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09.07.2017 | (rsn) - Mit Richie Porte (BMC) musste der große Herausforderer von Titelverteidiger Chris Froome (Sky) nach einem schrecklichen Sturz die 104. Tour de France verlassen. Ist dem Briten mit Romain Bardet (Ag2R) ein neuer starker Rivale erwachsen? Vieles spricht nach der Königsetappe von Nantua nach Chambéry (181,5 km) dafür.
"Na, klar kann man Froome schlagen", behaupteteder Ag2R-Manager Vincent Lavenu, dessen französische Equipe in Chambéry zuhause ist und beim Heimspiel einen tolles Spektakel vorführte. Lavenu: "Chambéry ist unser Zuhause. Wir kennen die Gegend gut und wollten etwas zeigen, den Sieg holen und ums Klassement kämpfen."
Wie der Plan dazu aussah, verriet der Schweizer Mathias Frank: "Wir schickten drei Mann in die Spitzengruppe, die dort als Relaisstation dienten. In der Abfahrt vom Col de la Biche haben wir versucht, das Feld auf der nassen Straße etwas auseinander zu ziehen und deshalb dort ein bisschen Gas gegeben."
"Die Abfahrt vom Col de la Biche war der Schlüssel", bestätigte auch Lavenu und begründete die Attacke so: "Sie ist sehr gefährlich und man muss Mut haben. Wir sind lieber von vorne runter gefahren. Wenn man hinterher fährt, ist es noch gefährlicher." Das merkten schließlich Froomes Edelhelfer Geraint Thomas und Bora-hansgrohe-Kapitän Rafal Majka. Beide stürzten in der Abfahrt schwer (siehe Berichte).
Auf den Punkt wie morgens im Teambus besprochen zog AG2R den Plan durch. Nur eins klappte nicht wie gewünscht. "Ich hätte etwas länger dabei bleiben müssen. Deshalb bin ich mit mir nicht zufrieden", gab Neuzugang Frank ehrlich zu. Schon am Grand Colombier musste er in den roten Bereich. Frank: "Und dann war ich weg. Nachher weiß ich leider nicht mehr so genau, was gelaufen ist."
Er verpasste die große Show seiner Teamkollegen. Ag2R spannte sich am gefürcheten Mont Du Chat vors Feld und brachte auch die Sky-Truppe ins Schwitzen. In der Abfahrt wagte Bardet schließlich alles. Der Tourzweite des letzten Jahres ließ Titelverteidiger Froome, Richie Porte (BMC), Fabio Aru und Jakob Fuglsang (beide Astana) hinter sich und überholte elf Kilometer vor dem Ziel im abschließenden Flachstück auch Ausreißer Warren Barguil (Sunweb).
"Romain ist in guter Form. Deshalb hat er in der Abfahrt Risiko genommen. Abfahren gehört heute zum modernen Radsport dazu", begründete Lavenu die waghalsige Aktion. Allerdings kam Bardet kam entgegen, dass die Basis seiner Mannschaft am Fuße des Mont du Chat beheimatet ist und der HC-Anstieg das Trainingsgelände der Mannschaft ist.
Viel fehlte nicht und Bardet hätte auch die Etappe gewonnen. Doch unter der Führung von Froome wurde er zwei Kilometer vor dem Ziel von den Verfolgern gestellt. Den Sprint der sechsköpfigen Gruppe entschied schließlich Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac) im Fotofinish vor Barguil, Froome und Bardet für sich. "Die fünf Verfolger haben gut zusammengearbeitet. Leider haben uns deshalb am Ende ein paar Sekunden gefehlt", klagte Lavenu, der aber auch stolz auf seine Mannschaft ist.
Denn nicht nur Bardet überzeugte als Herausforderer, die gesamte Ag2R-Equipe bewies, dass man Frooms Sky-Train zumindest mal ins Stottern bringen kann. "Wenn wir hier mit Romain gewinnen wollen, müssen wir so offensiv fahren, weil Sky sonst so stark ist. Wenn Bardet in den Bergen keine Zeit holen kann, kann er die Tour nicht gewinnen", erklärte Frank.
Ob's gelingen kann, weiß auch Lavenu nicht. "Froomes Team ist immer noch sehr stark und seine Gegner sind meist isoliert. Nur Astana hat mit Fabio Aru und Jakob Fuglsang auch zwei Kugeln. Im Moment kann man Froome noch nicht ernsthaft zusetzen. Als er attackiert wurde, fuhr er leicht hinterher. Er ist schon in guter Verfassung", blieb er am Team-Bus vorsichtig.
Es klang nicht nach großer Siegeszuversicht, aber Ag2R wird weiter kämpfen. Lavenu: "Wir hoffen auf einen Platz neben Froome auf dem Podium!" Ob über oder unter dem Briten, das sagte er nicht!
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