--> -->
27.06.2013 | (rsn) - Wie im vergangenen Jahr auch geht die Europcar-Equipe mit den Speerspitzen Thomas Voeckler und Pierre Rolland in die Tour de France. Während Rolland, der beim Critérium du Dauphiné mit auffallend niedrigen Kortisonwerten für negative Schlagzeilen sorgte, sich auf die Gesamtwertung konzentrieren wird, darf man bei Voeckler gespannt sein, was sich der Vierte von 2011 und Gewinner des Bergtrikots 2012 für die 100. Tour de France vorgenommen hat. „Wir haben unsere Mannschaft auf die beiden Kapitäne ausgerichtet", erklärte der Sportliche Leiter Sebastien Joly.
Die Fahrer im Überblick:
Thomas Voeckler (34 Jahre / Frankreich / Etappenjäger): Voeckler ist Monsieur Tour-de-France. Bei seinen bisherigen zehn Tour-Teilnahmen war der der mittlerweile 34-Jährige immer wieder für sensationelle Auftritte gut. Bei der Tour 2004 trug Voeckler zehn Tage lang das Gelbe Trikot und sorgte ebenso wie sieben Jahre später für Begeisterungsstürme unter den Franzosen, als ihm dieselbe Leistung nochmals gelang. In der Gesamtwertung verpasste Voeckler ganz knapp das Podium, nachdem er das Maillot Jaune erst auf der 19. Etappe an Andy Schleck hatte abgeben müssen. Im vergangenen Jahr gewann er als Ausreißer gleich zwei Etappen und sicherte sich zudem das Bergtrikot. Nach einem unglücklich verlaufenden Frühjahr - Schlüsselbeinbruch beim Amstel Gold Race - sorgte der Europcar-Kapitän zuletzt mit einem Etappensieg beim Critérium du Dauphiné sowie einem Etappen- und dem Gesamtsieg bei der Route du Sud dafür, dass sich die Fans bei der Jubiläums-Tour einiges erwarten werden. Unklar ist nur, worauf sich Voeckler konzentrieren wird. Dem Routinier ist bei der Tour jedenfalls fast alles zuzutrauen.
Pierre Rolland (26 Jahre / Frankreich / Kletterer): Vom zweiten Europcar-Kapitän weiß man hingegen, mit welchen Ambitionen er bei seiner fünften Tour an den Start gehen wird. Nach den Plätzen zehn und acht in den vergangenen beiden Jahren will der Bergspezialist diesmal noch höher hinaus. Allerdings ging die Generalprobe mächtig in die Hose. Beim Critérium du Dauphiné fuhr Rolland fast ständig hinterher. Auf der vorletzte Etappe stieg der 26-Jährige nach nur 20 Kilometern aus. Er hätte allerdings gar nicht erst antreten dürfen, da er am Morgen bei einer Kontrolle der Team-Initiative "Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport" (MPCC), der seine Mannschaft angehört, zu niedrige Kortison-Werte aufwies.
Yukiya Arashiro (28 Jahre/ Japan/ Sprinter): Der Japanische Meister geht in seine vierte Tour und soll dem Team vor allem in den Sprints das eine oder andere Top-Ten-Ergebnis bescheren. Bei der Tour konnte der 28-Jährige bereits zwei Mal unter die besten Sechs fahren, beim Giro ging es 2010 auf einer Etappe sogar aufs Podium - wenn auch als Ausreißer. Von einer solchen Platzierung wird Arashiro wohl nur träumen können, vielleicht kann er aber überraschen. Auch als Ausreißer könnte er sich in Szene setzen und dabei von seiner Endschnelligkeit profitieren.
Davide Malacarne (25 Jahre / Italien / Allrounder): Der einzige Italiener im Aufgebot bestreitet seine zweite Tour de France. Malacarne, dem vor allem die hügeligen Etappen liegen, zeigte in der laufenden Saison mit einem zweiten Etappenplatz bei Paris-Nizza seine Fähigkeiten als Etappenjäger. Auch der siebte Platz beim Brabantse Pijl kann sich sehen lassen. Bei der Tour wird sich der 25-Jährige auf den anspruchsvollen Etappen als Helfer von Voeckler und Rolland zeigen, bei Bedarf kann er aber auch selbst in die Offensive gehen und Ausreißergruppen abdecken.
