Nach dem Coup in Peyragudes

Bardet: Jetzt ist der Tour-Sieg das Ziel

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Romain Bardet (Ag2R) freut sich über seinen Sieg auf der 12. Tour-Etappe - jetzt ist das Gelbe Trikot das Ziel. | Foto: Cor Vos

13.07.2017  |  (rsn) – Noch ist Romain Bardet (Ag2r) als Gesamtdritter der Tour de France 25 Sekunden vom Gelben Trikot entfernt. Doch nach seinem beeindruckenden Erfolg auf der 12. Etappe in Peyragudes gibt es für den Franzosen bei der 104. Tour de France im Klassement nur noch eine Fahrtrichtung – die nach ganz oben.

“Mit Romain in seiner jetzigen Verfassung ist für uns der Toursieg das Ziel, ganz klar“, sagte sein Sportdirektor Julien Jurdie am Donnerstag zu radsport-news.com. Für die forsche Zielsetzung hat der Franzose auch einen guten Grund: "Romain war heute der Stärkste im Peloton, ganz eindeutig“, befand Jurdie, der von einem Sieg mit Ansage sprach.

“Er hat uns schon vorher mitgeteilt, am letzten Anstieg, dass er noch Reserven hat. Und wir haben ihm dann gesagt: `Gehe bei 200 Metern, packe alles, was du hast, in den Antritt.` Und das hat er dann auch gemacht, großartig“, freute sich Jurdie.

In die Jubelarie stimmte auch Bardet auf der Pressekonferenz nach dem dritten Tour-Etappensieg seiner Karriere ein. “Das ist ein wunderschöner Tag für mich. Ich liebe es zu attackieren. Und ja, es ist auch wichtig für den Kopf, Erfolg zu haben“; spielte der Franzose nochmals auf seinen gescheiterten Angriff vom vergangenen Sonntag beim Heimspiel in Chambéry an. “Da war ich schon enttäuscht", gestand er ein.

Doch zurückgeschaut wird bei Ag2r spätestens seit heute nicht mehr, der Blick ist bereits auf die nächste Pyrenäenetappe am Freitag gerichtet. “Morgen wird es sicher sehr explosiv werden, eine richtige Schlacht“, prognostizierte Bardet angesichts des nur 101 Kilometer langen Teilstücks mit drei Bergen der 1. Kategorie..

Auch Jurdie ist gespannt, wie sich diese ungewöhnlich kurze Etappe entwickeln wird. “Morgen wird wieder sehr interessant. Vielleicht versucht Sky, zurückzukommen. Astana ist als Mannschaft ziemlich geschwächt. Cataldo war für sie ein wichtiger Mann, Fuglsang ist angeschlagen. Die Kontrolle wird für sie nicht leicht“, meinte er.


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