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28.09.2014 | (rsn) – Trotz einer starken Leistung haben die Belgier im WM-Straßenrennen von Ponferrada die angestrebte Medaille verpasst. Zwar schafften sowohl Greg van Avermaet als auch Philippe Gilbert auf den letzten Kilometern den Sprung in die entscheidende Gruppe. Doch konnten die beiden den zuvor enteilten Polen Michal Kwiatkowski nicht mehr stellen - und verpassten schließlich als Fünfter (Van Avermaet) und Siebter (Gilbert) auch die weiteren Medaillenränge.
Die Schuld daran sahen die belgischen Kapitäne aber nicht bei sich, sondern bei der Konkurrenz. Gilbert etwa bemängelte, dass auf den letzten fünf Kilometern er alleine für die Tempoarbeit bei der Jagd auf Kwiatkowski zuständig war und sich die Kontrahenten Simon Gerrans, Alejandro Valverde und Tony Gallopin vornehm zurückhielten. „Ich weiß nicht, warum die anderen nicht mitgefahren sind. Auch bei einer WM zählt doch nur der erste Platz", sagte der Weltmeister von 2012 dem Fernsehsender Sporza und fügte später via twitter an: „Wir hätten eine Medaille verdient gehabt."
Dank Gilberts Anstrengungen kam die Gruppe zwar noch einmal nahe an Kwiatkowski heran, doch der konnte am Ende einen kleinen Vorsprung ins Ziel retten. Im Sprint um Silber und Bronze ging Van Avermaet schließlich leer aus und machte Valverde als den Schuldigen aus. „Valverde hat mir die Tür zu gemacht, deshalb musste ich ein paar Tritte auslassen. Anders wäre ich sicher auf die Medaillenränge gefahren“, erklärte der 29-Jährige.
Trotz aller Kritik an der Konkurrenz zeigten sich die Belgier aber zumindest mit Blick auf den Sieger als faire Sportsmänner. „Kwiatkowski ist ein starkes Rennen gefahren“, befand van Avermaet.
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