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18.11.2017 | (rsn) - Am 29. November wird der Parcours des 101. Giro d'Italia vorgestellt, und bislang sind lediglich die drei Auftaktetappen in Israel offiziell bekannt. Doch wie bei der "Großen Schleife" in Frankreich, so begeben sich auch in Italien fündige Radsport-Enthusiasten bereits in den Wochen vor der Präsentation auf die Suche nach Indizien in Sachen Streckenführung. Der in Florenz lebende, US-amerikanische Radsport-Journalist Gregor Brown hat für das englische Magazin Cycling Weekly nun die Indizien zusammengetragen, ein grobes Bild in Bezug auf die wohl entscheidenden Etappen gemalt.
Demnach stehen im kommenden Jahr nicht weniger als acht schwere Bergankünfte bei der Italien-Rundfahrt auf dem Programm, von denen Brown sieben bereits herausgefunden haben will - beginnend mit dem Ätna in der ersten Woche und endend mit einem Teilstück ins Aostatal nach Cervinia am vorletzten Rundfahrttag, bevor das Peloton per Flugzeug zur Schlussetappe befördert wird. Die soll diesmal, passend zum Start in Jerusalem, in Rom ausgetragen werden.
Zwischen Ätna und Cervinia sollen Ankunfte in Montevergine di Mercogliano bei Neapel sowie am Gran Sasso in den Abruzzen am Ende der ersten Woche, und auf dem Monte Zoncolan in der zweiten Giro-Woche warten. Die Zoncolan-Etappe führe über mehr als 4.000 Höhenmeter und vor dem Schlussanstieg bereits über vier Pässe, schreibt Brown.
Besonders dick kommt es laut seinen Recherchen in der Schlusswoche, wenn auf den Etappen 18, 19 und 20 Bergankünfte in Prato Nevoso, Bardonecchia (Jafferau) und Cervinia anstehen. Dabei führt das 19. Teilstück angeblich über den geschotterten Colle delle Finestre, bevor der Schlussanstieg von Jafferau wartet.
Den zahlreichen Bergankünften stehen zwei Zeitfahren gegenüber: ein nur 10,1 Kilometer kurzer Kampf gegen die Uhr am Auftakttag in Jerusalem sowie eine 34,5 Kilometer lange Prüfung von Trento nach Rovereto - zunächst flach und dann welliger. Während alle anderen Etappen bereit finalisiert seien, könnte sich dieses Zeitfahren in seiner Distanz bis zur Präsentation in elf Tagen allerdings noch verlängern, so Brown, um den Anreiz für Chris Froome (Sky) zu erhöhen, vor der Tour bereits beim Giro zu starten und um das Double zu kämpfen.
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