--> -->
01.06.2014 | (rsn) –Nairo Quintana (Movistar) ist nur noch eine Etappe vom ersten Triumph eines Kolumbianers beim Giro d’Italia entfernt. Und der 24-Jährige schmiedet nach seinen Demonstrationen in den Bergen bereits große Pläne: Quintana will 2015 die Tour de France gewinnen und möchte sogar nicht das Double von Giro und Tour nicht ausschließen.
„Ich werde 2015 die Tour fahren. Ich weiß nicht, ob es die Chance auf Giro und Tour gibt. Wir werden, ob ich in beiden Rennen gut abschneiden kann“, so Quintana auf der Pressekonferenz nach der 20. Etappe, auf der sein Rosa Trikot nicht mehr in Gefahr geriet.
Die letzte Hürde zu seinem ersten Sieg bei einer der großen Rundfahrten überwand Quintana am Samstag mit fast spielerisch anmutender Leichtigkeit. Nicht nur, dass er eine späte, mit aller Energie vorgetragene Attacke von Rigoberto Uran – der dabei von gleich zwei Teamkollegen unterstützt wurde – parierte; der Träger des Rosa Trikots versuchte auf den letzten Metern sogar noch, seinen Landsmann abzuschütteln, wie um allen Zuschauern ein letztes Mals seine Überlegenheit zu demonstrieren.
„Vielleicht habe ich deshalb nicht gelitten, weil ich besser als die anderen bin, ich denke, wir haben das gestern gesehen“, sagte Quintana voller Stolz und mit Verweis auf das Bergzeitfahren am Monte Grappa, das er für sich entschied. Und auch am ultraschweren Anstieg hinauf zum „schrecklichen“ Zoncolan sah man dem kleinen Kletterspezialisten die Anstrengungen nicht an – ganz im Gegensatz zus einen Konkurrenten, die allesamt sichtlich litten.
Quintana versuchte dann doch, dem Eindruck entgegenzutreten, alle Mühen würden keine Spuren bei ihm hinterlassen. „Ich leide genauso wie jeder andere auch, weil ich ein Mensch bin wie jeder andere auch. Meine Beine schmerzen, aber ich konnte damit gut umgehen und sah vielleicht deshalb so ruhig aus. Aber innerlich habe ich die Schmerzen gefühlt“, erklärte er.
Quintana schilderte auch nochmals seine gesundheitlichen Probleme, die ihn in der ersten Giro-Hälfte behindert hätten und gestand ein, auf der 16. Etappe in der Abfahrt vom Gavia einen schlechten Moment durchlebt zu haben. Damals schob ihm sein Helfer Gorka Izaguirre einen Energieriegel regelrecht in den Rachen, um Quintana vor einem Hungerast zu bewahren.
Auf die provozierende Frage, ob er den Giro mit einer Stunde Vorsprung gewonnen hätte, wenn er von Anfang an gesund gewesen wäre, reagierte er schnell und unmissverständlich: „Das ist unmöglich. Ich weiß nicht, was sie sich dabei denken. Ich bin kein Außerirdischer“, so Quintana, der in den vergangenen Tagen von hunderten von kolumbianischen Fans frenetisch gefeiert wurde. Einer davon meinte es im Anstieg zum Zoncolan hinauf zu gut, als er sich an die Fersen des Movistar-Kapitäns hängte, der versuchte, sich von den Annäherungen nicht aus dem Rhythmus bringen zu lassen und unwillig den Kopf schüttelte.
Auf der Pressekonferenz war von Kritik aber nichts zu hören, vielmehr wurde von Quintana Lobeshymnen auf sein Land und seine Landsleute los. „Ich habe mir diesen wunderbaren Erfolg gesichert und fühle mich sehr glücklich und ich weiß, dass die Kolumbianer noch glücklicher sind und stolz, jemanden zu haben, der sie auf Weltniveau vertritt“, sagte er und vergaß dabei auch nicht andere kolumbianische Weltklassenprofis wie Rigoberto Uran oder Carlos Alberto Betancur. „Wir haben unsere Fähigkeiten unter Beweis gestellt, seit wir vor drei Jahren nach Europa kamen. Dieses Jahr nun sind wir auf einem neuen Level“, meinte Quintana und fügte an: „Vielleicht aus natürlichen, physiologischen Gründen, oder warum auch immer, sind wir richtig gut.“
Für die Konkurrenz hatte der voraussichtliche Giro-Sieger 2014 keine gute Nachrichten parat: „Es gibt hinter uns junge kolumbianische Fahre, die sehr stark sind und die eine Zukunft in europäischen Teams und Rennen finden werden“, prognostizierte Quintana.“
(rsn) – Der beim Giro d’Italia schwer gestürzte Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) hat wieder mit dem Training begonnen. „Gestern saß ich zum ersten Mal wieder auf dem Straßenrad. Letzte Woche fuh
03.06.2014Koch schaffte es beim Giro-Debüt bis nach Triest(rsn) – Michel Koch hat bei der ersten großen Rundfahrt seiner Karriere das Ziel erreicht. Der 22-Jährige aus Wuppertal stellte sich am Sonntag auf der letzten Etappe des Giro d’Italia noch einm
02.06.2014Katusha früh im Pech, BMC nur im Zwischenhoch(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa
02.06.2014Bardiani-CSF die Überraschung, Canndondale die Enttäuschung(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa
02.06.2014Trek überzeugt komplett, FDJ.fr jubelt ein Mal zu viel(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa
