Bahn-WM in Minsk

Welte/Vogel holen Gold im Teamsprint

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Miriam Welte und Kristina Vogel strahlen nach dem WM-Titelgewinn in Minsk. | Foto: ROTH

20.02.2013  |  (rsn) - Die Olympiasiegerinnen Miriam Welte und Kristina Vogel haben zum Auftakt der Bahn-WM in Minsk die Goldmedaille im Teamsprint gewonnen. In einer Neuauflage des letztjährigen Olympia-Finales von London bezwangen die beiden Deutschen in 33,053 Sekunden die Chinesinnen Jinjie Gong und Shuang Guo (33,083). Bronze ging an die Britinnen.

Obwohl Vogel und Welte wegen ihrer Berufsausbildung im Winter kaum Zeit zum Training hatten – die Erfurterin ist seit vergangenen Freitag Polizeimeisterin, die Pfälzerin hatte ihren Abschluss bei der Landespolizei im Januar gemacht – konnte das Duo in Minsk seinen WM-Titel von Melbourne verteidigen.

Dabei wagten die beiden von einer erneuten Goldfahrt nicht zu träumen. „Wir haben lange nicht die Form von Olympia. Wenn wir es schaffen, im Teamsprint unter die besten Fünf zu kommen, wäre das ein super Ergebnis“, sagte Welte noch vor der WM. Am Mittwoch aber schafften die „Golden Girls“ mit Bestzeit den ins Finale, wo sie sich in einer Neuauflage des Olympischen Sprintfinals gegen Jinjie Gong und Shuang Guo mit drei Hundertstelsekunden durchsetzten.Bronze holten sich die Britinnen Rebecca James und Victoria Williamson.

„Ich hatte nur eineinhalb Monate Zeit, mich auf diese WM vorzubereiten, Kristina noch weniger, das ist echt der Wahnsinn“, jubelte Welte im Velodrom von Minsk. „Der Januar war schwer, aber es lief von Tag zu Tag besser.“ Auch Vogel war überglücklich: „Ich habe vor dem Finale zu Miriam gesagt, dass wir noch nie ein Finale verloren haben, und ich nicht vor hatte, dass es heute passiert“, meinte die Thüringerin und fügte selbstbewusst an: „Wir haben heute beweisen, dass unsere Erfolge von 2012 keine Eintagsfliegen waren.“

Großes Lob spendete Bundestrainer Detlef Uibel: „Der berufliche Stress, den die Beiden hatten, war sehr leistungsfördernd. Dass sie die Chinesinnen, die in London schneller waren, aber wegen eines Fahrfehlers distanziert wurden, nun sportlich schlagen konnten, das ist ein schöner Nebeneffekt“, meinte Uibel.

Für das zweite deutsche Edelmetall am ersten Wettkampftag sorgte der Chemnitzer Joachim Eilers, der im 1000-m-Zeitfahren mit einer Zeit von 1:01,450 Minuten die Bronzemedaille hinter dem Franzosen Francois Pervis (1:00,221) und dem Neuseeländer Simon van Velthooven holte. Der zweite deutsche Starter, Eric Engler aus Cottbus, wurde Fünfter (1:01,756 Minuten).

„Eine Medaille war mein Ziel. Trotzdem finde ich es momentan unglaublich, das geschafft zu haben. Für mich ist die WM jetzt zu Ende, und ich freue mich auf den Urlaub mit meiner Freundin in Ägypten. Besser kann es mir gar nicht gehen“, freute sich Eilers.

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