--> -->
03.07.2017 | (rsn) - 18:58 Uhr war es bereits, als Michael Matthews (Sunweb) das Dopingkontroll-Zelt verließ und vor die seit über einer Stunde dort wartenden Fernsehkameras trat, um über seine knappe Niederlage gegen Monaco-Kumpel Peter Sagan (Bora-hansgrohe) zu sprechen. "Es hat lange gedauert. Wenn es warm ist und eine solche Ankunft, dann ist man sehr dehydriert", erklärte der Australier und lachte: "Vielleicht wäre Bier eine gute Idee gewesen, aber ich habe viel Wasser getrunken, um endlich meine Probe abgeben zu können. Jetzt werde ich wohl den ganzen Abend pissen müssen, um das alles wieder los zu werden."
Wie vorher auf der Straße, so wurde Matthews auch bei der Urinabgabe von Sagan bezwungen. Der Slowake kam nach der Siegerehrung, dem obligatorischen Marsch durch die Mixed Zone zu TV- und Radio-Interviews sowie der Pressekonferenz als letzter der ausgelosten Fahrer zum Dopingtest und war nach wenigen Minuten wieder draußen. Ganz offensichtlich hatte den Weltmeister das Finale in Longwy nicht ganz so dehydriert zurückgelassen, wie den Zweitplatzierten.
Sagans beeindruckender Sprint zum Sieg, den noch nicht einmal ein Rutscher aus dem Pedal verhindern konnte, ließ drückende Überlegenheit des Weltmeisters erahnen. Allerdings: Die höchste Endgeschwindigkeit hatte Matthews. 50 Meter mehr und der 26-Jährige wäre wohl sogar noch an Sagan vorbeigekommen. "Ich habe die Form, um viele hier zu schlagen", ist sich Matthews sicher. "Heute hat es leider nicht so geklappt, wie geplant."
Denn Matthews kam im Sprint um den Tagessieg von weit hinten. "Wir waren nicht besonders gut positioniert, als wir in den Anstieg kamen", erzählte er. "Deshalb musste ich vor dem Sprint viel Boden gutmachen. Simoni (Simon Geschke) hat einen tollen Job gemacht, um die Lücke zu schließen, hat es aber nicht ganz geschafft. Ich musste es dann selbst tun und anschließend noch sprinten. Ich denke, ich habe etwas härter gearbeitet, als ich gewollt hätte."
Wie Sagan den Pedalrutscher, so hatte Matthews also vorher in der 1,6 Kilometer langen Schlusssteigung von Longwy Probleme. "Klar bin ich etwas enttäuscht. Wenn ich weiter vorne gewesen wäre, dann hätte das vielleicht den Sieg bedeutet", meinte Matthews. "Aber es ist schwer zu sagen, was passiert wäre. Am Ende muss ich mit Rang zwei glücklich sein."
Die Art und Weise, wie er am Ende an Greg Van Avermaet (BMC), Daniel Martin (Quick-Step Floors) und Co. noch vorbeispurtete, hat dem Australier jedenfalls Mut gemacht, dass es mit dem Etappensieg in den kommenden Tagen und Wochen noch klappen kann. "Die Beine sind gut, das Team unterstützt mich gut: Wir können sehr selbstbewusst vorausschauen." Am Ende fehlte nur eine halbe Radlänge zu Sagan - so nah wie Matthews war in Longwy niemand sonst am Weltmeister dran und scheint es auch grundsätzlich bei schweren Gruppenankünften derzeit niemand zu sein.
Bei der Pinkelgeschwindigkeit hingegen trennen die beiden noch Welten.
(rsn) - Als Michael Matthews (Sunweb) 2017 erstmals in seiner Karriere das Grüne Trikot der Tour de France eroberte, beendete er eine glanzvolle Frankreich-Rundfahrt, in deren Verlauf er auch zwei Et
(rsn) - Vor genau drei Jahren stürzte Alejandro Valverde (Movistar) beim Auftakt der Tour de France in Düsseldorf im Zeitfahren auf regennasser Straße so schwer, dass dem Spanier sogar das Karriere
(rsn) - Die Stadt Düsseldorf muss den Vertrag, der zwischen der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und der französischen Amaury Sport Organisation im Zuge es Tour de France-Starts 2017 geschloss
(rsn) - Mark Cavendishs Dimension Data-Team fühlt sich bei der Entscheidungsfindung im Fall Sagan übergangen. Wie Manager Douglas Ryder in einer Pressemitteilung erklärte, sei man davon ausgegangen
(rsn) - Peter Sagans Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France war nicht Folge eines Fehlverhaltens des Weltmeisters, der in einem hart umkämpften Sprint in Vittel den Sturz seines Konku
(rsn) - Peter Sagans umstrittene Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France wird am 5. Dezember vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Das geht aus CAS-Terminkalender her
Düsseldorf (dpa) - Die Stadt Düsseldorf hat mit dem Start der Tour de France 2017 einen Verlust von 7,8 Millionen Euro gemacht. Diese Zahl nannte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bei de
(rsn) - Ralph Denk hat mit Verwunderung auf die Forderung von Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, reagiert, künftig bei Radrennen auf den Video-Beweis zu setzen. Hintergrund ist der A
(rsn) – Auch in diesem Jahr brodelt nach der Tour de France in Sachen Teamwechsel die Gerüchteküche, vor allem bei denjenigen Fahrern, deren Verträge auslaufen. Letzeres gilt zwar nicht für Warr
(rsn) - Paul Martens (LottoNL-Jumbo) hatte bei seiner dritten Tour de France allen Grund zum Jubeln. Sein Team kehrte mit zwei Etappensiegen durch Primoz Roglic und Dylan Groenewegen aus Frankreich zu
(rsn) - Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, die Peter Sagan nach der 4. Etappe in einer heftig kritisierten Entscheidung wegen dessen vermeintlichem Ellbogencheck gegen Mark Cavendish
(rsn) - Daniel Martin (Quick-Step Floors) hat sich bei seinem Sturz auf der 9. Etappe der Tour de France zwei Wirbel gebrochen. Die Verletzung allerdings wurde erst in dieser Woche bei einer Computert
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Guillaume Martin (Groupama – FDJ) hat einen Tag nach seinem Sieg bei der Classic Grand Besançon Doubs (1.1) bei der Tour du Jura gleich noch einen draufgelegt. Er war im steilen Schlussan
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Am Sonntag findet die 59. Ausgabe des Amstel Gold Race (1.UWT) im Südosten der Niederlande statt. Und wie fast immer, wenn Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) am Start steht, sind alle
(rsn) – Es war das Traumszenario der Belgier. Die beiden heimischen Topstars Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hatten sich beim Pfeil von Brabant (1.
(rsn) – Nach seiner langen Verletzungspause ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vor heimischem Publikum ein perfektes Comeback geglückt. Der 25-jährige Belgier entschied nach 162,6 Kilomet
(rsn) – Besser hätte das Comeback nach langer Verletzungspause nicht verlaufen können. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat vor heimischem Publikum den 65. Brabantse Pijl gewonnen und seine
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen für sich entschieden. Der 27-jährige Augsburger gewann nach einer starken Vorstellung den 7.
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat am Schlusstag des 7. Giro d’Abruzzo (2.1) nichts mehr anbrennen lassen und sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Etappenren
(rsn) – Zwölf Tage nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat sich Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 10. Brabantse Pijl (1.Pro) souverän die Titelvert
(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A
(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) der vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race verschobene Termin des Brabantse Pijl so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten