Radsport News stellt die Tour-Teams vor

Cofidis: Bestätigt Navarro die Vorschusslorbeeren von der Dauphiné?

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Daniel Navarro (Cofidis) | Foto: ROTH

30.06.2013  |  (rsn) - Mit gleich vier potenziellen Klassement-Kandidaten tritt die Cofidis-Equipe bei der Tour an. Das Problem ist jedoch, dass mit Daniel Navarro bisher nur einer davon mit einer guten Form und ansprechenden Ergebnissen aufwarten konnte. Ob für den langjährigen Contador-Helfer oder doch für einen der anderen drei Kapitäne gefahren wird, soll sich erst im Laufe der Rundfahrt entscheiden.

Die Fahrer im Überblick

Rein Taaramae (26 Jahre/ Frankreich/ Rundfahrer): Der Este, der 2011 bereits Elfter bei der Tour war, geht in seine vierte Frankreich-Rundfahrt. Der Landesmeister auf der Straße konnte in diesem Jahr abgesehen von Rang drei beim GP Cholet nur selten überzeugen. Beim Criterium du Dauphiné fuhr er nur auf Rang 27, Um bei der Tour vorne mitmischen zu können, bedarf es beim 26-Jährigen noch einen gehörigen Leistungssprung.

Jerome Coppel (26 Jahre/ Frankreich/ Rundfahrer): In den letzten Jahren bei Sojasun war der Franzose stets alleiniger Kapitän. Bei Cofidis muss er sich diese Rolle gleich mit drei Fahrern teilen. Bei seiner vierten Teilnahme peilt Coppel eine Verbesserung seines 14. Platzes aus dem Jahr 2011 als, das bis dato sein bestes Tour-Ergebnis ist. Doch in dieser Saison lief noch gar nichts zusammen. Bestes Resultat war ein 14. Gesamtrang beim Criterium International. Beim Criterium du Dauphiné, das als letzter Formtest diente, kam er nicht über Rang 59 hinaus.

Daniel Navarro (29 Jahre/ Frankreich/ Kletterer): Durch ein starkes Criterium du Dauphiné, das er auf Rang fünf abschloss, könnte sich der Spanier bei Cofidis in die Kapitänsrolle für die Tour gefahren haben. Der langjährige Contador-Helfer, der in diesem Jahr die Murcia-Rundfahrt gewann, geht in seine vierte Tour. Dass er aber bei großen Landesrundfahrten vorne mitmischen kann, deutete er jedoch bis dato nur einmal mit Rang 13 bei der Vuelta 2009 an.

Christophe Le Mevel (32 Jahre/ Frankreich/ Rundfahrer): Der Franzose ist der erfahranste im Rundfahrerquartett bei Cofidis. Bei seiner sechsten Tour-Teilnahme würde der 32-Jährige nur zu gern an seinen zehnten Gesamtrang von 2009 anknüpfen. Allerdings war in dieser Saison noch recht wenig von Le Mevel zu sehen, auch die Generalprobe beim Criterium du Dauphiné lief es mit Rang 32 eher durchwachsen.

Luis Angel Mate (29 Jahre/ Spanien/ Allrounder): Bei seiner zweiten Tour de France wird der Spanier vor allem als Helfer in Aktion treten. Der Madrilene, der 2011 eine Etappe der Route du Sud gewinnen konnte, wird sowohl auf den Flachetappen als auch auf den mittelschweren Überführungsetappen gefordert sein.

Yoann Bagot (25 Jahre/ Frankreich/ Allrounder): Der Tour-Debütant verdiente sich sein Ticket vor allem durch eine starkeTürkei-Rundfahrt, die er auf dem dritten Platz beendete. Bagot wird seinem Team auf den Flachetappen und auf mittelschweren Bergetappen als Helfer zur Verfügung stehen.

Rudy Molard (23 Jahre/ Frankreich/ Allrounder): Der mit 23 Jahren jüngste Fahrer im Aufgebot bestreitet seine erste Tour de France. Der Franzose, der in der letzten Saison 13. bei der Route du Sud wurde, soll vor allem Erfahrungen sammeln und an den mittelschweren Bergen für die zahlreichen Kletter-Asse im Team Tempo machen.

Guillaume Levarlet (27 Jahre/ Frankreich/ Allrounder): Der enge Freund von Coppel wird bei der Tour einer der wichtigsten Berghelfer sein. Der Gewinner der Tour du Gevaudan 2011 wird mit vier potentiellen Kapitänen für das Hochgebirge viel Arbeit zu verrichten haben. Für seine zweite Tour ist der 27-Jährige jedenfalls gerüstet, belegte er zuletzt noch Rang neun bei der Route du Sud.

Egoitz Garcia (27 Jahre/ Spanien/ Allrounder): Der Gewinner von Paris-Correze 2012 feiert in diesem Jahr sein Tour-Debut. In der laufenden Saison überzeugte der 27-Jährige vor allem zu Saisonbeginn mit zwei vierten Plätzen bei der Mallorca Challenge und Rang zehn beim Omloop Het Nieuwsblad. Bei der Tour wird der Spanier vor allem auf den Flachetappe für seine Kapitäne arbeiten und möglicherweise versuchen, in der dritten Woche den Sprung in eine Ausreißergruppe zu schaffen.

Radsport News Einschätzung (Maximum fünf Punkte)

Sprint: 1/5

Etappenjagd: 2/5

Zeitfahren: 2/5

Gesamtwertung: 3/5

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