Cyril Gautier (25 Jahre / Frankreich / Allrounder): Mit bisher drei Tour-Starts zählt Gautier schon zu den erfahrenen Akteuren. Der 25-Jährige macht immer wieder mit seiner offensiven Fahrweise auf sich aufmerksam, so auch in diesem Jahr, als er die Tour de Finistere aus einer kleinen Spitzengruppe heraus gewann. Bereits bei der Tour zeigte sich Gautier im Vorjahr aktiv und wurde mit einem vierten Etappenrang belohnt. Auch bei der 100. Austragung wird er mit der einen oder anderen Attacke aufwarten.
Kevin Reza (25 Jahre / Frankreich / Sprinter): Der Tour-Debütant soll vor allem Erfahrungen sammeln und sich als Helfer auf den Flachetappen in die Dienste seiner Teamkollegen Voeckler und Rolland stellen. Dank seiner Endschnelligkeit, die er in diesem Jahr mit einen fünften Etappenplatz bei der Tour de Romandie unter Beweis stellte, wird Reza aber auch in der unmittelbaren Sprintvorbereitung für Arashiro Verantwortung übernehmen.
Jerome Cousin (24 Jahre / Frankreich/ Allrounder): Der jüngste Fahrer im Aufgebot kann auf eine erfolgreiche erste Saisonhälfte zurückblicken. Cousin gewann Anfang Februar den Auftakt des Etoile de Besseges und schloss den Wettbewerb nach drei Tagen im Führungstrikot auf Platz zwei ab. Bei seinem Tour-Debüt wird Cousin vor allem als Helfer agieren und hofft auf Ausreißerchancen.
David Veilleux (25 Jahre/ Kanada/ Allrounder): Der Kanadier verdiente sich sein erstes Tour-Ticket vor allem durch seine starke Leistung beim Critérium du Dauphiné, wo er die Auftaktetappe als Ausreißer gewann und drei Tage das Gelbe Trikot trug. Dieser Coup war kein Zufall, wie der 25-Jährige nur eine Woche später bei der Boucles de la Mayenn (Kat. 2.2) zeigte, die er gewinnen konnte. Mit seinen Allrounder-Fähigkeiten wird Veilleux bei der Tour wichtiger Helfer von Voeckler und Rolland, mit dem Selbstvertrauen und der Form der vergangenen Wochen ist er aber auch für mehr gut.
Yohann Gene (32 Jahre/ Frankreich / Allrounder): Der Routinier wird bei seiner dritten Tour de France und vor allem Helferdienste verrichten. Gene, der 2011 als erster farbiger Teilnehmer in die Tour-Geschichte einging, zeigte in dieser Saison mit seinem Etappen- und Gesamtsieg bei der Tropicale Amissa Bongo und seinem Etappenerfolg bei der Route du Sud, dass er mehr sein kann als nur ein Domestike.
