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12.05.2014 | (rsn) – Das erste Giro-Wochenende hat Cadel Evans (BCM) nicht nur heil überstanden. Dank des dritten Platzes im Teamzeitfahren in Belfast zählt der Australier auch zu den Gewinnern der ersten drei Tage der Italien-Rundfahrt, deren Tross sich am heutigen Ruhetag nach Bari aufmacht, wo am Dienstag die 4. Etappe enden wird.
Evans liegt aktuell auf dem 14. Gesamtrang, mit einem Rückstand von 21 Sekunden auf das Rosa Trikot, das der Australier Michael Matthews (Orica-GreenEdge) auf seinen Schultern trägt. Auf der gestrigen 3. Etappe, die in Dublin mit einem Massensprint endete, kam er zwar – wie fast alle anderen Favoriten auch – elf Sekunden hinter der ersten, 32 Fahrer zählenden Gruppe ins Ziel. Trotzdem war Evans mit dem Auftakt auf der Grünen Insel zufrieden.
„Ich bin froh, dass ich ohne große Probleme durch Irland gekommen bin. Wir haben in den letzten zwei Tagen im Finale ein paar Sekunden verloren, das ist etwas unüblich. Aber so, wie die Ankünfte hier sind, ist es etwas schwierig, sicher und dabei auch noch vorne zu sein", sagte der 37-Jährige, der nach seinem Gesamtsieg beim Giro del Trentino zu den Podiumskandidaten bei der ersten der drei großen Rundfahrten zählt.
Für BMC-General Manager Jim Ochowicz befindet sich Evans bisher im „Plansoll. Das Teamzeitfahren war gut und Cadel liegt auf einer ziemlich guten Position im Vergleich mit den anderen Anwärtern auf den Gesamtsieg“, meinte der US-Amerikaner. Tatsächlich hat Evans im virtuellen Klassement der Giro-Favoriten nur zwei Sekunden Rückstand auf den Vorjahreszweiten Rigoberto Uran (Omega Pharma-Quick Step). Gegenüber Konkurrenten wie Nairo Quintana (Movistar) oder Joaquim Rodriguez (Katusha) konnte der Giro-Dritte von 2013 im Zeitfahren dagegen Zeit gutmachen.
Dass BMC am Samstag und Sonntag nicht in den Kampf um Tagessiege würde eingreifen können, war keine Überraschung, da das Team keinen Sprinter im Aufgebot dabei hat. „Es ging vorwiegend um die Sicherheit und darum, gut durchzukommen. Das ist uns gelungen“, fügte Ochowicz an.
Verantwortlich dafür, dass der Kapitän ohne Sturz und größeren Zeitverlust ins Ziel kam, war auch der Schweizer Danilo Wyss, der sich erleichtert darüber zeigte, dass der Giro-Auftakt ohne größere Probleme verlaufen war.
„Es war nass, regnerisch und kalt. Es war ein richtig nervöser Tag mit den nassen Strassen und es gab einige Stürze. Aber es war ein guter Start. Wir blicken auf ein gelungenes Teamzeitfahren zurück und hatten in den letzten beiden Tagen wenig Probleme. Nun sind wir bereit für Italien und hoffen auf besseres Wetter", schaute Wyss voraus.
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