Anzeige
Anzeige
Anzeige

Zum 13. Mal am Start des Flèche Wallonne

Routinier Wegmann führt Team Stölting beim WorldTour-Debüt an

Foto zu dem Text "Routinier Wegmann führt Team Stölting beim WorldTour-Debüt an"
| Foto: Cor Vos

19.04.2016  |  (rsn) – Am Mittwoch steht das Team Stölting erstmals am Start eines Radrennens der höchsten Kategorie. Der deutsche Zweitdivisionär erhielt wie sechs andere ProContinental-Teams auch eine Einladung zum Flèche Wallone, der in diesem Jahr zum 80. Mal ausgetragen wird.

Beim WorldTour-Debüt setzt die Sportliche Leitung des Gelsenkirchener Rennstalls auf vier Routiniers und ebenso viele jüngere Fahrer. Der Däne Michael Reihs sowie die Deutschen Linus Gerdemann, Gerald Ciolek und Fabian Wegmann zählen zu den alten Hasen. Der mittlerweile 35 Jahre alte Wegmann etwa steht vor seinem 13. Einsatz beim "kleinsten“ der drei Ardennen-Klassiker, wo er als Zehnter der Ausgabe von 2005 seine bisher beste Platzierung verbuchen konnte. Am Mittwoch wird Wegmann als Stölting-Kapitän versuchen, ein weiteres Spitzenergebnis einzufahren.

Anzeige

"Auf den Flèche habe ich mich insgesamt gut vorbereitet“, sagte der Münsteraner. "Ich war viermal in den Top 15 und 2008 ganz nah dran am großen Erfolg. Damals wurde ich als Ausreißer erst 300 Meter vor dem Ziel eingeholt. Wenn du weißt, dass dir ein Rennen liegt, ist das für den Kopf sehr gut. Das gibt dann noch mal ein paar Prozent extra. Für uns als Team wäre eine Top-15-Platzierung ein großer Erfolg“, konkretisierte Wegmann, der seit dieser Saison für den erstmals mit einer ProContinental-Lizenz ausgestatteten Stölting-Rennstall fährt. In diesem Frühjahr war der dreimalige Deutsche Meister aber nicht unbedingt vom Glück verfolgt.

„Ich hätte gerne vorher noch ein besseres Ergebnis eingefahren. Letzte Woche beim Pfeil von Brabant war ich sehr zufrieden, da habe ich mich gut gefühlt. Leider hatte ich 15 Kilometer vor dem Ziel einen Defekt, der ein Ergebnis verhindert hat“, erklärte er.

„Ein WorldTour-Rennen zu fahren, ist etwas Großes für uns, und die Fahrer freuen sich darauf“, fügte der Sportliche Leiter André Steensen an. „Ich weiß, dass Fabian sich auf dieses Rennen konzentriert und gut vorbereitet hat. Daneben haben wir mehrere Fahrer, die ihre Form in der letzten Zeit unter Beweis gestellt haben. Auch wenn wir Respekt vor dem Rennen haben, sind wir bereit für diese Aufgabe.“

Allerdings muss Team Stölting auf den 196 Kilometern von Marche-en-Fammene zur berühmten Mur de Huy ausgerechnet auf Kapitän Rasmus Goldhammer verzichten. „Das Team hat gerade etwas Verletzungspech. Vor allem Rasmus fehlt uns hier. Wenn er in der Form des letzten Jahres wäre, hätte er das Potenzial, beim Flèche unter die besten Zehn zu fahren“, sagte Wegmann über seinen dänischen Teamkollegen.

Das acht Fahrer starke Stölting-Aufgebot komplettieren die Deutschen Christian Mager und Thomas Koep sowie die Dänen Lasse Norman Hansen und Mads Pedersen. Vor allem der 20-jährige Pedersen, der wie Koep vor seinem WorldTour-Debüt steht, wusste in dieser Saison bereits zu gefallen, etwa mit seinem Sieg bei der U23-Ausgabe von Gent-Wevelgem, mit Rang 15 bei Dwars door Vlaanderen sowie mit dem achten Gesamtplatz bei den Drei Tagen von De Panne, wo er sich zudem die Nachwuchswertung sicherte.

„Wir haben eine gute Mannschaft am Start“, sagte Wegmann mit Blick auf das Aufgebot. "Bei Linus hat man jetzt gesehen, dass die Form steigt, er kann uns sicherlich im Finale helfen. Dann haben wir Christian Mager, dem das Rennen liegen könnte. Er ist ein spritziger Fahrer und kann in so einem Finale auch etwas anrichten. Und Mads Pedersen ist gut drauf“, betonte der Routinier, der mit seinen Teamkollegen bereits gestern nach Belgien gereist ist, um heute mit ihnen gemeinsam die letzten 60 Kilometer der Strecke abzufahren – inklusive der berüchtigten Mur.

