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22.07.2013 | (rsn) - Die 100. Tour de France ist Geschichte. Zeit um Bilanz zu ziehen. Wer hat die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, wer fuhr hinterher? Radsport News gibt Antworten
Movistar:
Der Rennstall von Eusebio Unzue war einer der großen Gewinner dieser Tour. Mit drei Etappensiegen – zwei durch den Portugiesen Rui Costa und einen durch den Kolumbianer Nairo Quintana - baute Movistar seine Serie auf nun mehr acht Grand Tours in Folge aus, in denen man mindestens einen Etappensieg verbuchen konnte. Für Quintana, den neben Christopher Froome wohl besten Bergfahrer der Tour, sprangen zudem noch zwei Wertungstrikot heraus, nämlich das des besten Nachwuchsfahrers und das des besten Kletterers. Dagegen blieben die Spanier im Team glücklos und ohne Etappensieg
Das Sahnehäubchen war Quintanas zweiter Gesamtrang hinter Froome. Wieder einmal Pech bei der Tour hatte dagegen Alejandro Valverde, der nach Defekt auf der 13. (Windkanten-)Etappe zehn Minuten verlor und somit alle Hoffnungen auf eine Podiumsplatzierungen begraben musste. Der Spanier gab jedoch nie auf, stellte sich in den Dienst der Mannschaft und verbesserte sich auch noch auf Rang acht der Gesamtwertung.
Enttäuschend verlief hingegen die Tour für Sprinter José Joaquin Rojas. Der 28-jährige Spanier, der schon einmal Zweiter in der Punktewertung war, konnte zwar einen dritten und vierten Platz herausfahren, doch bei der Etappe mit Ziel in Lyon wäre für den auf der Papierform schnellsten Sprinter der Ausreißergruppe mehr als der vierte Platz möglich gewesen. Rojas wurde in Frankreich also wieder einmal seinem Ruf gerecht, kein Siegfahrer zu sein.
„Wir haben bei der Tour all unsere Ziele erreicht, sie wird uns noch ewig in Erinnerung bleiben. Vor allem die letzte Woche war großartig, gerade nach unserem großen Pech, das wir auf der 13. Etappe hatten. Vielleicht sollte es aber auch Schicksal sein, denn so konnte Nairo zeigen, welch großartiger Fahrer er ist. Dankbar bin ich aber auch Alejandro Valverde, der den Tiefschlag bestens verkraftet hat und anschließend der beste Edelhelfer der Welt war. Ohne ihn wären unsere Erfolge nicht möglich gewesen“; freute sich Teamchef Unzue.
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