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14.04.2014 | (rsn) - Zwei Etappensiege - im Mannschaftszeitfahren und am Schlusstag - sowie die Plätze drei, fünf und sechs im Gesamtklassement: Das Team Specialized-lululemon konnte die Energiewacht Tour einmal mehr als Erfolg verbuchen - auch wenn die Wiederholung der Gesamtsiege von Ina-Yoko Teutenberg und Ellen Van Dijk aus den Jahren 2012 und 2013 nicht glückte.
Mit etwas Glück beziehungsweise konsequenterer Nachführarbeit auf den Etappen 3a sowie 4, als Vera Koedooder (Bigla) und Lucinda Brand (Rabobank-Liv) sich jeweils durch Solosiege an die Spitze der Gesamtwertung schoben, hätte es mit dem Gesamtsieg für Trixi Worrack klappen können. Doch letztlich musste das Team zufrieden sein - schließlich hätte anders herum nur ein kleines bisschen weniger Glück auf der Schlussetappe den Verlust des Podestplatzes bedeutet.
Dort nämlich kam die Italienerin Barbara Guarischi (Alé Cipollini) der Deutschen Meisterin noch einmal gefährlich nahe. Nachdem die anfänglich sogar erfolgreichen Versuche, Koedooder und Brand an der Windkante abzuhängen und so das Gelbe Trikot doch noch anzugreifen, im niederländischen Sand verlaufen waren, konzentrierte sich Specialized-lululemon auf die Verteidigung des Podestplatzes.
„Wir wollten für eine Ausreißergruppe sorgen, um die Zeitbonifikationen unterwegs abzugreifen und so Trixis dritten Rang im Gesamtklassement abzusichern“, erklärte Sportdirektor Ronny Lauke die Taktik. Denn durch die im Sprint kaum zu schlagende Kirsten Wild (Giant-Shimano), die die beiden Auftaktetappen gewonnen hatte und vor dem Schlusstag nur acht Sekunden hinter Worrack lag, drohte große Gefahr.
Also begab sich Chantal Blaak in eine achtköpfige Spitzengruppe, aus der heraus die Niederländerin schließlich sogar den Tagessieg holte. Klar, dass Specialized dieser Gruppe nicht hinterherfuhr. Allerdings wurde mit zunehmender Dauer des Fluchtversuchs die ebenfalls in der Gruppe sitzende Guarischi immer gefährlicher. Zwar lag die Italienerin vor der Etappe knapp zwei Minuten hinter dem Gelben Trikot, aber eben nur knapp eine Minute hinter Worrack.
Und während Rabobank-Liv entsprechend locker mit dem Vorsprung der Ausreißerinnen umgehen konnte, wurde es für Worrack zum Ende hin brenzlig. „Wir wussten das schon, mussten aber etwas pokern“, erklärte sie radsport-news.com, warum es noch einmal so knapp wurde. „Wenn wir das Loch ganz zugefahren hätten und Wild den Sprint gewonnen hätte, wäre uns auch nur Platz vier geblieben. Deshalb ist unser Team erst auf den letzten Kilometern so richtig eingestiegen, um die Lücke nicht zu groß werden zu lassen.“
Letztlich wurde die Verfolgungsjagd zur Punktlandung: Exakt eine Sekunde Vorsprung blieb Worrack gegenüber Guarischi, und so erreichte sie nach Platz vier im Jahr 2012 sowie der sturzbedingten Aufgabe 2013, als Worrack auf Rang fünf lag, diesmal das Podium.
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