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10.06.2012 | (rsn) – Nicht viel hat gefehlt und Fränk Schleck (RadioShack-Nissan) hätte auf der 2. Etappe der Tour de Suisse seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 32 Jahre alte Luxemburger attackierte im Schlussanstieg rund sechs Kilometer vor dem Ziel, doch der Portugiese Rui Costa (Movistar) zog auf den letzten 200 Metern noch an Schleck vorbei, der mit seiner Vorstellung aber trotzdem zufrieden sein konnte.
„Der Plan war, die Etappe zu gewinnen”, erklärte Schleck nach dem Rennen. „Ich hatte eine gute Position. Aus jetziger Sicht hätte ich noch einen oder zwei Kilometer warten sollen, aber in der Situation hat man eine halbe Sekunde, um sich zu entscheiden. Und zu dem Punkt hatte ich das Gefühl, dass es Zeit war.“
„Als ich attackierte, sah ich, dass Schleck ziemlich weit weg war und ich dachte nicht wirklich an den Sieg”, kommentierte Rui Costa das Finale. „Aber ich kam näher und näher an ihn heran. Als ich ihn zum ihm aufschloss, holte ich kurz Luft und attackierte, weil ich sah, dass er nicht mehr viel Kraft hatte.“
Tagesdritter auf der mit 218 Kilometern längsten Etappe der diesjährigen Schweiz-Rundfahrt vom italienischen Verbania zur Bergankunft der Ehrenkategorie wurde mit 12 Sekunden Rückstand Spanier Mikel Nieve (Euskaltel), gefolgt vom Italiener Giampaolo Caruso (Katusha/+0:13) und dem Franzosen Thibaut Pinot (FDJ-Big Mat/+0:13).
Der Schweizer Mathias Frank (BMC) büßte 1:28 Minuten ein. Der Slowake Peter Sagan (Liquigas-Cannondale), der den gestrigen Prolog gewonnen hatte, fiel schon im unteren Teil des Schlussanstiegs zurück und musste sein Gelbes Trikot nach nur einem Tag wieder abgeben.
Neuer Gesamtführender ist der 25 Jahre alte Rui Costa, der seinen ersten Sieg in diesem Jahr feierte. Schleck, der Mitte Mai den Giro d'Italia noch mit einer Schulterverletzung aufgeben musste, folgt mit acht Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Der Tscheche Roman Kreuziger (Astana) hat als Dritter einen Rückstand von 15 Sekunden.
„In gewisser Weise ist es ganz gut, dass wir noch nicht das Führungstrikot haben, weil wir jetzt noch nicht das Rennen kontrollieren müssen“, sagte Schleck. „Wir haben jetzt eine gute Ausgangslage für die kommenden schweren Etappen.“
Bestimmt wurde die Etappe bis kurz vor dem Schlussanstieg von zwei Fahrern aus den beiden Wildcrad-Teams. Der Italiener Alessandro Bazzana (Team Type 1) und der Kanadier Ryan Anderson (Spidertech) setzten sich rund zwölf Kilometer nach dem Start ab und erarbeiteten sich bei der Fahrt über den 2.005 Meter hohen Simplon-Pass rund zehn Minuten an Maximalvorsprung.
Doch vor allem in dem langen Flachstück zwischen dem Simplon – der schon bei Kilometer 87 erreicht wurde – und dem Schlussanstieg machte den beiden Ausreißern starker Gegenwind das Leben schwer. Das meiste von RadioShack-Nissan und Rabobank angeführte Feld verkürzte den Rückstand ohne größere Probleme. Knapp 30 Kilometer vor dem Ziel wurden die beiden chancenlosen Ausreißer nach einer langen Flucht wieder gestellt.
Kurz darauf lieferten sich Liquigas-Cannondale und BMC kurz vor der Zwischensprintwertung auf breiten Straßen ein spannendes Teamduell, aus dem Sagan als Sieger hervorging. Der Träger des Gelben Trikots sicherte sich nach der ersten auch die zweite Sprintwertung des Tages und damit einige Bonussekunden.
Im Schlussanstieg nach verbier hinauf erhöhte RadioShack-Nissan durch Linus gerdemann, Jakob Fuglsang und Maxime Monfort das Tempo, so dass immer mehr Fahrer zurückfielen. 12 Kilometer vor dem Ziel konnte auch Sagan bei mittlerweile strömendem Regen dem Tempo der Favoritengruppe nicht mehr folgen.
Acht Kilometer vor dem Ziel eröffnete Laurens Ten Dam (Rabobank) mit seiner Attacke das Finale. Der Niederländer wurde wieder gestellt, kurz darauf zog Schleck auf und davon. Schnell hatte der 32-Jährige sich einen Vorsprung von einer knappen halben Minute verschafft, bevor Tom Danielson (Garmin-Barracuda) zur Verfolgung ansetzte. Der US-Amerikaner verkürzte den Rückstand auf Schleck deutlich, doch davon profitierte schließlich Rui Costa, der an Danielson vorbeizog und 200 Meter vor dem Ziel zum erschöpften Schleck aufgeschlossen hatte.
Im Sprint hatte der Luxemburgische Meister dann keine Chance gegen den Teamkollegen von Alejandor Valverde, der mit 18 Sekunden Rückstand als Neunter das Ziel erreichte – zwei Sekunden hinter dem Iren Nicolas Roche (Ag2R/6.), dem Dänen Chris Anker Sörensen (Saxo Bank/7.) und Roches französischem Teamkollegen John Gadret (8.).
Mit 22 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger belegte Kreuziger den zehnten Platz, zeitgleich gefolgt von seinem kroatischen Teamkollegen Robert Kiserlovski, Danielson Titelverteidiger Levi Leipheimer (Omega Pharma-QuickStep). Bester deutscher Fahrer war Gerdemann auf Rang 34 (+2:01).
Zu den Verlierern des Tages zählten der Vorjahreszweite Damiano Cunego (Lampre-ISD/+0:47), der hoch gehandelte Niederländer Robert Gesink (Rabobank/+1:04) und Andreas Klöden (RadioShack-Nissan), der 5:33 Minuten kassierte.
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