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10.05.2018 | (rsn) - Auf der heutigen 6. Etappe des Giro d’Italia könnte das Gesamtklassement kräftig durcheinandergerüttelt werden - und zwar bei der Bergankunft am Vulkan Ätna, wo der in Caltanissetta gestartete Abschnitt nach 164 Kilometern am Observatorium in 1.736 Metern Höhe zu Ende gehen wird.
Nach offiziellen Angaben ist die Schlusssteigung 15 Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 6,5 Prozent auf. Wie Bora-hansgrohe-Kapitän Davide Formolo vor dem Start allerdings erklärte, sei der Anstieg "tatsächlich 25 Kilometer lang. Er beginnt früher als im Roadbook angegeben“, so der 25-jährige Italiener, der den Berg in seiner Karriere noch nie gefahren ist.
"Ich habe den Anstieg zum Ätna am Montag im Auto angeschaut, nachdem wir von Israel angereist waren. Er ist lang und schwer“, lautete Formolos Fazit. Die entscheidende Passage wartet nach seinen Angaben im oberen Teil auf die Fahrer. "Es wird speziell auf den letzten 4,5 Kilometern zu einer ernsthaften Selektion kommen, da müssen wir aus dem Sattel gehen“, prognostizierte Formolo, der selber hofft, dann bei den Besten dabei zu sein.
"Ich weiß nicht, was ich kann. Es ist die erste Bergankunft, wir sind deshalb alle neugierig, unser wahres Niveau am Berg zu sehen. Bisher haben wir nur Kletterpassagen von fünf Minuten gehabt. Der Ätna wird viel länger“, sagte der letztjährige Giro-Zehnte, der nach fünf Etappen voll im Plan liegt: Auf Rang zwölf des Gesamtklassements weist der Kletterspezialist nur 37 Sekunden Rückstand gegenüber dem Rosa Trikot von Rohan Dennis (BMC) auf - und mit Patrick Konrad auf Rang zehn (+0:35) hat Bora-hansgrohe an Europas höchstem Vulkan noch ein zweites heißes Eisen im Feuer.
Allerdings muss das Team bereits einen frühen ersten Ausfall verkraften: Sprinter Rüdiger Selig konnte aufgrund einer Erkrankung nicht mehr zur heutigen Etappe antreten.
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