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04.06.2017 | (rsn) - Alberto Contador ist in dieser Saison bisher der "Ewige Zweite“. Der Spanier musste sich bei den Rundfahrten durch Andalusien, Katalonien und das Baskenland im Schlussklassement jeweils Alejandro Valverde (Movistar) geschlagen geben. Bei Paris-Nizza hatte Sergio Henao (Sky) die Nase um zwei Sekunden gegenüber dem Kapitän des Trek-Segafredo-Teams vorn.
Und obwohl er bei immerhin zehn Podiumsplatzierungen noch ohne einen einzigen Sieg im Jahr 2017 ist, gab sich Contador vor dem Start des 69. Critérium du Dauphiné zuversichtlich - vor allem mit Blick auf die Tour de France, wo er im Juli seinen insgesamt dritten Gesamtsieg einfahren will.
"Ich habe dieses Jahr noch kein Rennen gewonnen, aber das bekümmert mich nicht“, erklärte der Madrilene, der nach der Baskenland-Rundfahrt eine Rennpause einlegte und sich unter anderem mit einem dreiwöchigen Trainingslager auf Teneriffa am Mount Teide auf seinen Saisonhöhepunkt vorbereitete, für den er sich nun beim Critérium du Dauphiné den Feinschliff holen will.
Den Gesamtsieg hat er sich dabei nicht unbedingt auf seine Fahnen geschrieben - mitnehmen auf dem Weg nach Düsseldorf, wo der Grand Départ am 1. Juli stattfindet, würde er ihn aber schon ganz gern. "Das Rennen hat eine große Bedeutung vor der Tour de France. Aber auch, wenn Chris Froome es schon dreimal gewonnen hat, so denke ich nicht, dass es nötig ist, das Dauphiné zu gewinnen, um dann auch bei der Tour siegreich zu sein“, sagte er.
Ebenfalls drei Mal beendete Contador die Tour-Generalprobe auf dem Podium - für die oberste Stufe reichte es dabei noch nie. Am nächsten dran war er 2014, als ihn auf einer "chaotischen letzten Etappe“ Andrew Talansky (Cannondale) noch aus dem Gelben Trikot fuhr, das Contador erst tags zuvor Froome entrissen hatte.
Für den Briten übrigens trifft das Gleiche zu wie auf den Neuzugang des Trek-Segafredo-Teams: Auch Froome ist in dieser Saison noch ohne Erfolgserlebnis - wobei hinter der Form des dreimaligen Tour-de-France-Gewinners ein doch etwas dickeres Fragezeichen stehen dürfte als hinter der Contadors, der bisher zumindest wie geplant seinen Rennkalender absolvieren konnte. Dagegen kommt Froome bisher auf erst 19 Einsätze und belegte zuletzt bei der Tour de Romandie, wo ihn auch Rückenbeschwerden plagten, lediglich Rang 18 des Schlussklassements.
Beim heute in Saint-Étienne beginnenden Critérium treffen die großen Rivalen zum zweiten Mal in diesem Jahr aufeinander: Bei der Katalonien-Rundfahrt präsentierte sich Contador im März bereits in guter Verfassung, wogegen Froome nicht über Rang 30 hinauskam. Für den Sky-Kapitän trifft aber auch zu, was Contador formulierte: "Für mich am wichtigsten ist es, mit einer guten Form aus dem Dauphiné herauszukommen.“ Ganz gleich, ob mit oder ohne Gesamtsieg.
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