--> -->
17.07.2017 | (rsn) - Simon Geschke war sich durchaus bewusst, was auf ihn bei dieser Tour de France zukommen würde. Wie schon die gesamte Saison über war der 31-jährige Freiburger bei seinem Sunweb-Team als Helfer gefragt und konnte dabei seine Qualitäten zeigen. Den Giro d’Italia etwa bestritt er als wichtigster Berghelfer von Tom Dumoulin, der schließlich als erster Niederländer das Rosa Trikot gewann.
Und auch für die Tour war Geschke in dieser Rolle vorgesehen, auch wenn sein Team zur Frankreich-Rundfahrt ohne Ambitionen in der Gesamtwertung angetreten war. Mittlerweile allerdings muss der gebürtige Berliner für gleich zwei Kapitäne schuften: für Michael Matthews im Kampf um das Grüne Trikot und für Warren Barguil, der seit gestern beste Aussichten hat, die Bergwertung zu gewinnen. An persönliche Ambitionen ist dabei kaum zu denken - an einen zweiten Etappensieg nach Pra Loup 2015 schon gleich gar nicht. Stattdessen war Geschke auch am Sonntag wieder gefordert, um für seine Teamkollegen Löcher zuzufahren.
"Es war ein harter Arbeitstag für mich. Wir hatten Warren vorne dabei, mit dem wir bis nach Paris das Bergtrikot verteidigen möchten. Das ist das große Ziel. Michael Matthews war der heißeste Kandidat für den Etappensieg. Von daher war meine Aufgabenstellung klar: Ich musste helfen“, berichtete Geschke, der deshalb auch seinen Landsmann Tony Martin (Katusha-Alpecin) jagte, als der aus der Spitzengruppe heraus attackierte und sich einen Vorsprung von rund 1:30 Minuten herausfuhr. "Ich musste - aus deutscher Sicht leider - Tony Martin einen Strich durch die Rechnung machen. Wir wollten den Rückstand auf ihn so gering wie möglich halten, was eine gute Taktik war“, sagte er.
Zwar gelang es, den viermaligen Zeitfahrweltmeister am bis zu 14 Prozent steile Col de Peyra Taillade wieder einzufangen. Doch der 8,3 Kilometer lange Anstieg der 1. Kategorie erwies sich dann als zu schwer für Matthews, der letztlich auf Rang 16 ins Ziel kam und sich deshalb mit 20 Punkten für den gewonnenen Zwischensprint zufrieden geben musste.
"Vor dem und im Berg bin ich voll gefahren und habe versucht, Michael zurück zu bringen. Mit dem Etappensieg hat es dann leider nicht geklappt. Aber drei Etappen hintereinander zu gewinnen, wäre auch vielleicht etwas zu viel des Guten gewesen“, befand Geschke, der auf Rang 24 hinter Martin (20.) zweitbester deutscher Fahrer des Tages war, mit Blick auf die beiden Tagessiege vom Freitag und Samstag.
"Aber insgesamt sind wir sehr zufrieden", betonte der Sunweb-Routinier. "Wir waren zu dritt in der Gruppe, haben einen Zwischensprint gewonnen, und Michael konnte den Abstand aufs Grüne Trikot etwas verringern. Und Warren hat wieder wichtige Punkte fürs Bergtrikot geholt."
Angesichts der glänzenden Aussichten des schnellen Australiers und des kletterstarken Franzosen wird Geschke ziemlich sicher auch in der dritten Tourwoche für den Teamerfolg arbeiten und auf die Verwirklichung seines Traums von einem weiteren Tour-Coup verzichten müssen. Und sollte er am kommenden Sonntag gemeinsam mit seinen Teamkollegen zwei Wertungstrikots wird feiern können, dürfte Geschke darüber kaum traurig sein.
(rsn) - Als Michael Matthews (Sunweb) 2017 erstmals in seiner Karriere das Grüne Trikot der Tour de France eroberte, beendete er eine glanzvolle Frankreich-Rundfahrt, in deren Verlauf er auch zwei Et
(rsn) - Vor genau drei Jahren stürzte Alejandro Valverde (Movistar) beim Auftakt der Tour de France in Düsseldorf im Zeitfahren auf regennasser Straße so schwer, dass dem Spanier sogar das Karriere
(rsn) - Die Stadt Düsseldorf muss den Vertrag, der zwischen der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und der französischen Amaury Sport Organisation im Zuge es Tour de France-Starts 2017 geschloss
(rsn) - Mark Cavendishs Dimension Data-Team fühlt sich bei der Entscheidungsfindung im Fall Sagan übergangen. Wie Manager Douglas Ryder in einer Pressemitteilung erklärte, sei man davon ausgegangen
(rsn) - Peter Sagans Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France war nicht Folge eines Fehlverhaltens des Weltmeisters, der in einem hart umkämpften Sprint in Vittel den Sturz seines Konku
(rsn) - Peter Sagans umstrittene Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France wird am 5. Dezember vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Das geht aus CAS-Terminkalender her
Düsseldorf (dpa) - Die Stadt Düsseldorf hat mit dem Start der Tour de France 2017 einen Verlust von 7,8 Millionen Euro gemacht. Diese Zahl nannte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bei de
(rsn) - Ralph Denk hat mit Verwunderung auf die Forderung von Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, reagiert, künftig bei Radrennen auf den Video-Beweis zu setzen. Hintergrund ist der A
(rsn) – Auch in diesem Jahr brodelt nach der Tour de France in Sachen Teamwechsel die Gerüchteküche, vor allem bei denjenigen Fahrern, deren Verträge auslaufen. Letzeres gilt zwar nicht für Warr
(rsn) - Paul Martens (LottoNL-Jumbo) hatte bei seiner dritten Tour de France allen Grund zum Jubeln. Sein Team kehrte mit zwei Etappensiegen durch Primoz Roglic und Dylan Groenewegen aus Frankreich zu
(rsn) - Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, die Peter Sagan nach der 4. Etappe in einer heftig kritisierten Entscheidung wegen dessen vermeintlichem Ellbogencheck gegen Mark Cavendish
(rsn) - Daniel Martin (Quick-Step Floors) hat sich bei seinem Sturz auf der 9. Etappe der Tour de France zwei Wirbel gebrochen. Die Verletzung allerdings wurde erst in dieser Woche bei einer Computert
(rsn) – Sieger Tadej Pogacar war bei der 19. Strade Bianche (1.UWT) nicht der einzige Fahrer, der Bodenkontakt aufgenommen hatte. Wie so oft bei Rennen über unbefestigte Straßen kam es auch in der
(rsn) – Beim 60. Tirreno-Adriatico (2. UWT) wird der Nachfolger von Jonas Vingegaard gesucht (Visma – Lease a Bike). Der Däne gewann im vergangenen Jahr nach O Gran Camino auch die seine zweite R
(rsn) – In vier Folgen wurde in diesem Winter die zehnte Zwift-Academy ausgetragen. Neben dem Titel des Siegers stand erneut ein Vertrag bei einem der großen Development Teams auf dem Spiel. Vier M
(rsn) – Als 2016 Fabian Cancellara zum dritten Mal in seiner Karriere Strade Bianche gewann, war Felix Großschartner (UAE - Emirates – XRG) schon mit dabei. Seitdem ist der Österreicher das Renn
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Für das deutsche Team Canyon – SRAM – zondacrypto ist der toskanische Schotterklassiker Strade Bianche (1.WWT) am Samstag zur großen Enttäuschung geworden. Anstatt mit Tour-de-France-
(rsn) – Der Vorjahresdritte Maxim van Gils war bei Red Bull – Bora – hansgrohe als Kapitän für die 19. Strade Bianche vorgesehen. Doch der Belgier musste wegen Krankheit passen. Für ihn in
(rsn) – Als Tadej Pogacar 18,5 Kilometer vor dem Ziel der Strade Bianche im vorletzten Gravelsektor Colle Pinzuto den Turbo zündete, gab Tom Pidcock noch einmal alles. Der neue Star des Schweizer Q
(rsn) - Die 19. Strade Bianche wurde zu einem Duell zwischen Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Tom Pidcock (Q36.5), das der Weltmeister, obwohl er zuvor schwer gestürzt war, zu seinen Guns
(rsn) – Mit Beulen und Rissen im Regenbogentrikot sowie großen Wunden ist Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) bei der Strade Bianche zu seinem dritten Sieg gefahren. Grund dafür war ein schwe
(rsn) – In den letzten beiden Jahren zählte Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) bei Strade Bianche zu den besten Fahrerinnen ihres Teams, doch diesmal verhinderte ein Unfall, dass die Ti