02.06.2014Majka: Magenkrämpfe kosteten die Top Five(rsn) - Der Traum vom Podium bei der 97. Austragung der Italien-Rundfahrt ist für Rafał Majka im Bergzeitfahren hinauf zum Cima Grappa geplatzt. Der gesundheitlich angeschlagene Pole belegte
02.06.2014Orica-GreenEdge und Giant-Shimano jeweils dreifach erfolgreich(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugte, welche sind hinter den Erwa
02.06.2014Uran und Aru: „Quintana hat den Giro-Sieg verdient"rsn) – Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) und Fabio Aru (Astana) waren beim Giro d’Italia gegen den alle überragenden Nairo Quintana (Movistar) chancenlos. Aber so wie der Kolumbianer mit s
02.06.2014Quintana: Giro-Triumph mit weniger als 100 ProzentTriest (dpa) - Nairo Quintana (Movistar) hat in 105 Jahren Giro d`Italia als erster Kolumbianer die zweitwichtigste Rundfahrt der Welt gewonnen. Nach 21 Etappen und 3445 Kilometern verwies der 24 Jahr
01.06.2014Mezgec sorgt zum großen Finale für dritten Giant-Shimano-Sieg(rsn) – Luka Mezgec hat dem Giant-Shimano-Team zum Abschluss der 97. Giro d’Italia den dritten Tagessieg beschert. Der 25 Jahre alte Slowene gewann die 21. und letzte Etappe über 169 Kilometer vo
01.06.2014Geschke: Noch vor Quintana am Zoncolan im Ziel(rsn) – Auf der 20. Etappe des 97. Giro d’Italia ging Simon Geschke (Giant-Shimano) nochmals in die Offensive. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Georg Preidler war der Freiburger in der Gruppe des
31.05.2014Auch Rogers konnte nur die letzten 50 Meter genießen(rsn) – Die spektakuläre 20. Etappe des Giro d’Italia bot fantastische Bilder: Zigtausende begeisterte Zuschauer verwandelten den zehn Kilometer langen Schlussanstieg hinauf zum Monte Zoncolan zu
(rsn) - Anders als Teamkollege Wout van Aert (Visma – Lease a Bike), der in diesem Winter seine Cross-Kampagne auf vier Einsätze reduziert hat und sich damit nochmals fokussierter auf die Straßens
20.01.2025Tendenziell stärker als im Vorjahr(rsn) – Echte Abstiegssorgen werden sich Teambesitzer Gerry Ryan und Manager Brent Copeland vermutlich nicht machen. Nach zwei Dritteln des aktuellen Dreijahreszyklus‘ zur Vergabe der WorldTour-Li
20.01.2025Einbrecher raubten Molanos Haus aus(rsn) – Juan Sebastián Molano bereitet sich derzeit mit seinem Team UAE Emirates – XRG in Dubai auf die neue Saison vor. Die Abwesenheit des Kolumbianers nutzten laut einer Meldung der Zeitung â€
20.01.2025Tour of Norway fügt Frauen- zur Männer-Rundfahrt hinzu(rsn) - Nicht nur die Leistungsdichte im internationalen Frauen-Radsport nimmt zusehends zu, auch der Rennkalender füllt sich immer mehr. Nun gaben auch die Veranstalter der Tour of Norway (2. Pro) d
20.01.2025In neuen Farben zu noch mehr Erfolgen(rsn) - Die auffälligste Veränderung beim mittlerweile schon 17 Jahre alten, aber erst seit 2021 zur World Tour zählenden Rennstall aus Belgien stellt in dieser Saison das neue Outfit dar. Zu Weiß
20.01.2025Etappen, Profile, Favoriten: Alle Infos zur 25. Tour Down Under(rsn) – Zwei Tage nach dem Ende der Tour Down Under der Frauen, bei der sich die Schweizerin Noemi Rüegg (EF Education – Oatly) souverän den Gesamtsieg sicherte, sind in Australien die Männer d
20.01.2025Ewan zu Ineos? Thomas: “Wäre großartig - uns fehlt ein Sprinter“(rsn) – Nach den Gerüchten um den Zwist zwischen Top-Sprinter Caleb Ewan und seiner bisherigen Equipe Jayco – AlUla ist der 30-jährige Australier zum Auftakt der WorldTour-Saison nicht am Start
20.01.2025Tour Down Under: Die letzten zehn Jahre im Rückblick(rsn) - Die Tour Down Under bildet im Januar traditionell den Auftakt der WorldTour-Saison. Die 25. Austragung der Rundfahrt durch den Bundesstaat South Australia startet am 21. Januar und führt übe
19.01.2025Der einstige Primus muss kleinere Brötchen backen(rsn) - Der Streit zwischen Tom Pidcock und den Ineos Grenadiers war einer der Aufreger des vergangenen Herbstes. Vor der Lombardei-Rundfahrt wurde der Brite trotz guter Form aus dem Aufgebot für den
19.01.2025Nys gewinnt Geduldsprobe von Benidorm, van Aert Vierter(rsn) – Bis zur letzten Runde hatten sich die Topstars beim Weltcup in Benidorm gegenseitig angeschaut, dann setzte der Belgier Thibau Nys (Baloise – Glowy Lions) am bekannten Asphalt-Anstieg die
19.01.2025Van Empel bleibt beim Weltcup in Benidorm ungeschlagen(rsn) – Die Niederländerin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hat beim Weltcup in Benidorm nach einem spannenden Rennen aus einer größeren Gruppe heraus ihren zehnten Saisonsieg gefeiert. Ihr
19.01.2025Mit cleveren Transfers in das Jahr 1 nach Cordon-Ragot(rsn) - Als am Ende der Saison 2023 der Hauptsponsor Human Powered Health bekannt gab, das gleichnamige Männerteam aufzulösen und nur noch die Frauen zu unterstützen, eröffneten sich für Manageri