--> -->
05.07.2017 | (rsn) - Etwas mehr als zwei Kilometer vor dem Ende der 5. Tour-Etappe an der Planche des Belles Filles fuhren sie nebeneinander unter den besten 15: der Pole Rafal Majka und sein deutscher Helfer Emanuel Buchmann, das Kletter-Duo von Bora-hansgrohe. Doch als im Finale die Favoriten auf den Tour-Sieg ihre Muskeln spielen ließen, gingen ihnen langsam die Kräfte aus. Am Ende landete Majka 40 Sekunden hinter Tagessieger Fabio Aru (Astana) auf Rang zwölf, Buchmann kam mit 1:17 Minuten Rückstand auf dem 22. Platz ins Ziel.
"Ich habe heute einfach keinen guten Rhythmus gefunden und hatte auch nicht die besten Beine", erklärte Buchmann radsport-news.com nach der ersten Bergankunft der 104. Frankreich-Rundfahrt. "Deshalb habe ich dann lieber etwas reißen lassen und bin mein eigenes Tempo weitergefahren." Im vergangenen Jahr wäre der Allgäuer in diesem Moment wohl ans Äußerste gegangen, um dran zu bleiben. Damals kämpfte er um ein Top-20-Ergebnis in der Gesamtwertung. Diesmal aber muss er in solchen Momenten Kräfte sparen, denn Buchmann ist als Helfer für Majka da und trägt somit nicht nur die Verantwortung für sein eigenes Ergebnis in den kommenden Tagen.
"Man wird sehen, wie die Situation jeweils ist, aber ich werde für Rafal fahren müssen. Vielleicht ergibt sich dabei auch die Möglichkeit, dass ich in eine Gruppe gehe bei einer Bergetappe. Aber prinzipiell werde ich mich für Rafal aufopfern", weiß er trotz seines überragenden Auftritts beim Critérium du Dauphiné im Juni, wo Buchmann Gesamtsiebter wurde und mit den großen Assen wie Froome, Richie Porte (BMC), Romain Bardet (Ag2r) und Co. mit kletterte. Allerdings war die einwöchige Rundfahrt Mitte Juni seit Saisonbeginn als Formhöhepunkt anvisiert. Dort sollte Buchmann freie Fahrt bekommen, um danach für Majka bei der Tour zu schuften.
"Gerade bei der Dauphiné war ich schon deutlich stärker, als in den letzten beiden Jahren", sagte Buchmann radsport-news.com nun. 2016 fuhr er knapp an den Top 20 der Tour vorbei, und in diesem Jahr wäre ihm als Mannschaftskapitän wohl mehr zuzutrauen. "Wenn ich jetzt nur auf Gesamtwertung fahren würde, wären die Top 20 wirklich kein Problem, denke ich. Aber so ist es halt nicht", so der 24-Jährige. Was als aufgeschriebenes Zitat fast etwas überheblich klingt, meint Buchmann so nicht - das weiß jeder, der den zurückhaltenden Deutschen Meister von 2015 kennt. Buchmann weiß aber eben, was er momentan drauf hat.
Und das ist viel - wahrscheinlich auch mehr, als das, was er an der Planche des Belles Filles zeigen konnte. Denn der mit 5,9 Kilometern nicht besonders lange, dafür aber umso steilere und sehr unrhythmische Schlussanstieg am Ende eines sonst eher flachen Tages, lag weder ihm noch seinem Boss Majka. Beide sind eher für die langen Anstiege der Alpen und Pyrenäen gemacht, und für echte Gebirgsetappen mit mehreren Bergen.
"Ich habe nicht zu viel verloren und Rafal war auch gut dabei. Die nächsten Bergetappen werden anders, wenn schon ein paar mehr Berge davor anstehen", blickte Buchmann daher optimistisch voraus.
Dank seines starken Tour-Auftakts beim Einzelzeitfahren in Düsseldorf ist Buchmann auch als Helfer noch auf Rang 14 der Gesamtwertung zu finden, 1:29 Minuten hinter dem Gelben Trikot von Chris Froome (Sky) und 28 Sekunden hinter seinem Kapitän Majka, der auf dem 10. Platz liegt. Wenn er so weitermacht, könnte das mit den Top 20 ja vielleicht sogar trotz Helferrolle in diesem Jahr klappen.
Buchmann spricht über die 5. Tour-Etappe zur Planche des Belles Filles:
(rsn) - Als Michael Matthews (Sunweb) 2017 erstmals in seiner Karriere das Grüne Trikot der Tour de France eroberte, beendete er eine glanzvolle Frankreich-Rundfahrt, in deren Verlauf er auch zwei Et
(rsn) - Vor genau drei Jahren stürzte Alejandro Valverde (Movistar) beim Auftakt der Tour de France in Düsseldorf im Zeitfahren auf regennasser Straße so schwer, dass dem Spanier sogar das Karriere
(rsn) - Die Stadt Düsseldorf muss den Vertrag, der zwischen der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und der französischen Amaury Sport Organisation im Zuge es Tour de France-Starts 2017 geschloss
(rsn) - Mark Cavendishs Dimension Data-Team fühlt sich bei der Entscheidungsfindung im Fall Sagan übergangen. Wie Manager Douglas Ryder in einer Pressemitteilung erklärte, sei man davon ausgegangen
(rsn) - Peter Sagans Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France war nicht Folge eines Fehlverhaltens des Weltmeisters, der in einem hart umkämpften Sprint in Vittel den Sturz seines Konku
(rsn) - Peter Sagans umstrittene Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France wird am 5. Dezember vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Das geht aus CAS-Terminkalender her
Düsseldorf (dpa) - Die Stadt Düsseldorf hat mit dem Start der Tour de France 2017 einen Verlust von 7,8 Millionen Euro gemacht. Diese Zahl nannte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bei de
(rsn) - Ralph Denk hat mit Verwunderung auf die Forderung von Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, reagiert, künftig bei Radrennen auf den Video-Beweis zu setzen. Hintergrund ist der A
(rsn) – Auch in diesem Jahr brodelt nach der Tour de France in Sachen Teamwechsel die Gerüchteküche, vor allem bei denjenigen Fahrern, deren Verträge auslaufen. Letzeres gilt zwar nicht für Warr
(rsn) - Paul Martens (LottoNL-Jumbo) hatte bei seiner dritten Tour de France allen Grund zum Jubeln. Sein Team kehrte mit zwei Etappensiegen durch Primoz Roglic und Dylan Groenewegen aus Frankreich zu
(rsn) - Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, die Peter Sagan nach der 4. Etappe in einer heftig kritisierten Entscheidung wegen dessen vermeintlichem Ellbogencheck gegen Mark Cavendish
(rsn) - Daniel Martin (Quick-Step Floors) hat sich bei seinem Sturz auf der 9. Etappe der Tour de France zwei Wirbel gebrochen. Die Verletzung allerdings wurde erst in dieser Woche bei einer Computert
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi
(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der
(rsn) - Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat mit seinem Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt eindrucksvoll bewiesen, dass er in bestechender Form ist. Der 35-jährige Slowene zeigte nic
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat bei der 12. Ausgabe von Gent-Wevelgem in Flanders Fields Women Elite die Konkurrentinnen erwartungsgemäß in den Schatten gestellt und nach 168, 9 K
(rsn) - Gleich drei Spanier reihten sich direkt hinter dem Sieger Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) in die Ergebnisliste der 104. Katalonien-Rundfahrt ein. Juan Ayuso (UAE - Emirates - XRG),