--> -->
23.04.2012 | (rsn) - Die Astana-Mannschaft ist der große Gewinner der Ardennen-Woche. Der gestrige Triumph von Maxim Iglinskiy beim wichtigsten der drei Rennen überstrahlt sogar Enrico Gasparottos Überraschungs-Coup beim Amstel Gold Race eine Woche zuvor. Nicht nur, weil der Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich prestigeträchtiger ist, sondern weil jetzt niemand diese Erfolge mehr als Zufallsprodukt abstempeln kann.
Als Gasparotto im Bergauf-Sprint am Cauberg die Nase vorn hatte, beurteilten die Skeptiker diesen Umstand noch als Resultat des wenig inspirierten Rennverlaufs zuvor. Keine nennenswerten Tempoverschärfungen seitens der Favoriten wie Philippe Gilbert (BMC), Jürgen van den Broeck (Lotto-Belisol) und Damiano Cunego (Lampre-ISD). Erst im Flachstück vor dem Cauberg wagte Oscar Freire (Katusha) einen starken Vorstoß. Wäre eine frühe Selektion herbeigeführt worden, so die Skeptiker, hätte der Italiener keine Chance gehabt.
Der Rennverlauf am Sonntag straft diese Skeptiker Lügen. Auch weil Gasparotto bei der „Doyenne“ hinter seinem Teamkollegen Iglinskiy und dem bemitleidenswerten Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale) als Dritter ins Ziel spurtete. Doch wie stark Astana in den Ardennen war, zeigt sich vor allem am gestrigen Finale. Nicht die vermeintlichen Top-Teams wie BMC, Katusha und Lotto-Belisol waren ab der Côte de la Roche-aux-Faucons in der Überzahl, sondern das bis dahin diskret fahrende Astana-Team.
Europcar, Lotto-Belisol, Katusha und Garmin-Barracuda hatten zu diesem Zeitpunkt noch jeweils zwei Fahrer dabei, BMC verschliss seine Helfer direkt nach der Côte de la Redoute, so dass Gilbert in der entscheidenden Phase, dort wo er das Feld vor Jahresfrist noch scheinbar spielend zerpflückt hatte, isoliert war. Astana hatte zu dem Zeitpunkt mit Iglinskiy, Gasparotto und dem Kroaten Robert Kiserlovski noch drei Leute im Geschehen.
Analysiert man die Schlussphase genauer, ist dieses Trio auch „Schuld“ daran, dass Nibalis taktisch feines und mutiges Solo nicht zum Erfolg führte. Astana konnte einen Mann in jede Konterattacke schicken, weil Kiserlovski, Gasparotto und erst recht Iglinskiy noch die Beine dazu hatten. Und als der spätere Sieger gemeinsam mit Joaquin Rodriguez (Katusha) davonfuhr, eliminierte die Präsenz seiner beiden Teamkollegen jede ernsthafte Nachführarbeit in der Gruppe mit Gilbert und Co.
Der entscheidende Faktor dafür, dass diese mannschaftliche Stärke auch zum individuellen Erfolg führte – anders als beispielsweise bei manchen Auftritten der Radio Shack-Nissan-Mannschaft beziehungsweise deren Vorgänger Leopard-Trek in der Vergangenheit –, war dann aber Iglinskiys enorme Kraft an der Côte de Saint-Nicolas und am Schlussaufstieg in Ans, als er nacheinander den ausgepumpten Rodriguez und den demoralisierten Nibali stehen ließ.
Was Astanas Ardennen-Märchen so staunenswert macht ist der Umstand, dass es so geräuschlos vorgetragen wurde. Die Stars der Mannschaft, Alexander Winokourow und Roman Kreuziger, konzentrieren sich derzeit auf andere Saisonziele. So hatte kaum einer die Fahrer in den türkis-blauen Hemden so richtig auf dem Schirm. Astana zeigte sich wohl hier und da in der Nachführarbeit, um Ausreißer nicht zu weit wegzulassen.
Aber unterm Strich schonte das Team die Kräfte bis zu dem Zeitpunkt, als es galt, die Besten aus den eigenen Reihen in Position zu haben. Allerdings dürfte es Astana spätestens nach Lüttich-Bastogne-Lüttich 2012 kaum mehr gelingen, sich bei großen Eintagesrennen zu verstecken. Dafür waren „Maxim maximale“ und seine Mitstreiter einfach zu stark.
(rsn) – Simon Geschke (Argos-Shimano) durchlebte bei der 98. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich nicht nur auf der Strecke ein Auf und Ab. Der im belgischen Kelmis lebende Berliner hatte sich
(rsn) – Bei RadioShack-Nissan läuft es in dieser Saison noch nicht rund. Zum Abschluss der ersten Saisonhälfte sollte deshalb bei Lüttich-Bastogne-Lüttich unbedingt noch ein Resultat her. Fränk
(rsn) – Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale) hatte bei Lüttich-Bastogne-Lüttich schon wie der sichere Sieger ausgesehen. Doch kurz vor dem Ziel zog noch der Kasache Maxim Iglinskiy (Astana) am Vu
(rsn) – Im Frühjahr war von Phillipe Gilbert (BMC) nicht viel zu sehen. Pünktlich zu den Ardennen-Klassikern, die der Belgier im letzten Jahr allesamt gewonnen hatte, schien er aber wieder in Form
(rsn) - Maxim Iglinskiy hat die 98. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen und damit für den zweiten Astana-Erfolg in den Ardennen gesorgt, nachdem am vergangenen Sonntag sein italienisch
(rsn) - Für den Basken Igor Anton (Euskaltel) war die 98. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich beendet, bevor der Ardennen-Klassiker überhaupt begonnen hatte. Der 28-Jährige stürzte in der Ne
(rsn) – Dominik Nerz und sein Liquigas-Cannndale-Team haben beim 98. Lüttich-Bastogne-Lüttich große Ziele. Kapitän Vincenzo Nibali zählt beim größten der drei Ardennenklassiker zu den Favorit
(rsn) - Respekt - 120 Jahre ist Lüttich-Bastogne-Lüttich alt, damit hat sich der Klassiker den Ehrentitel "Doyenne" als ältestes Rennen mehr als verdient. Zur Einstimmung gibt's hier einen bunt
(rsn - Lüttich). Es war eine intensive und ereignisreiche Woche beim russischen Team Katusha. Eine Woche, die mit dem positiven Dopingtest des Sprinters Denis Galimzyanov begann. Doch bereits am Mitt
(rsn) – Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet auch diesmal wieder den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. Das belgische Radsport-Monument wird am Sonntag zum 98. Mal ausgetragen und ist das älteste
(rsn) – Mit Fränk und Andy Schleck an der Spitze startet RadioShack-Nissan am Sonntag bei der 98. Auflage von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Das luxemburgische Brüderpaar belegte im vergangenen Jahr
(rsn) - Titelverteidiger Philippe Gilbert führt bei der 98. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich sein BMC-Team an. Der Belgische Meister zeigte zuletzt als Sechster des Amstel Godl race und Drit
(rsn) – Mathieu Kockelmann (Lotto Development) hat auf der 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro) die Sprinter der WorldTour-Teams düpiert und die heimischen Fans jubeln lassen. Der 21-jährige
(rsn) – Tadej Pogacar will bei der Straßen-WM in Ruanda nicht nur seinen Titel im Straßenrennen verteidigen, sondern auch im Zeitfahren das Regenbogentrikot holen. Um gegen den zweimaligen Weltmei
(rsn) – Der Franzose Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch die 2. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1) für sich entschieden. Der Auftaktsieger ließ über 169,4 Kilometer von Svidnik nac
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z