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30.05.2014 | (rsn) – Zwei Kolumbianer sind auf der 18. Etappe des 97. Giro d’Italia ihren Zielen ein großes Stück näher gekommen. Julian Arredondo (Trek) feierte am Donnerstag über 171 Kilometer zwischen Belluno und der Bergankunft auf dem Rifugio Panarotta nicht nur einen überlegenen Solosieg. Der 25-Jährige kassierte auch alle drei Bergpreise des Tages ein und baute mit den dabei errungenen 78 Punkten seine Führung in der Bergwertung gegenüber dem Italiener Dario Cataldo (Sky) auf 86 Punkte aus. Nur ein Sturz oder eine Krankheit können ihn wohl noch am Gewinn des Blauen Trikots hindern.
„Ich habe den ganzen Tag hart für diesen Sieg gearbeitet und möchte meinem Team und jedem in Kolumbien danken“, strahlte Arredondo, der seinen bisher größten Erfolg als Profi feierte und den dritten Etappenerfolg eines Kolumbianers bei diesem Giro einfuhr. „Auch wenn das Rennen noch nicht vorbei ist, so ist das ein sehr großer Schritt in Richtung Bergtrikot, das mein großes Ziel war, als ich heute in die Ausreißergruppe gegangen bin.“
Eine solche Aktion hatte Nairo Quintana (Movistar) nicht nötig. Der Gesamtführende konnte sich damit begnügen, seine Konkurrenten im Kampf um das Rosa Trikot – in erster Linie natürlich Landsmann Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) – zu kontrollieren und verzichtete deshalb auf Attacken auch im rund 16 Kilometer langen Schlussanstieg.
Der 24-Jährige wurde zeitgleich vor Uran Etappenzehnter, 2:46 Minuten hinter Arreodondo, der im Gesamtklassement keine Rolle spielt. „Das ist ein Giro, wie gemacht für die Kolumbianer“ sagte Quintana. „Es freut mich wirklich sehr, dass Julian Arredondo gewonnen hatte und das Bergtrikot trägt, das in Kolumbien wirklich einiges zählt“, der Kletterspezialist, der auf der Alpenetappe von seinen Helfern aus allen Schwierigkeiten heraus gehalten worden war. „Das Team hat fantastisch gearbeitet und der Schlussanstieg war nicht so schwer wie erwartet.“
Den kolumbianischen Tag bei der Italien-Rundfahrt rundete Fabio Duarte (Colombia) ab, der 18 Sekunden hinter Arredondo für einen Doppelerfolg der Südamerikaner sorgte. Ein solcher könnte nun auch im Schlussklassement der Italien-Rundfahrt möglich sein, denn hier belegt Uran mit 1:41 Minuten Rückstand auf Quintana den zweiten Platz mit komfortablen Vorsprung auf den Franzosen Pierre Rolland (Europcar/+3:29), der sich auf Platz drei verbesserte.
Dagegen kassierte Cadel Evans (BMC), der bisherige Dritte, eine weitere bittere Niederlage und fiel im Gesamtklassement auf den neunen Rang zurück. Der 37 Jahre alte Australier hat zwar kaum noch Aussichten auf das Podium, gab sich nach der Etappe aber kämpferisch. „Die nächsten zwei Tage können die Dinge immer noch ändern, daher bin ich momentan nicht demotiviert", sagte Evans mit Blick auf das Zeitfahren am Freitag und die Zoncolan-Etappe am Samstag. „Ich war nicht auf dem Niveau der anderen, aber wir werden sehen, wer der Beste im Zeitfahren ist. Und dann folgt noch ein weiterer Tag, der vieles ändern kann.“
Die Gruppe des Tages fand im Anstieg zum San Pellegrino, der ersten der drei Kletterprüfungen zusammen und bestand aus zum Großteil aus Fahrern, die sowohl Ambitionen auf den Etappensieg als auch auf das Bergtrikot hatten: Arredondo, Duarte, Cataldo (Sky), Edoardo Zardini (Bardiana-CSF), Franco Pelizotti, Emanuele Sella (beide Androni-Giocattoli), Tim Wellens (Lotto Belisol), Thomas De Gendt (Omega Pharma-Quick Step),Philip Deignan (Sky), Ivan Rovny (Tinkoff-Saxo), Martin Keijzer (Belkin) Ivan Basso (Cannondale), Matteo Rabottini (Neri Sottoli) und Alberto Losada (Katusha).
Arredondo erwies sich auf überwiegend trockenen Straßen als die dominierende Figur unter den Ausreißern, die bis zu acht Minuten Vorsprung auf das von Movistar kontrollierte Feld herausfahren konnte. Der Trek-Profi gewann die Bergwertungen sowohl am Pellegrino (1. Kat.) als auch am folgenden Passo del Redebus (2. Kat.), einmal vor Cataldo, dann vor Deignan und wollte schon am Fuß des Schlussanstiegs losziehen, als er von seinem Sportlichen Leiter vom Begleitfahrzeug aus zurück gehalten wurde – was sich als goldrichtig herausstellen sollte.
„Ein großes Dankeschön an meinen Direktor und Coach Josu Larrazabal. Ich wollte schon unten attackieren, aber er sagt mir aus dem Auto heraus ‚Nein, nein, nein! Bleib locker, noch nicht‘! Dann, vier Kilometer vor dem Ziel, meinte er ‚Jetzt Julian‘! Ich habe diese Etappe zum Großteil seinem Ratschlag zu verdanken“, so Arredondo, der bisher mit diversen eher ungestümen Attacken aufgefallen war und diesmal mit Geduld zum Ziel kam.
Anstelle des Südamerikaners hatte De Gendt das Finale mit einer Attacke eröffnet, doch der Belgier wurde sechs Kilometer vor dem Ziel von den ersten Verfolgern um Arredondo und Cataldo wieder gestellt. Kurz darauf versuchte es De Gendt erneut, ehe Pellizotti antrat und schließlich Arredondo, gefolgt von Duarte und Deignan die Konterattacke setzte. Danach spielten die beiden Südamerikaner mit dem tapfer kämpfenden Iren, der schließlich Dritter wurde, Katz und Maus und schienen untereinander auszumachen, wer wann angreifen sollte. Es war dann Arredondo, der die entscheidende Attacke setzte.
Im Feld konnte sich Quintanas Team im letzten Berg des Tages zurückhalten, weil Europcar für Tempo sorgte. Der Franzose Romain Sicard bereitete mit einer Tempobeschleunigung mehrere Attacken seines Kapitäns Rolland vor, die allerdings vereitelt wurden. Der 27-Jährige konnte zwar tatsächlich einige Meter zwischen sich und die anderen Favoriten bringen, doch als es für Uran eng zu werden drohte, sorgte dessen Helfer Wout Poels dafür, das der Franzose wieder eingefangen wurde (s. unten Link zum Video-Interview mit Poels).
Leidtragender von Rollands Bemühungen war Evans, der den Anschluss und schließlich den dritten Platz im Gesamtklassement an den Franzosen verlor. „Ich wollte im Schlussanstieg Zeit gut machen und habe vier Kilometer vor dem Ziel einen guten Versuch gestartet, aber sie haben mich zurückgeholt. Ich werde es weiter probieren“, kündigte Rolland mit Blick auf die Zoncolan-Etappe an, auf der die Entscheidung über das Giro-Podium fallen wird.
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