„Der Giro ist noch nicht vorbei"

Uran will sich das Rosa Trikot zurückholen

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Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) im Ziel der 16. Etappe des 97. Giro d'Italia | Foto: Cor Vos

28.05.2014  |  (rsn) – Nach der Königsetappe des 97. Giro d’Italia ist Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step) sein Rosa Trikot zunächst mal los. Im Gesamtklassement hat der Kolumbianer auf Rang zwei 1:41 Minuten Rückstand auf seinen Landsmann Nairo Quintana (Movistar), der am Mittwoch im Schlussanstieg hinauf zur Bergankunft im Martelltal nicht nur den Tagessieg feierte, sondern mit seinem Galaauftritt bei extremen Wetterbdingungen nun auch erster Kandidat auf den Gesamtsieg der ersten der drei großen Rundfahrten ist.

Obwohl er sich 4:11 Minuten Rückstand einhandelte, will Uran den Kampf um das maglia rosa aber nicht aufgeben. „Der Giro ist noch nicht vorbei. Wir werden weitermachen und versuchen, das Rosa Trikot zurückzugholen“, kündigte der 27-Jährige an. Ähnlich wie sein Teammanager Patrik Lefevere, der nach der Etappe die Organisatoren scharf kritisierte, weil diese die Abfahrt vom Stilfserjoch neutralisiert, dann aber zugelassen hätten, dass Quintana sich mit einer kleinen Gruppe vom Feld absetzte und einen vorentscheidenden Vorsprung herausfuhr, sprach Uran davon, dass „die Geschichte des Rennens unter normalen Umständen wahrscheinlich anders hätte verlaufen können.“

Wie viele andere Fahrer auch zog sich der Giro-Vorjahreszweiter am Gipfel des Stilfserjochs in 2.758 Metern Höhe angesichts des Schneefalls und der bitteren Kälte eine wärmende Jacke über –ohne anhalten zu müssen, wie er erklärte. „Von Davide Bramati (Sportlicher Leiter) hörte ich, dass die Abfahrt von Motorrädern mit roten Flaggen kontrolliert werden würde, um für Sicherheit zu sorgen und dass wir in Position ohne Attacken würden fahren können.[…] Aber in der Abfahrt sah ich kein Motorad“, berichtete Uran. „Ich sah Majka und andere Fahrer, habe aber nicht mitbekommen, dass Quintana nicht mehr dabei war. Kurz darauf sagte mir Bramati, dass die Lücke schon signifikant sei. Danach haben wir die Verfolgung organsiert.“

In der Anfahrt zum letzten Berg des Tages gelang es Urans Helfern unter Mithilfe von Tinkoff-Saxo und Astana zwar, den Rückstand auf die Quintana-Gruppe auf rund 1:30 Minuten zu verkürzen, aber auf den letzten gut 20 Kilometern baute der Movistar-Kapitän seinen Vorsprung dann beständig aus. Uran dagegen musste im Finale auch noch weitere Konkurrenten ziehen lassen und aldnete schließlich auf Rang neun.

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