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22.04.2012 | (rsn) – Bei RadioShack-Nissan läuft es in dieser Saison noch nicht rund. Zum Abschluss der ersten Saisonhälfte sollte deshalb bei Lüttich-Bastogne-Lüttich unbedingt noch ein Resultat her. Fränk Schleck als Kapitän sollte es richten. Am Ende sprang im Lütticher Vorort Ans aber nur der 23. Platz für den Luxemburger heraus. Klar, dass sich Teammanager Johann Bruyneel darüber ncht freuen konnte. „Das ist absolut nicht das Resultat, das wir uns vom Team erhofft hatten", sagte ein entmutigter Bruyneel. „Heute hatten wir keinen in den Top 20 und damit können wir nicht glücklich sein."
Mitverantwortlich für das schlechte Abschneiden der hoch dekorierten Mannschaft trug nach Angaben von Maxime Monfort (27. Platz) auch das Wetter. „Die Schlüsselstelle war heute 10 Kilometer vor La Redoute. Dort muss man um eine gute Position im Feld kämpfen, aber genau da begann es zu Regnen und es war so kalt, dass es fast geschneit hat. Wir haben dann mehr daran gedacht unsere Regenjacken zu holen, als uns vorne zu positionieren", gestand der Belgier ein.
Fränk Schleck will das schlechte Wetter aber nicht als Ausrede verstanden wissen. „Am Start hatte ich fantastische Beine, aber dann lief es nicht nach Plan", sagte der 32-Jährige nach dem Rennen. „Natürlich gab es Stürze, aber wir können nicht immer dem Wetter die Schuld geben. Wir müssen anfangen besser mit den Situationen umzugehen, die sich im Rennen ergeben. Die sind für alle gleich. Wir können niemand anderem die Schuld geben. Wir können die Schuld nur uns selbst geben", zeigte sich Schleck selbstkritisch.
"Natürlich war es ein schwieriges Rennen", stimmte Bruyneel seinem Kapitän zu. „Nach 220 Kilometern kam Fränk zu mir ans Auto, zitterte vor Kälte und war wie eingefroren. Das ist eine Erklärung, aber keine Entschuldigung, da alle das gleiche Wetter hatten."
Da nun erst die erste Hälfte der Saison vorbei ist und das Wetter im Juli bekanntlich besser sein soll, ist für die Schlecks und RadioShack-Nissan allerdings noch viel zu erreichen.
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