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08.08.2016 | (rsn) - Die Arme weit ausgestreckt und den Kopf im Nacken, so rauschte Lisa Küllmer (Koga Ladies) am Sonntag in der Cottbuser Hegelstraße über den Zielstrich. Die 23-Jährige genoss den Moment in vollen Zügen. Dass sie sprintstark ist, war nichts Neues. Doch zum Sieg in einem Bundesligarennen hatte es zuvor noch nicht gereicht - und dann auch noch einen vor der eigenen Haustür!
"Eigentlich komme ich ja aus Frankfurt", sagte die gebürtige Niddaerin radsport-news.com nachdem sie Beate Zanner (Maxx-Solar) und Jasmin Rebmann (Racing Students) auf die Plätze zwei und drei verwiesen hatte. "Aber es ist schon schön, weil ich hier für den RSC Cottbus fahre." Küllmer wohnt seit einigen Monaten zeitweise in Cottbus, einen echten Heimvorteil hatte sie auf dem 140 Kilometer langen Parcours in Richtung Görlitz und zurück aber nicht. "Ich fahre eher in die andere Richtung in den Spreewald zum Trainieren."
Große Streckenkenntnis war allerdings auch nicht von Nöten. Denn der Kurs war weitgehend flach und auch im Finale technisch nicht besonders anspruchsvoll. Die einen Kilometer lange Zielgerade bot auf den letzten 500 Metern allen Platz, den sich Sprintzüge erträumen können - und umso mehr Fahrerinnen konnten an vorderster Front um die ideale Position kämpfen.
"Es war ein bisschen chaotisch, weil ja doch jeder weiß, wo man sein sollte", sagte Küllmer. "Aber es war optimal für mich. Maxx-Solar hat für Beate den Sprint angezogen und ich konnte mich hinten reinhängen und dann noch vorbeifahren." Zanner, deren Sprint von Theres Klein angefahren wurde, stand bereits über 200 Meter vor dem Zielstrich an der Spitze des Feldes im Wind, während sich die großgewachsene Küllmer so gut es geht hinter der Bundesliga-Gesamtsiegerin von 2015 versteckte und bis zum 100-Meter-Schild wartete, um aus dem Windschatten heraus vorbeizuziehen.
Zanner durfte sich als Zweitplatzierte mit der Führung in der Bundesliga-Gesamtwertung trösten, die sie von Jacqueline Dietrich (Team Stuttgart) übernahm. Mit 1.174 : 1.150 Punkten ist das Duell um die Krone allerdings zwei Rennen vor Saisonende sehr eng. Dietrich hatte das Lila Trikot erst am Samstag im Einzelzeitfahren von Spremberg übernommen. Platz drei belegt nun ihre Teamkollegin Stefanie Paul, die mit 1.015 auch noch nicht aus dem Rennen um den Titel ist. Paul war in Cottbus Achte, Dietrich Zwölfte geworden. Ihre Teamkollegin Lisa Robb fuhr vor dem Sparkassen-Leipzig-Duo Michaela Ebert und Jenny Hofmann auf Rang vier.
Geprägt wurden die 3:51 Stunden vor dem Zielsprint vom Kampf um die Gesamtführung in der Müller Lila Logistik-Bundesliga. Er lähmte das Rennen, da die gefährlichen Fahrerinnen nicht weggelassen wurden und die schwächeren sich nicht absetzen konnten. Zwar wurden einige Angriffe gestartet, doch eine echte Ausreißergruppe bildete sich nicht und für einen langen Teil des Rennens herrschte Bummeltempo. Verantwortlich dürfte dafür auch die Tatsache gewesen sein, dass in Abwesenheit vieler Kranker nur 40 Frauen an den Start gegangen waren, von denen sich die aus den Teams Maxx-Solar, Koga Ladies und Stuttgart stets gegenseitig neutralisierten.
So ging es geschlossen auf den Schlusskilometer, wo Maxx-Solar den Sprint für Zanner anzog, sich dabei aber in der Distanz zum Ziel etwas verschätzte und seine Mannschaftsführerin so etwas zu früh im Wind absetzte, was Küllmer aus dem Windschatten eiskalt nutzte. Zum erst zweiten Mal in dieser Saison fuhr Maxx-Solar deshalb auch nicht den Tagessieg in der Mannschaftswertung ein, der erstmals an die Koga Ladies ging - dank der Plätze neun und 14 von Larissa Luttuschka und Tatjana Paller.
Der neunte und vorletzte Bundesligalauf der Saison 2016 findet am 10. September am Bilster Berg statt. Das Finale, dessen Austragungsort noch immer nicht bekanntgegeben wurde, soll am 25. September steigen.
Lisa Küllmer im Siegerinterview:
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