boden gegen den Träger des Rosa Trikots gutzumachen.

Dabei sieht Unzue den viermaligen Tour-de-France-Gewinner auch hinsichtlich der mannschaftlichen Unterstützung gegenüber Mitchelton-Scott nicht im Nachteil - obwohl Froome bisher in den Bergen meist nur auf Wout Poels bauen konnte, wenn es in die entscheidende Phase ging. Dagegen waren vor allem Jack Haig und Esteban Chaves immer an Yates‘ Seite. "Das Team ist genauso stark wie der Kapitän ist. Wenn der erfolgreich ist, steigt die Motivation, wie man jetzt bei Mitchelton-Scott sieht, die über sich hinaus wachsen, weil Yates das Rosa Trikot trägt“, erklärte Unzue, der zudem Froomes Tour-Chancen nicht geschmälert sieht, sollte der 33-Jährige den Giro nicht siegreich beenden.

"Es stimmt schon, dass Rundfahrtspezialisten in ein kleines Loch fallen, wenn es bei der ersten Grand Tour nicht so läuft. Das hat man letztes Jahr bei Nairo Quintana gesehen. Hätte er im entscheidenden Zeitfahren nicht das Rosa Trikot an Dumoulin verloren, dann wäre er auch bei der Tour besser gewesen“, sagte Unzue über seinen Kapitän, der 2017 die Italien-Rundfahrt auf Rang zwei beendete und bei der Tour nur Zwölfter wurde. "Froome ist da aber anders. Selbst, wenn er hier nur Fünfter wird, kann er die Tour gewinnen.“

Für seinen Kapitän Richard Carapaz stehen noch andere Ziele im Vordergrund. Der 24-jährige Ecuadorianer zeigt beim Giro-Debüt eine überragende Vorstellung und belegt nach dem Zeitfahren Rang neun im Gesamtklassement sowie Platz zwei in der Nachwuchswertung. Die steht aber nicht im Fokus des Kletterspezialisten, wie sein Teamchef betonte: "Sein Ziel ist nicht das Weiße Trikot, sondern die Gesamtwertung. Hier sind die Top Ten möglich“, so Unzue.

 

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