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05.05.2018 | (rsn) - Nachdem er 2017 von seinem damaligen Team Sky nicht für die Italien-Rundfahrt berücksichtigt worden war, hat Elia Viviani (Quick-Step Floors) auf der 2. Etappe des 101. Giro d’Italia gleich die erste Chance für die Sprinter genutzt und sich seinen zweiten Tagessieg nach 2015 gesichert. Am Ende von 167 weitgehend flachen Kilometern von Haifa nach Tel Aviv verwies der 29-jährige Italiener in einem wilden Massensprint seinen Landsmann Jakub Mareczko (Wilier Triestina) und den Iren Sam Bennett (Bora-hansgrohe) auf die Plätze.
"Es war nicht einfach zu gewinnen. Ich bin normalerweise eher ruhig, aber nach dem guten Start in die Saison und nach der Rennpause war es nicht einfach, dann wieder weiterzumachen. Ich habe schon den Druck gespürt, dass ich der Fahrer war, den es zu schlagen galt“, kommentierte Viviani seinen insgesamt neunten und bisher wichtigsten Saisonsieg im Trikot seines neuen Teams, zu dem er Ende 2017 gewechselt war. Und mit Blick auf die verpasste letztjährige Ausgabe und auf seine Disqualifikation wegen Zeitüberschreitung auf der 8. Giro-Etappe 2016 fügte er an: "Ich hatte noch eine Rechnung mit dem Giro offen. Die ist nun zumindest teilweise beglichen.“
Zweiter Gewinner des Tages war Rohan Dennis (BMC), der den zweiten Zwischensprints des Tages gewann, nachdem sein Team eine dreiköpfige Ausreißergruppe punktgenau gestellt hatte. Dank der drei Bonussekunden tauschte er mit Auftaktsieger Tom Dumoulin (Sky) an der Spitze des Gesamtklassements die Plätze.
“Ich muss mich beim Team bedanken. Ich wollte heute nicht sprinten, weil die Jungs dann hätten fahren müssen. Aber sie sagten mir, jetzt unterstützen wir dich“, sagte Dennis, nachdem er das Rosa Trikot sich übergezogen und seine Sammlung an GrandTour-Führungsjerseys komplettiert hatte. "Natürlich möchte ich es gerne behalten, aber 19 weitere Etappen sind noch ein weiterer Weg. Ich muss noch viel lernen, ehe ich an Pink und an Rom denken kann. Aber ich genieße es, es ist eine Ehre für mich.“
Keine Überraschung war es dagegen für Dumoulin, dass er nach nur einem Tag sein Maglia Rosa wieder los war. "Ja, ich hatte erwartet, dass BMC auf die Bonussekunden aus ist. Immer wenn jemand wegwollte, fuhren sie hinterher. Ihr Plan war also klar. Für uns war klar, dass wir jetzt nicht alle Kräfte für die Verteidigung mobilisieren werden. Der Giro ist noch lang, man muss ökonomisch denken. Und so komme ich auch mal früher ins Hotel“, nahm der Titelverteidiger den Verlust der Spitzenposition nicht weiter tragisch. "Gut, meine Gefühle sind gemischt, ich mag das Rosa Trikot wirklich, ich habe ja auch schon einige davon. Aber ich bin auch froh, dass wir nicht mehr in der Verantwortung sind."
Der Positionstausch zwischen den beiden Ersten war die einzige Veränderung auf den vorderen Positionen der Gesamtwertung. Der 27-jährge Dennis liegt nun eine Sekunde vor Dumoulin und drei vor Victor Campenaerts (Lotto Fix All). Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) behauptete Rang acht und das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Enrico Barbin (Bardiani-CSF) ist erster Träger des blauen Bergtrikots, Viviani steht auch an der Spitze der Punktewertung.
Davide Ballerini (Androni-Sidermec) initiierte im zweiten Versuch nach rund 15 Kilometern die Gruppe des Tages, zu der außer dem Italiener zunächst nur der Däne Lars Bak (Lotto Fix All) gehörte. Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein holte sich Viviani aus dem Feld heraus, das kurz zuvor durch einen Massensturz geteilt worden war, als Dritter hinter den beiden Ausreißern noch acht Punkte. Kurz danach zog der für den heimischen Zweitdivisionär Israel Cycling Academy fahrende Kanadier Guillaume Bovin davon und schaffte den Anschluss zur Spitze.
Nachdem das Feld noch einen Überraschungsangriff des gestrigen Zeitfahrdritten Campenaerts vereitelt hatte, öffnete sich das Zeitfenster zwischen dem Ausreißertrio bis auf 3:30 Minuten, ehe BMC sich daran machte, den Rückstand zu reduzieren. Als schließlich noch vor der einzigen Bergwertung des Tages 90 Kilometer vor dem Ziel die Ausreißer wieder eingefangen waren und sich Barbin den Bergpreis holte, schaffte Dennis das Kunststück, am zweiten Zwischensprint nach 105 gefahrenen Kilometern mit einem frühen Antritt Viviani und Campenaerts zu überraschen und dank der drei Bonussekunden im Gesamtklassement an Dumoulin vorbeizuziehen.
52 Kilometer vor dem Ziel versuchte es Boivin nochmals und attackierte auf einer dreispurigen Autobahn aus dem Feld heraus. Diesmal übernahm Bora-hansgrohe Verantwortung und gestand auf brettebener Strecke dem Solisten rund 1:30 Minuten an Vorsprung zu. Doch der 28-Jährige mühte sich auch auf seiner zweiten Flucht des Tages vergebens und wurde 16 Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen.
Danach versuchten bei hohem Tempo die Teams der Klassementfahrer, ihre Kapitäne sicher bis zur Drei-Kilometer-Marke zu bringen, und da die Sprintermannschaften ebenfalls an der Spitze mitmischten, entwickelte sich auf den Straßen von Tel Aviv ein hektisches Finale, das mit seinen diversen Kurven den Fahrern alles abverlangte. Zunächst vereitelten die Sprinterteams späte Attacken von Jose Goncalves (Katusha-Alpecin) und Tosh Van Der Sande (Lotto Fix All), ehe Zdenek Stybar (Quick-Step Floors) das Feld durch die letzte Rechtskurve 800 Meter vor dem Ziel führte und EF-Drapac den Sprint eröffnete.
Dabei war Viviani zwar ohne Anfahrer, doch er konterte ebenso aufmerksam wie clever Mareczkos Überraschungsantritt, der aus dem Windschatten an seinen Konkurrenten vorbeizog. Dagegen reagierte der 27-jährige Bennett einen Augenblick zu spät, so dass dem Bora-hansgrohe-Kapitän nur Rang drei hinter den beiden Italienern blieb.
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