"Der Schlussanstieg ist zwar nur einen Kilometer lang, aber man braucht vier Minuten für die Mur de Huy. Damit ist es ein langer Berg. Wenn du unten schnell reinfährst, können dir oben die Beine aufgehen. Grundsätzlich spielt beim Flèche mehr die Kraft als die Taktik eine Rolle. Du kannst dir nur die Kraft einteilen und musst schnell genug hochfahren. Ich denke, es wird so sein, wie fast immer: Kurz vor dem Ziel werden die Attacken neutralisiert und dann gewinnt oben der stärkste Fahrer“, prognostizierte Wegmann.

Als Top-Favoriten nannte er einen Fahrer, den wohl fast alle ganz oben auf ihrer Liste haben: Titelverteidiger Alejandro Valverde (Movistar). Der Spanier hat mit seinem überragend herausgefahrenen Gesamtsieg bei der Vuelta a Castilla y Leon (2.1) am Wochenende bewiesen, dass er bereit ist, seinen dritten Flèche-Wallonne-Sieg in Folge einzufahren. Wegmann wäre da schon mit weniger zufrieden.

Weitere Radsportnachrichten

02.04.2025Degenkolb bei Dwars Door Vlaanderen zufrieden mit der Form

(rsn) - John Degenkolb (Picnic – PostNL) blickt auf ein hartes Dwars door Vlaanderen zurück, bei dem er trotz guter Beine nicht in die vorderen Ränge fuhr und sich 3:26 Minuten hinter Rennsieger N

02.04.2025Küng im Defektpech: “Da war viel mehr möglich“

(rsn) – Es scheint, als ob bei den belgischen Klassikern das Glück Stefan Küng (Groupama – FDJ) nicht hold sei. Immer wieder zählt der Schweizer zu den Sieg-Kandidaten, immer wieder wird er ge

02.04.2025Grandios verzockt: Visma scheitert an eigener Taktik

(rsn) - Visma - Lease a Bike konnte zum ersten Mal in dieser Klassikersaison einem Rennen seinen Stempel aufdrücken. Mit gleich vier Mann attackierte das Team 71 Kilometer vor dem Ziel und wenig spä

02.04.2025Highlight-Video des 79. Dwars door Vlaanderen

(rsn) – Neilson Powless (EF Education – EasyPost) hat mit einem Husarenstück das 79. Dwars door Vlaanderen (1.UWT) für sich entschieden. Der 28-jährige US-Amerikaner ließ nach 184,2 Kilometern

02.04.2025Longo Borghini nimmt in Waregem Revanche für Sanremo

(rsn) – Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) hat mit einem Solo von rund 25 Kilometern erstmals in ihrer Karriere Dwars door Vlaanderen (1.Pro) der Frauen für sich entschieden. Die Italienische Meis

02.04.2025Powless fügt Visma in Waregem eine Schmach zu

(rsn) - Im Siegerinterview kam Neilson Powless (EF Education-EasyPost) aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Denn Siegchancen schienen der US-Amerikaner im Finale der 79. Ausgabe von Dwars door Vlaandere

02.04.2025Walscheid: “Sprint um Platz sechs wäre super“

(rsn) – Bei seinen bisherigen vier Teilnahmen an Dwars door Vlaanderen war Max Walscheid (Jayco – AlUla) als Helfer für seine (Sprint-)Kapitäne unterwegs. An den Start der 79. Ausgabe des flämi

02.04.2025Steimle: Noch drei Chancen auf ein Klassiker-Ergebnis

(rsn) – Im vergangenen Frühjahr hatte Jannik Steimle als von Q36.5 neu verpflichteter Klassikerkapitän meist freie Fahrt und wusste seine Chance unter anderem mit dem Sieg beim GP De Denain zu nut

02.04.2025Ex-Profi Wallays beginnt 15.000-km-Charity-Fahrt für Krebs-Stiftung

(rsn) – Zehn Jahre nach seinem Sieg bei Dwars door Vlaanderen und am 28. Geburtstag seines vor sechs Jahren tödlich verunglückten Teamkollegen Bjorg Lambrecht macht sich am Mittwoch Ex-Profi Jelle

02.04.2025Die Aufgebote für die 109. Flandern-Rundfahrt

(rsn) – Mit der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) steht am Sonntag der Höhepunkt der flämischen Klassikerwochen an. Die 109. Ausgabe der “Ronde“ führt über 269 Kilometer Wochenende von Brügge nach

02.04.2025Van Aert mit Bestzeiten auf Dwars-Door-Vlaanderen-Strecke

(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hat in der bisherigen Klassikersaison noch keine Bäume ausgerissen. Doch für Dwars door Vlaanderen scheint der Belgier bereit zu sein. Wie auf Strava z

02.04.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

Anzeige
RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Dwars door Vlaanderen (1.UWT, BEL)
  • Radrennen Männer

  • Paris - Camembert (1.1, FRA)
  • Tour of Hellas (2.1, GRE)
Anzeige