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Radsport News stellt die Tour-Teams vor

Garmin-Sharp: Wieder für eine Überraschung gut

Foto zu dem Text "Garmin-Sharp: Wieder für eine Überraschung gut"
Ryder Hesjedal bleibt bei Garmin-Sharp. | Foto: ROTH

27.06.2013  |  (rsn) – Jonathan Vaughters ist immer für eine Überraschung gut. Auch in diesem Jahr hat der Garmin-Sharp-Teamchef ein Tour-Aufgebot zusammen gestellt, das man so nicht unbedingt erwartet hätte. Nicht dabei sein werden beispielsweise Sprinter Tyler Farrar, der vor zwei Jahren immerhin eine Etappe gewonnen hatte, und Zeitfahrspezialist David Zabriskie.

Dafür wurden die Youngster Andrew Talansky und Rohan Dennis nominiert - und gleich vier Rundfahrt-Spezialisten. „Wir streben eine Spitzenplatzierung im Gesamtklassement an und haben einige Fahrer dabei, die das erreichen können“, kündigte Vaughters an. „Unsere Auswahl ist etwas unkonventionell, aber wir konnten bis jetzt immer für eine Überraschung bei der Tour sorgen und wir hoffen, dass uns das Mal auch gelingt.“

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Die Fahrer im Überblick:

Ryder Hesjedal (32 Jahre / Kanada / Rundfahrer): Nach der Giro-Pleite will sich der Kanadier bei der Tour de France schadlos halten. Ein Coup wie im vergangenen Jahr, als er die Italien-Rundfahrt gewann, ist Hesjedal in Frankreich bei seinem sechsten Start nicht zuzutrauen – zumal der 32-Jährige bisher die letzten drei Rundfahrten, bei denen er antrat, nicht beenden konnte. Sowohl bei der Tour de Romandie als auch beim Giro und der Tour de Suisse musste Hesjedal krankheits- oder verletzungsbedingt vorzeitig aufgeben.

Andrew Talansky (24 Jahre / USA / Rundfahrer): Der junge US-Amerikaner verdiente sich sein erstes Tour-Ticket mit beeindruckenden Vorstellungen bei Paris-Nizza (2.), dem Critérium International (6.) oder zuletzt dem Critérium du Dauphiné, wo er auf der Schlussetappe den dritten Platz belegte. Talansky wird trotz seiner Jugend schon einige Freiheiten bekommen und in den Bergen durchaus für Furore sorgen können.

Daniel Martin (26 Jahre / Irland / Kletterer): Gleiches wie für Talansky gilt für den bergfesten Iren, der sein bisher bestes Profijahr absolviert und bei seiner zweiten Tour einer der Kapitäne sein wird. Als Sieger der Katalonien-Rundfahrt und von Lüttich-Bastogne-Lüttich bewies Martin sowohl Kletter- als auch Klassikertalent. Aufgrund seiner Schwächen im Zeitfahren wird es der 26-Jährige schwer haben, im Gesamtklassement ganz nach vorne zu kommen. Aber als Zwölfter des „halben“ Bergzeitfahrens der Tour de Suisse zeigte Martin, dass er zumindest für die zweite, bergige Zeitfahrprüfung der Tour gewappnet sein dürfte.

Christian Vande Velde (37 Jahre / USA / Rundfahrer): Der Oldie im Team hat seine besten Jahre hinter sich, doch mit seiner Erfahrung soll Vande Velde bei seiner elften Tour wie schon zuletzt beim Giro die jüngeren Fahrer anleiten. In dieser Saison gelangen dem Vierten der Tour de France von 2008 - der wie sein Teamkollege Tom Danielson nach seinem Doping-Geständnis im Zusammenhang mit dem Fall Armstrong ein halbes Jahr gesperrt worden war - noch keine vorderen Platzierungen. Die erwartet auch bei der Tour niemand von ihm – zumindest im Teamzeitfahren wird Vande Velde aber eine tragende Rolle übernehmen.

Tom Danielson (35 Jahre / USA / Rundfahrer): Der Tour-Achte von 2011 zeigte sich in diesem Jahr – unter anderem als Vierter der Tour de Romandie – zwar in deutlich besserer Verfassung als Vande Velde, doch auch Danielson rennt die Zeit davon und mit 35 Jahren scheint er über den Zenit seines Könnens hinaus zu sein. Trotzdem wird man von ihm bei seiner dritten Tour vor allem in den Bergen einiges erwarten können.

David Millar (36 Jahre / Schottland / Etappenjäger): Im vergangenen Jahr gelang Millar mit seinem Ausreißer-Sieg auf der 12. Etappe der möglicherweise schönste Erfolg seiner langen Karriere, die alle Höhen und Tiefen eines Radprofis aufweist. Der mittlerweile 36-jährige Schotte, der wie so viele seiner Generation ebenfalls tief im Dopingsumpf steckte, machte in den vergangenen Jahren aber als entschiedener Verfechter eines sauberen Radsports von sich reden und traute sich auch, öffentlich gegen mächtige UCI-Funktionäre wie Pat McQuaid, den Präsidenten des Weltverbandes, öffentlich Stellung zu beziehen. In dieser Saison blieb Millar, der seine 13. Tour bestreiten wird, noch ohne Ergebnisse – bis zum vergangenen Sonntag, als er im Straßenrennen der Britischen Meisterschaften Dritter wurde.

Ramunas Navardauskas (25 Jahre / Litauen / Etappenjäger): Mit seinem Sieg auf der 11. Giro-Etappe sowie Rang vier und zwei auf der 16. und 17. Etappe gab der Litauer beeindruckende Empfehlungsschreiben ab. Bei seiner zweiten Tour wird Navardauskas als Tempobolzer eingesetzt und darf natürlich als Ausreißer seine Chance suchen.

Jack Bauer ( 28 Jahre / Neuseeland / Allrounder): Der Tour-Debütant aus Neuseeland wird eine Helferrolle übernehmen und vor allem auf den flachen und mittelschweren Etappen seine Kapitäne beschützen. Eigene Ambitionen wird Bauer nicht verfolgen - in Paris anzukommen, wäre schon ein Erfolg für den 28-Jährigen.

Rohan Dennis (23 Jahre / Australien / Zeitfahrer): Der junge Australier soll seine Stärken in den Zeitfahren ausspielen – wie es ihm zuletzt mit Platz zwei im Zeitfahren des Critérium du Dauphiné eindrucksvoll gelang. Doch Dennis kann noch mehr, als nur im Kampf gegen die Uhr schnell unterwegs sein. Bei der Tour-Generalprobe trug er das Gelbe Trikot und belegte im Schluss-Klassement einen ausgezeichneten achten Platz.

Radsport News Einschätzung (Maximum fünf Punkte):

Sprint: 0/5

Etappenjagd: 3/5

Zeitfahren: 4/5

Gesamtwertung: 3/5

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