Energiewacht Tour: Worrack bleibt auf Podestkurs

Brand fährt Koedooder aus dem Gelben Trikot

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Lucinda Brandt (Rabobank Liv) gewinnt die 4. Etappe der Energiewacht Tour. | Foto: Cor Vos

12.04.2014  |  (rsn) - Lucinda Brand (Rabobank-Liv) hat am vorletzten Tag der niederländischen Energiewacht Tour (Kat. 2.2) das Gelbe Trikot erobert. Die Niederländische Meisterin gewann die 4. Etappe über 136,7 Kilometer mit Start und Ziel in Uithuizen als Solistin mit 1:09 Minute Vorsprung vor der 16-köpfigen ersten Verfolgergruppe mit allen Favoritinnen.

Auf Platz zwei spurtete die Belgierin Jolien D’Hoore (Lotto-Belisol) vor der Britischen Meisterin Elizabeth Armitstead (Boels-Dolmans) und der Deutschen Meisterin Trixi Worrack (Specialized-lululemon). Deren Teamkollegin Lisa Brennauer wurde zeitgleich Neunte.

Brand nahm mit ihrem Solo der erst am Freitag ins Gelbe Trikot gefahrenen Vera Koedooder (Bigla) die Gesamtführung ab. Die Siegerin der Etappe 3a kam zwar in der ersten Verfolgergruppe auf den 15. Platz, liegt nun aber trotzdem 32 Sekunden hinter Brandt zurück. Gesamtdritte ist die bisherige Zweite Worrack (+ 1:01 Minute), die im Ziel zwar als Vierte alle Bonifikationen verpasste, dafür aber unterwegs am Zwischensprint zwei Sekunden ergattert hatte.

Brennauer ist mit 1:05 Minute Rückstand Vierte, die dritte Specialized-Fahrerin Tiffany Cromwell folgt zeitgleich auf Rang fünf. Dahinter kommt die zweifache Etappensiegerin Kirsten Wild (Giant-Shimano) mit 1:09 Minute Rückstand vor Ellen Van Dijk (Boels-Dolmans / + 1:12).

Claudia Häusler (Giant-Shimano) rutschte vom elften auf den 15. Platz ab, weil sie im Hauptfeld erst 40 Sekunden nach der Favoritinnen-Gruppe im Ziel eintraf. Vorbei ist die Rundfahrt für Martina Zwick (Bigla), die an den ersten beiden Tagen auf die Plätze sieben und sechs gesprintet war. Sie arbeitete während der ersten Hälfte der 4. Etappe viel für Koedooder, gab dann aber entkräftet auf, als die entscheidende 17-köpfige Gruppe sich abgesetzt hatte.

Wie angekündigt versuchten die gut besetzten Teams Specialized-lululemon, Boels-Dolmans und Rabobank-Liv über den gesamten Tag hinweg, Koedooder und ihr Schweizer Bigla-Team unter Druck zu setzen. Schon direkt nach dem Start zogen die Specialized-Damen das Tempo an, später übernahm auch Boels-Dolmans, so dass das Feld bereits auf der ersten 34 Kilometer langen Runde auseinanderflog.

Nachdem von den Favoritinnen aber keine abgehängt werden konnte und auch Solistin Olga Zabelinskaya (RusVelo) wieder eingeholt wurde, fiel das Tempo während der zweiten Runde zwischenzeitlich auf 25 Stundenkilometer herunter, so dass das erste Feld wieder anwuchs.

Nach der zweiten Zielpassage wurde es sofort wieder schneller, und es setzte sich bald die letztlich entscheidende 17-köpfige Favoritinnengruppe ab, der alle Frauen aus den Top 10 der Gesamtwertung angehörten - allerdings keine einzgie Helferin von Koedooder.

Rabobank hingegen war mit vier Frauen vertreten, Specialized-lululemon mit drei und Boels-Dolmans sowie Giant-Shimano mit jeweils zwei. Als der Vorsprung gegenüber dem von RusVelo und Wiggle-Honda angeführten Hauptfeld von zwischenzeitlich knapp drei erstmals wieder auf unter zwei Minuten schrumpfte, eröffnete Cromwell den Angriffsreigen.

Die Gesamtvierte holte schnell 50 Sekunden heraus, doch der Weg zum Ziel war noch weit. Zu Beginn der letzten 34 Kilometer langen Runde wurde sie zurückgeholt und Amy Pieters (Giant-Shimano) sowie Roxane Knetemann (Rabobank-Liv) setzten zum Gegenangriff an. Nun übernahm Koedooder selbst die Verantwortung und setzte sich an die Spitze der Verfolgergruppe, um die Angriffe zu parieren.

Doch nachdem auch Pieters und Knetemann eingeholt waren, konnte die Frau in Gelb sich nicht mehr wehren, als schließlich Brand ihren finalen Vorstoß wagte. Mit rund einer halben Minute Vorsprung ging die Niederländerin auf die letzten 25 Kilometer und setzte sich anschließend weiter ab.

Als die Lücke auf über eine Minute anwuchs, versuchte Specialized-lululemon mit weiteren Angriffen noch einmal nachzusetzen, doch das gelang nicht. Schließlich ging Brand sogar mit 1:45 Minute Vorsprung auf die letzten fünf Kilometer - die Etappe war gewonnen und das Gelbe Trikot erobert.

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