Etappe 3: Granville-Angers, 223 km, flach

Es geht nach Süden!

Von Lorenz Rombach

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Das Profil der 3. Tour-Etappe | Foto: A.S.O.

04.07.2016  |  (rsn) - Die ersten beiden Etappen der Tour führten das Peloton in den nordöstlichen Teil der Normandie, doch nun geht es südwärts. Die drittlängste Etappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt führt über 223 weitgehend flache Kilometer. Die Fahrer werden es den Organisatoren nach den stressigen ersten beiden Tagen danken, vor allem jene, die bereits unter Sturzverletzungen leiden.

TagesTour: Das Teilstück führt von Granville an der Küste des Ärmelkanals bis hinab zur Loire, wo die Etappe in der Hauptstadt des Départements Maine-et-Loire Angers zu Ende geht. Auf dem Weg dorthin steht mit der Côte de Villedieu-les-Poêles (4. Kategorie) bei Kilometer 25,5 lediglich eine Bergwertung an. Der einzige Sprint des Tages wird bei Kilometer 171 in Bouillé-Ménard ausgefahren.

KulTour: Auf halber Strecke passiert das Fahrerfeld das auf den ersten Blick unscheinbare Städtchen Vitré. Kenner wissen die sogenannte „Stadt der Kunst und Geschichte“ jedoch zu schätzen, da sie als die Stadt der Bretagne gilt, deren historische Gebäude am besten erhalten sind. Wer einmal hier in der Nähe ist, sollte einen Rundgang durch die historische Altstadt einplanen.

HisTourie: In Angers konnten mit Jacques Anquetil und Eddy Merckx gleich zwei der vier Rekordsieger der Tour de France Siege feiern. „Maître Jacques“ gewann das Einzelzeitfahren im Jahre 1963, während sich der belgische „Kannibale“ im Jahre 1972 den Sieg beim Prolog sicherte. Auch die Karriere eines der größten Radfahrer der Gegenwart nahm in Angers so richtig Fahrt auf: 2004 sprintete der damals 24-jährige Tom Boonen hier zu seinem ersten Tour de France-Etappenerfolg.

RSN-Prognose: Vor allem wegen der Etappenlänge wird es ein harter Tag für die Sprintermannschaften. Übrigens konnte seit Thomas Voeckler in Perpignan 2009 kein Fahrer mehr aus der Gruppe des Tages heraus eine Etappe innerhalb der ersten Woche gewinnen. Die Zielgerade am Rathaus von Angers führt kaum merklich bergauf, was zu einem Faktor werden könnte, speziell wenn dazu noch Gegenwind herrscht. André Greipel sollte diese Ankunft liegen.

 

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