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02.06.2017 | (rsn) - Jasha Sütterlin steht nicht nur vor seiner Premiere beim Critérium du Dauphiné, sondern wird auch am 1. Juli seine erste Tour de France in Angriff nehmen. Der für das spanische Movistar-Team fahrende Freiburger empfahl sich durch ein starkes Frühjahr, in dem ihm Anfang Mai auf der 3. Etappe der Madrid-Rundfahrt der erste Profisieg gelang für das Tour-Aufgebot seines Rennstalls, in dem mit Nairo Quintana und Alejandro Valverde gleich zwei Podiumskandidaten stehen.
Bei der am Sonntag beginnenden Tour-Generalprobe im französischen Süden wird der mittlerweile 24 Jahre alte Sütterlin für seinen Kapitän Valverde arbeiten und dabei einen ersten Eindruck von dem bekommen, was ihm in vier Wochen bei der Frankreich-Rundfahrt erwartet, nämlich den 37-jährigen Spanier “aus dem Wind zu halten, (ihm) Flaschen zu bringen, möglichst weit vorne in die Berge reinzufahren und natürlich aus Stürzen rauszuhalten.“
Allerdings wird der Allrounder auch seine persönliche Chance erhalten - und zwar im Kampf gegen die Uhr, der am vierten Dauphiné-Tag ansteht. "Ich werde auf jeden Fall versuchen, im Zeitfahren meine Chance zu nutzen und ein gutes persönliches Ergebnis zu erzielen“, kündigte Sütterlin an. Und nachdem er gemeinsam mit seinen Teamkollegen ein Höhentrainingslager in der Sierra Nevada bezogen hat, hofft er, "dass der Effekt schon bei der Dauphiné zu sehen sein wird. Dort will ich mir dann den letzten Feinschliff für die Tour holen.“
Auf persönliche Erfolgserlebnisse hofft der Movistar-Profi in drei Zeitfahren, die für ihm innerhalb der kommenden vier Wochen anstehen: zunächst wie erwähnt beim Critérium du Dauphiné, dann Ende Juni bei den Deutschen Meisterschaften in Chemnitz und schließlich am 1. Juli in Düsseldorf, wo die Frankreich-Rundfahrt mit einem 14 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr beginnt.
Vor allem die Zeitfahrmeisterschaften sind für Sütterlin "auch ein großes Ziel“. Allerdings bekommt es der Vorjahreszweite in Chemnitz mit dem Titelverteidiger und viermaligen Zeitfahrweltmeister Tony Martin (Katusha-Alpecin) zu tun. Gegen den 32-Jährigen war Sütterlin vergangenes Jahr in Streufdorf chancenlos, wie der Rückstand von 1:39 Minuten auf Martin belegt.
"Tony das Leben schwer zu machen, wird nicht einfach sein“, zeigte sich Sütterlin deshalb auch diesmal zurückhaltend und fügte an: "Mit einer Medaille wäre ich aber auf jeden Fall sehr zufrieden.“ Fast bessere Aussichten scheint er sich im Straßenrennen auszurechnen, auch wenn er dort als Einzelstarter antritt: "Ich werde auf jeden Fall auch dort meine Chance nutzen, vielleicht das Meistertrikot zu holen", sagte er.
Aber sowohl das Critérium du Dauphiné als auch die Deutschen Meisterschaften sind dem einen großen Ziel untergeordnet und dienen „als Vorbereitung auf die Tour de France, die der große Saisonhöhepunkt ist“, so Sütterlin.
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