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21.06.2012 | Zwenkau (dapd) - Auf ein Déjà-vu verspürt Tony Martin wenig Lust. Wenn er am Freitagnachmittag im sächsischen Zwenkau von der Startrampe rollt und die 40,7-Zeitfahrkilometer in Angriff nimmt, dann zählt für ihn nur der deutsche Meistertitel. Eine Niederlage wie im Vorjahr gegen Bert Grabsch steht nicht zur Diskussion. „Als Weltmeister ist der Titel natürlich das Ziel. Die Dauphiné hat gezeigt, dass ich auf einem guten Weg bin", sagte Martin.
Doch der aus Cottbus stammende Wahlschweizer weiß auch, dass er sich gegen Ex-Weltmeister Bert Grabsch trotz dessen 37 Jahren keine Schwäche leisten kann. „Der flache Kurs ist ihm auf den Leib geschneidert", betonte Martin. Es sei somit auch keine Schande, sollte es wieder nicht zum Titel reichen.
Ein klarer Sieg bei den nationalen Titelkämpfen wäre für den 27-Jährigen jedoch auch ein wichtiger moralischer Schub im Hinblick auf das erste große Saisonziel. Am 30. Juni ist er beim Prolog in Lüttich einer der Favoriten auf das erste Gelbe Trikot der 99. Tour de France. Als Deutscher Meister an den Start zu gehen, wäre für das Selbstvertrauen sicherlich nicht schädlich.
Auch wenn das Trikot mit dem schwarz-rot-goldenen Brustring direkt in Martins Kleiderschrank wandern würde. Denn mindestens bis zur WM im September muss er in Zeitfahren mit dem Regenbogentrikot des Weltmeisters starten. Sollte Martin seinen Titel in im Herbst den Niederlanden verteidigen, so würde er sein deutsches Meistertrikot gar nur einmal tragen: bei der Siegerehrung am Freitag im Leipziger Süden in Zwenkau.
Auf das Straßenrennen am Sonntag in Grimma verzichtet Martin zugunsten seiner Tour-Vorbereitung. „Ich will mich auf das Training konzentrieren, so dass ich mit Bestform in die Tour starte", erklärte er. Dabei hätte er auf dem hügeligen Rundkurs durchaus gute Chancen auf den Sieg.
Doch so streiten sich in Abwesenheit eines großen deutschen Profiteams kleine Grüppchen von WorldTour-Fahrern wie André Greipel (Lotto Belisol), Fabian Wegmann (Garmin-Barracuda), Jens Voigt, Linus Gerdemann (beide RadioShack-Nissan), Paul Martens (Rabobank), Dominik Nerz (Liquigas-Cannondale) oder Gerald Ciolek (Omega Pharma-QuickStep) mit den starken Aufgeboten der Teams NetApp und NSP-Ghost um den Titel. Chancen hat auch die Argos-Fraktion um Sprinter Marcel Kittel, die mit fünf Fahrern startet.
Titelverteidiger Robert Wagner (RadioShack-Nissan) hat seine Teilnahme noch kurzfristig abgesagt. Der Magdeburger kehrte erst kürzlich ins Renngeschehen zurück und hat nicht die nötige Form für das 200 Kilometer lange Rennen. Als reiner Sprinter hätte der Magdeburger auf dem knapp einen Kilometer langen Schlussanstieg ohnehin kaum Chancen auf den Sieg.
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