Interview mit dem Mitglied des Bahnvierers

Reinhardt: „Wir können um eine Olympia-Medaille mitfahren"

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Theo Reinhardt und der deutsche Bahnvierer haben die Olympischen Spiele 2016 fest im Blick. | Foto: Michael Deines

15.06.2015  |  (rsn) -  Der Berliner Theo Reinhardt ist fester Bestandteil des deutschen Bahnvierers. Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Berliner Velodrom konnte der 24-Jährige gemeinsam mit Henning Bommel, Nils Schomber und Domenic Weinstein zum zweiten Mal in Folge den Titel in der Mannschaftsverfolgung holen. Danach stand Reinhardt radsport-news.com für ein Interview zur Verfügung.

Wie sehen Sie die Entwicklung des deutschen Vierers?
Theo Reinhardt: Wir haben uns sehr gut entwickelt, sind noch lange nicht am Zenit und haben noch große Reserven in vielen Bereichen, wie im Training oder Material. Wir sind noch am Anfang unserer Entwicklung. Die Sprünge und Erfolge, die wir in letzter Zeit mit dem Vierer gemacht haben, sprechen für sich und man merkt auch, dass wir wieder für viele Leute interessanter werden.

Erhoffen Sie sich bei Olympia mit dem Vierer auch, um die Medaillen mitfahren zu können?
Reinhardt: Definitiv. Wir haben uns in den letzten Jahren super weiterentwickelt, und wenn die Entwicklung noch ein Jahr so weiter geht, können wir sicher auch um eine Medaille mitfahren, und das ist auch das Ziel, das der Bundestrainer ausgegeben hat.

Haben Nationen, die sich im Vorfeld sicher sein konnten, dass sie sich für Olympia qualifizieren, Ihrer Meinung nach größere Reserve haben, als die Nationen, die noch um das Olympia-Ticket kämpfen?
Reinhardt: Zu Olympia ist es immer so, dass Neuerungen kommen und jede Nation nochmal einen Sprung macht. Da gibt es immer Steigerungsmöglichkeiten, die man sich jetzt noch nicht vorstellen kann. Aber ich gehe davon aus, dass wir dagegenhalten können und auch noch einiges verbessern.

Konzentrieren Sie sich jetzt komplett auf den Vierer oder sind auch andere Disziplinen ein Thema?
Reinhardt: Da es im Ausdauerbereich nur den Vierer und Omnium als Auswahl gibt, werde ich mich komplett auf den Vierer konzentrieren. Für das Omnium muss man sich auch anders vorbereiten als für den Vierer. Deshalb kommen da keine Fahrer aus dem Vierer infrage.

Haben Sie schon Pläne, wie es nach Olympia weitergehen soll? Könnten Sie sich einen Wechsel auf die Straße vorstellen?
Reinhardt: Wenn man mit Radsport anfängt, ist es immer der Traum, in einem Profiteam auf der Straße unterzukommen und mal die Tour de France zu fahren. Aber es wird immer schwerer, ein gutes Profiteam zu finden - auch weil die Teams weniger werden. Man muss sehen, wie sich der Straßenradsport in Deutschland mit den neuen Sponsoren wie Alpecin weiterentwickelt, aber grundsätzlich kann das nach Olympia für mich ein Thema werden.

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