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14.05.2014 | (rsn) – Der Weg schien frei für Joaquim Rodriguez (Katusha). Im Finale der wieder von Regen und Wind geprägten 5. Giro-Etappe über 203 Kilometer von Taranto nach Viggiano hatten seine Helfer alle Attacken vereitelt und dem Spanier mustergültig den Bergaufsprint vorbereitet. Doch der seit Montag 35 Jahre alte Rodriguez trat bereits 500 Meter vor dem Ziel an – zu früh, wie sich schnell herausstellen sollte.
Viel besser machte es dagegen Diego Ulissi (Lampre-Merida). Der Italiener, der 2011 im Alter von nur 21 Jahren bereits eine Etappe der Italien-Rundfahrt für sich hatte entscheiden können, bewies den längeren Atem und zog scheinbar mühelos an Rodriguez vorbei, der schließlich nur auf dem siebten Platz landete.
Eine beeindruckende Vorstellung lieferte auch der Australier Cadel Evans (BMC) ab, der Zweiter wurde vor dem Kolumbianer Julian Arredondo (Trek). Evans‘ Landsmann Michael Matthews (Orica-GreenEdge) behauptete als Sechster souverän sein Rosa Trikot und hat in der Gesamtwertung nun 14 Sekunden Vorsprung auf seinen niederländischen Teamkollegen Pieter Weening und 15 auf den BMC-Kapitän.
„Rodriguez‘ Attacke war kraftvoll, aber mein Teamkollege Przemyslaw Niemiec hat mich gut in Position gebracht und ich denke, ich habe einen guten Sprint gezeigt. Ich wollte gegen die großen Namen gewinnen, die im Etappenfinale zur Stelle waren“, sagte Ulissi, nachdem er für den ersten Sieg der Italiener bei der 97. Giro-Austragung gesorgt hatte. Sich selbst hatte er dabei aber alles andere als in der Außenseiterrolle gesehen. „Wenn man als Favorit startet, ist es immer schwer. Aber ich habe gezeigt, dass ich bereit war.“
Auch der 37 Jahre alte Evans hatte dem finalen Sprint des 13 Jahre jüngeren Ulissi nichts entgegenzusetzen, zog sich dennoch achtbar aus der Affäre. „Nach den Tagen mit Regen und Kälte sind meine Beine nicht die besten", sagte der Giro-Dritte von 2013. „Im Finale war ich einen Kilometer vor dem Ziel etwas blockiert und ohne Unterstützung. Aber ich konnte mich nach vorne arbeiten und war am Ende Zweiter. Ich freue mich über das Resultat."
Zu den Favoriten auf den Tagessieg zählte auch Matthews, dessen Team den Großteil der Etappe für die Tempoarbeit einer elfköpfigen Ausreißergruppe um die beiden deutschen Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) und Björn Thurau (Euroopcar) verantwortlich zeigte. Auch auf der 13 Kilometer langen Zielrunde sah man bei wieder einsetzendem Regen zunächst die Helfer des Rosa Trikots vorn, doch als es zum entscheidenden Sprint kam, fehlte dem 23-Jährigen die Kraft.
„Am Ende gab es eine kleine Lücke und ich musste sie zufahren. Deshalb hatte ich dann nicht mehr die Beine für den Sprint. Aber es war ein weiterer guter Tag für das Team und wir haben weiter das Rosa Trikot“, bilanzierte Matthews zufrieden nach seinem dritten Tag im maglia rosa, das er auch am Donnerstag zu verteidigen hofft: „Die Kletter-Teams wollen sicher die Sprinter abhängen, aber ich werde alles geben und wieder versuchen, die Etappe zu gewinnen.“
Zu den Ausreißern, die sich auf trockenen Straßen, aber bei starkem Gegenwind nach gut 20 Kilometern vom Feld lösen können, gehörten neben Wegmann und Thurau noch die Italiener Elia Viviani (Cannondale) und Marco Frapporti (Androni-Giocattoli), Wegmanns US-amerikanischer Teamkollege Tyler Farrar (Garmin-Sharp), der Brite Ben Swift (Sky), der Franzose Tony Hurel (Europcar), die Kolumbianer Yonathan Monsalve (Neri Sottoli) und Miguel Angel Rubiano (Colombia) sowie die beiden Belgier Tosh Van der Sande und Kenny Dehaes (beide Lotto-Belisol).
Doch trotz der starken Besetzung der Gruppe und eines Vorsprungs von immerhin rund vier Minuten blieben die Aussichten der Ausreißer ähnlich trübe wie das Wetter, das auch heute wieder wenig an einen italienischen Frühling erinnerte. Im Feld waren sich die Teams der Favoriten einig, so dass Orica-GreenEdge bei der Jagd Unterstützung von Movistar, Team Sky, Omega Pharma-Quick Step oder Astana erhielt.
Viviani sicherte sich den Zwischensprint und damit das Rote Trikot des punktbesten Fahrers vom gestrigen Etappengewinner Nacer Bouhanni (FDJ.fr). An der ersten Bergwertung des Tages lösten sich Frapporti, Thurau, Wegmann und Rubiano von ihren Begleitern. Später schlossen die zwar wieder auf, doch im ersten Anstieg hinauf nach Viggiano sammelte das Feld zunächst die drei Sprinter Viviani, Swift und Farrar ein und nach und nach dann auch den Rest der Gruppe. Am längsten an der Spitze hielt sich Giro-Debütant Thurau, der dann aber auch noch vor der zweiten Bergwertung gestellt war.
In der Abfahrt ging Gianluca Brambilla (Omega Pharma-Quick Step) volles Risiko und löste sich vom Feld, in dem mittlerweile Katusha, BMC und auch Lampre-Merida die Verantwortung übernommen hatten. Und obwohl sich Rodriguez‘ Team in der Folge mit gleich fünf Fahrern vor die Favoritengruppe spannte, konnte sich der 26-jährige Italiener einen Vorsprung von rund einer halben Minute herausfahren. Trotzdem wurde auch Brambilla im Schlussanstieg schließlich 1,5 Kilometer vor dem Ziel gestellt.
Danach bereitete Daniel Moreno wie üblich für seinen Kapitän das Finale vor, um Rodriguez nach dem enttäuschenden Auftakt beim Teamzeitfahren von Belfast ein erstes Erfolgserlebnis zu ermöglichen. Doch der erfahrene Katalane überschätzte entweder sich oder unterschätzte seine Konkurrenten – jedenfalls konnte Rodriguez seinen Zielsprint nicht wie erwartet durchziehen.
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