Radsport News Einschätzung (Maximum fünf Punkte):
Sprint: 1/5
Etappenjagd: 5/5
Zeitfahren: 1/5
Gesamtwertung: 3/5
(rsn) - Mit gleich vier potenziellen Klassement-Kandidaten tritt die Cofidis-Equipe bei der Tour an. Das Problem ist jedoch, dass mit Daniel Navarro bisher nur einer davon mit einer guten Form und ans
(rsn) - Mit einem nur aus Franzosen bestehenden Aufgebot tritt Ag2R bei der 100. Tour de France an. Dabei haben Teamchef Vincent Lavenu und seine Kapitäne vor allem die Gesamtwertung ins Visier genom
(rsn) - Alberto Contador tritt zwar mit einer starken Helferriege bei der 100. Tour an. Doch diesmal ist der Spanier nicht der große Favorit, sondern eher der Herausforderer von Christopher Froome (S
(rsn) - Mit Chris Froome als Top-Favoriten tritt das Team Sky bei der 100. Tour de France an. Deshalb wurde das Aufgebot ganz auf den Briten ausgerichtet, der sich über ebenso namhafte wie loyale Tea
(rsn) - Ohne Sieggarant, aber doch mit einer Reihe von erstklassigen Fahrern tritt FDJ bei der 100. Tour de France an. Ob Sprinter Nacer Bouhanni, Klassementfahrer Thibaut Pinot oder Etappenjäger Pie
(rsn) - Beim Giro d`Italia war das Team Astana mit dem Gesamtsieger Vincenzo Nibali der große Triumphator. Ohne den Italiener geht der kasachische Rennstall mit reduzierten Erwartungen in die Tour
(rsn) – Mit gleich zwei aussichtsreichen Klassementfahrern geht das BMC-Team bei der 100. Tour de France ins Rennen. Der erfahrene Cadel Evans strebt seinen zweiten Tour-Triumph nach 2011 an, der ju
(rsn) - Als einziges WorldTour-Team konnte Movistar bei den letzten sieben großen Landesrundfahrten mindestens einen Etappensieg feiern. Über einen achten Erfolg würde sich Teamchef Eusebio Unz
(rsn) – Bei seiner dritten Tour-Teilnahme will das niederländische Vacansoleil-DCM-Team auf (fast) jedem Terrain vorne mitmischen. Drei Sprinter, drei Etappenjäger und drei bergfeste Fahrer bilden
(rsn) – Jonathan Vaughters ist immer für eine Überraschung gut. Auch in diesem Jahr hat der Garmin-Sharp-Teamchef ein Tour-Aufgebot zusammen gestellt, das man so nicht unbedingt erwartet hätte. N
(rsn) - Nach dem Weggang von Klassementfahrer Jérome Coppel (zu Cofidis) konzentriert sich die nur aus Franzosen bestehende Mannschaft von Manager Stephane Heulot bei ihrer dritten Tour-Teilnahme auf
(rsn) - Das russische Katusha-Team will bei der 100. Tour de France seinen spanischen Kapitän Joaquim Rodriguez auf`s Podium bringen. „Dafür haben wir den stärkstmöglichen Kader nominiert", erkl
(rsn) - Mit einem 17 Kilometer langen Solo hat Kaden Groves (Alpecin - Deceuninck) die 20. Etappe der Tour de France gewonnen. Über 182 Kilometer zwischen Nantua und Portalier, die weitestgehend im R
(rsn) – Ob Remco Evenepoel diesen Winter von Soudal – Quick-Step zu Red Bull - Bora – hansgrohe wechseln wird, beschäftigt seit Wochen die Gemüter. Verschiedene Journalisten melden verschieden
(rsn) – Die 4. Tour de France Femmes steht in den Startlöchern. Sobald die Männer ihre 20. Etappe hinter sich gebracht haben, machen sich die Frauen auf den Weg zu ihrer ersten Etappe. Der Ausgang
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) - Oscar Onley (Picnic – PostNL) hatte vor dem Start der 19. Etappe der Tour de France hinauf in die Skistation La Plagne einen großen Kampf angekündigt, um Florian Lipowitz (Red Bull – Bor
(rsn) – Für seinen kurzen Moment der in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, den die französische Polizei im Ziel der 17. Etappe der Tour de France mit einem gut getimten Bodycheck schnell wied
(rsn) - Als Primoz Roglic zu Beginn der 19. Etappe der Tour de France plötzlich attackierte, sah es nach einer guten Taktik aus, um Florian Lipowitz im Kampf um das Podium und dem Weißen Trikot zu u
(rsn) - Die 20. Etappe der Tour de France bietet eine letzte Chance für Ausreißer und Angreifer, bevor es nach Paris geht. Auf den 184 Kilometern von Nantua nach Pontarlier müssen immerhin 2.850 HÃ
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Es war leider nicht herauszufinden, ob das Nordlicht aus der Provinz Gelderland mit dem größten Coup der Fangemeinde des FC St. Pauli aus Hamburg vertraut ist. Als der Bundesligaklub aus dem
(rsn) – Im Ziel der 19. Etappe der Tour de France wurde es für das Gelbe Trikot doch nochmal brenzlig. Ein übereifriger Ordner stürmte auf Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) zu und rannte d
(rsn) – Dass Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) einmal diese Worte sagen würde, hätte er sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen können. “Vor dem Schlussanstieg haben meine Teamkolle