Trainingsausfahrten bei 35 Grad

Die Hitze von Jerusalem schockt das Giro-Peloton

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Der Rad-Computer von Loic Vliegen (BMC) zeigte am Mittwoch bei einer Trainingsausfahrt in Jerusalem 39 Grad an. | Foto: Cor Vos

03.05.2018  |  (rsn) - Das Wetter spielt im Radsport oft eine wichtige Rolle. Extreme Kälte und Nässe sind bei den Frühjahrsklassikern oft eine besondere Herausforderung für das Peloton. Für Hitze gilt dasselbe. Temperaturen von deutlich über 30 Grad Celsius sind im Verlauf des Jahres keine Seltenheit: bei der Vuelta a Espana im spanischen Spätsommer ist ein solches Klima gerade bei den südlicheren Etappen oft an der Tagesordnung, und auch der Saisonauftakt bei der Tour Down Under in Australien wird meist von großer Hitze begleitet - in diesem Jahr sogar von über 40 Grad.

Beim Start des Giro d'Italia in Jerusalem stehen die Fahrer nun vor einer besonderen Herausforderung: Die ersten Trainingsausfahrten wurden gestern und vorgestern bei rund 35 Grad absolviert. Das ist zwar verglichen mit der Vuelta oder Australien keine extrem hohe Temperatur, doch besonders nach den kühlen Frühjahrsklassikern trotzdem eine spezielle Herausforderung, weil sich die Körper in kürzester Zeit umstellen müssen.

Vor der Tour Down Under weilen die Fahrer oft bereits länger in Australien, und sind zu Rennbeginn einigermaßen akklimatisiert. Und die Vuelta startet am Ende des Sommers, so dass die Körper ohnehin bereits an hohe Temperaturen gewöhnt sind. Vor dem "Grande Partenza" des Giro in Jerusalem blieben den meisten nun aber nur zwei bis drei Tage zur Akklimatisierung. Auf Twitter, Instagram, Facebook und Co. posteten sie reihenweise Fotos ihrer Rad-Computer im Training, mit Anzeigen von bis zu 39 Grad.

"Es ist nicht ideal mit der Hitze. Das liegt mir überhaupt nicht", erklärte Giro-Mitfavorit Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) in Jerusalem, relativierte aber auch: "Glücklicherweise hatten wir schon im April relativ warmes Wetter. Bei der Katalonien-Rundfahrt (Ende März, Anm. d. Red.) war es noch eisig kalt, aber bei der Tour of the Alps kamen wir fast an 30 Grad heran. Und da gab es Bergankünfte, nicht Flachetappen wie hier."

Eine Gefahr der Hitze von Jerusalem könnte auch darin liegen, dass die Fahrer an den ersten Tagen in Italien ab Dienstag einem erhöhten Erkältungsrisiko ausgesetzt sind, wenn es wieder kühler wird. Regen auf Sizilien und Temperaturen um 15 Grad könnten zu einem echten Problem werden. Momentan aber versprechen die Wettervorhersagen anderes: 23 Grad soll es in Catania am Start der 4. Etappe am Dienstag geben, bei blauem Himmel. Giro-Veranstalter RCS hat gut daran getan, nach den drei Tagen von Israel ganz im Süden Italiens anzusetzen.

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