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01.05.2015 | (rsn) – Wer nach der Absage von „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ einen verzweifelten oder auch nur hadernden Veranstalter erwartet hatte, wurde am Freitagvormittag eines Besseren belehrt. Entschlossen und zuversichtlich präsentierten sich Bernd Moos-Achenbach und sein Team am 1. Mai bei einer Pressekonferenz im Opernturm, wo bereits das technische Equipment abgebaut worden war.
Am Abend zuvor war der Macher des hessischen Frühjahrsklassikers in Wiesbaden im Landeskriminalamt von den Sicherheitsbehörden darüber informiert worden, dass es keine 54. Austragung seines Rennens würde geben können – zu groß war den Behörden noch das Risiko eines Terroranschlags.
In der mehr als 50-jährigen Geschichte habe man vor keiner vergleichbaren Situation gestanden, erklärte Moos-Aachenbach. Er habe aber keinen Moment gezögert, die Entscheidung der Sicherheitsbehörden uneingeschränkt mitzutragen und zu unterstützen. „Es geht um die Sicherheit aller Menschen, die an unserem Rennen beteiligt sind oder als Zuschauer anwesend gewesen wären“, sagte er.
Moos-Achenbach ließ zugleich keinen Zweifel daran aufkommen, dass „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ im kommenden Jahr wieder stattfinden werde. Die Fragen nach eventuellen finanziellen Einbußen spielten dabei für den Veranstalter keine drängende Rolle. „Es geht hier nur um Geld, die Sicherheit ist viel wichtiger“, unterstrich er.
Moos-Achenbach konnte auch deshalb vergleichsweise gelassen auf die widrigen Umstände reagieren, da er sowohl von seinen Sponsoren – „alle stehen hinter uns“ - als auch von den Teams positive Zeichen erhalten hatte. Frankfurts Sportdezernent Markus Frank appellierte an die Jedermänner, ein Zeichen der Solidarität zu setzen und auf die Rückgabe der Startgelder zu verzichten. Moos-Achenbach kündigte aber an, auf Wunsch jedem der Hobbyradler das Geld zurückzuerstatten.
Der 62-Jährige wurde wie alle anderen auch völlig unvorbereitet von der Rennabsage getroffen und wusste nicht einmal zu sagen, ob es „eine Versicherung gibt, die einen Fall wie diesen Fall abdeckt.“ Auch der Sportliche Leiter Hartmut Bölts sprach von einem „Novum“ in der Geschichte des Radsports. Ihm sei kein Fall bekannt, in dem jemals ein Rennen am Vorabend aus Sicherheitsgründen abgesagt worden sei. Bei Fahrern und Teams sei die Entscheidung der Sicherheitsbehörden auf Verständnis gestoßen. „Alle sind traurig, aber keiner ist böse“, fasste Bölts die Reaktionen zusammen.
Der ehemalige Profi sprach sogar davon, dass die unter den dramatischen Umständen erfolgte Absage „langfristig sogar einen positiven Effekt“ auf das Traditionsrennen haben könne. „Es ist schlecht für den Moment, aber für die Zukunft macht uns das nur stärker.“
Sportdezernent Frank sprach von einem „feigen und niederträchtigen Anschlag auf unsere Gesellschaft“, den die Polizei verhindert habe. „So etwas ist eine Tat von Kranken“, betonte der CDU-Politiker mehrmals. Der Sport sei völkerverbindend und eine der größten Integrationsbewegungen, aber in diesem Fall sei die Entscheidung „alternativlos“ gewesen.
Frank lobte die „honorige und souveräne Reaktion“ von Veranstalter Moos-Achenbach und kündigte als Vertreter der Stadt Frankfurt an, dass die allen ihren Verpflichtungen und Zusagen als Sponsor nachkommen werde. „Es geht weiter“, so Frank.
Durchhaltewillen zeigten auch die Jedermänner. In Eschborn versammelten sich am Morgen nach Angaben zwischen 500 und 1000 Radler und drehten eine Runde durch den Taunus, um gegen Mittag am Opernplatz in Frankfurt anzukommen – auch dies ein Zeichen dafür, dass „wir uns nicht terrorisieren lassen“ (Moos-Achenbach).
Florian Jöckel, Sprecher der Jedermanntruppe Guilty76 Racing Team und Organisator der Jedermann-Trainingstour am 1. Mai, erklärte, dass man nach der Rennabsage einen Aufruf gestartet habe, „morgens zu einer Tour zu starten. Ich war selbst überrascht, wie viele kamen. Trotzdem zu fahren, war das einzige, was wir machen konnten, um ein Zeichen für Frankfurt und das Traditionsrennen zu setzen.¨“
Sogar das hr-Fernsehen berichtete um 12 Uhr wie geplant, wenn auch andere Themen im Vordergrund standen. Und selbst die „After Race Party“ soll laut Moos-Achenbach wie vorgesehen ab 18 Uhr steigen. Dann aber unter dem Motto „After No Race Party“, wie ein Journalist scherzend vorschlug.
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