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12.09.2014 | (rsn) – John Degenkolb (Giant-Shimano) wird die Marke von fünf Etappensiegen aus dem Jahr 2012 bei der 69. Spanien-Rundfahrt nicht mehr erreichen können. Doch dafür hat der Frankfurter beste Chancen, in diesem Jahr erstmals das Grüne Trikot der Vuelta zu gewinnen.
Am Freitag sicherte sich der 25-Jährige im Sprint des Hauptfeldes nach 180,5 Kilometern von Salvaterra do Miño nach Cangas do Morrazo den zweiten Platz, fünf Sekunden hinter dem Australier Adam Hansen (Lotto Belisol), der sich auf den letzten fünf Kilometern an einer letzten Welle absetzte und sich souverän seinen ersten Sieg in diesem Jahr sicherte. Etappendritter wurde der Italiener Filippo Pozzato (Lampre-Merida), als zweitbester Deutscher kam Paul Martens (Belkin) auf Rang sieben.
„Das war eine sehr schwere Etappe, auf der ich unbedingt was probieren wollte“, sagte der 33-jährige Hansen nach seinem Coup. „Im letzten Anstieg waren viele der Sprinter schon eliminiert und das war gut für mich. Ich dachte, dass ich am Ende was probieren könnte. Und auch wenn ich so weit weg kam, habe ich es geschafft, deshalb ist das schon eine Überraschung“, so Hansen, der in Spanien seine zehnte dreiwöchige Rundfahrt in Folge bestreitet.
Degenkolb, der im Ziel sich aus Enttäuschung über den verpassten fünften Coup zunächst keinen Kommentar abgeben wollte, konnte sich aber auch zu den Gewinnern des Tages zählen, baute er doch seinen Vorsprung in der Punktewertung gegenüber dem Spanier Alejandro Valverde (Movistar) auf nunmehr 39 Zähler aus – angesichts von nur noch zwei Etappen ein beruhigendes Polster.
„Hoffentlich wird es reichen, um das Grüne Trikot zu verteidigen“, ließ sich Degenkolb später in einem Kommentar auf der Website seines Teams zitieren. Und auch mit Blick auf den Etappenausgang zeigte sich der Gent-Wevelgem-Gewinner dann doch versöhnlich: „Das war ein großartiger Auftritt des Teams. Wir haben’s nicht geschafft, den fünften Sieg einzufahren, aber wir haben Verantwortung übernommen und unsere Chancen ergriffen. Zudem haben wir uns viel Respekt des Pelotons erarbeitet, da wir nicht viel Hilfe bekommen haben“, erklärte Degenkolb. „Aber die Jungs haben das Rennen gut kontrolliert.
Im Gesamtklassement brachte die Etappe, die wie die gestrige zwei Berge der 2.Kategorie im Programm hatte, erwartungsgemäß keine Veränderungen. Der Spanier Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) geht mit 1:19 Minuten Vorsprung auf den Briten Chris (Froome (Sky) in die letzte großer Bergetappe am morgigen Samstag, bevor am Sonntag ein knapp zehn Kilometer langes Einzelzeitfahren in Santiago de Compostela die Entscheidung über den Gesamtsieg bringen wird. Auch hinter den beiden dominierenden Fahrern dieser Vuelta blieb alles beim Alten. Bester deutscher Fahrer ist nach wie vor Dominik Nerz (BMC) aus Wangen im Allgäu auf Rang 19.
Der Niederländer Pim Ligthart (Lotto Belisol), der Belgier Wouter Poels (Omega Pharma-Quick Step) und der Franzose Laurent Mangel (FDJ) bildeten die Gruppe des Tages, die sich nach rund 25 Kilometern aus dem Feld lösen konnte. Doch das Trio hatte angesichts eines Maximalvorsprungs von nur drei Minuten zu keinem Zeitpunkt realistische Chancen auf eine Überraschung.
Im Anstieg zum Alto Monte Faro, dem letzten Berg des Tages, waren die Ausreißer gestellt und Froomes Team übernahm bei hohem Tempo die Kontrolle im Feld, das schnell auf rund 50 Fahrer schrumpfte. Genug Kraft für eine Attacke hatte Alexey Lutsensko (Astana), der als Erster den Scheitelpunkt überquerte, rund zehn Minuten vor den ersten Verfolgern.
In der folgenden Abfahrt versuchte Samuel Sánchez (BMC) zum Kasachen vorzufahren, doch die Konkurrenten waren aufmerksam und dank der Giant-Shimano-Tempoarbeit wurde der Gesamtsiebte auf schlechten Straßen schnell wieder gestellt. Schlimmes befürchten musste man, als Dario Cataldo (Sky) stürzte und zunächst bewegungslos am Straßenrand liegen blieb. Doch der Italiener rappelte sich später wieder auf und erreichte sogar im Grupetto das Ziel.
„Wir sahen, wie der Sky-Fahrer zu Fall kam und hatten Glück, dass wir selber einen Sturz vermeiden konnten“, kommentierte Contador die knifflige Abfahrt. „Es war ein nervöses Finale und es gab kein Team, das die Etappe kontrollieren konnte. Es war kompliziert. Ich konnte fünf oder sechs Mal gerade noch so einen Sturz vermeiden.“
Degenkolb hielt sich im Anstieg bravourös und war immer an einer der vorderen Positionen zu sehen. Im Finale spannte sich sein Teamkollege Warren Barguil auf der Jagd nach Lutsenko vor das Feld und sorgte dafür, dass der U23-Weltmeister von 2012 trotz eines zwischenzeitlichen Vorsprungs von knapp 20 Sekunden fünf Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde.
Kurz darauf trat Hansen in einer letzten, nicht kategorisierten Steigung an und nutzte die Uneinigkeit unter den Verfolgern, um sich einen knappen, aber letztlich ausreichenden Vorsprung herauszufahren. Degenkolb hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Helfer mehr an seiner Seite und musste auf die anderen Teams vertrauen, die allerdings keine Verfolgung mehr organisieren konnten.
So blieb dem vierfachen Etappensieger diesmal nur der zweite Platz, wogegen Hansen sich seinen zweiten Tagessieg bei einer der drei großen Rundfahrten sicherte, nachdem er im vergangenen Jahr eine Giro-Etappe gewonnen hatte.
„Ich hätte eine sehr hohe Quote bekommen, wenn ich vor der Etappe auf mich als Sieger gewettet hätte, soviel ist sicher“, antwortete der „Marathon-Mann“ auf die Frage eines Journalisten, ob dieser Sieg eine Überraschung sei. In Anbetracht von Hansens Qualitäten darf man aber daran zweifeln.
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