NetApp überzeugt bei der 63. Österreich-Rundfahrt

König auf Podiumskurs

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Leopold König (NetApp) auf der 3. Etappe der Österreich-Rundfahrt | Foto: Klaus Titzer

07.07.2011  |  (rsn) – Während die Augen der allermeisten Radsportfans in diesen Tagen nach Frankreich gerichtet sind, sorgt das deutsche Team NetApp bei der zeitgleich stattfindenden 63. Österreich-Rundfahrt (3. – 10. Juli/ 2.HC) für Schlagzeilen. Auf der gestrigen “Großglockner-Etappe“ belegte der Südafrikaner Daryl Impey Rang sechs, sein tschechischer Teamkollege Leopold König verteidigte als Achter seinen dritten Platz im Gesamtklassement. Der 26 Jahre alte Impey, als später Neuzugang erst seit Mitte Mai im Team, eroberte zudem das Trikot des punktbesten Fahrers.

Zuvor war der Schweizer Andreas Dietziker in der siebenköpfigen Ausreißergruppe dabei, die sich einen Maximalvorsprung von rund fünf Minuten herausfahren konnte. Als sich der spätere Etappensieger Alexandre Geniez (Skil Shimano) und der Schweizer Martin Kohler (BMC) im Anstieg zum Großglockner absetzten, konnte Dietziker zwar nicht mehr folgen, erhielt für seinen Fluchtversuch trotzdem Lob von der Teamleitung. "Andreas hat super gearbeitet heute, er hat noch die Sprintwertung in Döllach gewonnen und sich sehr lange vorne gehalten", sagte der Sportliche Leiter Jens Heppner.

Impey und König dagegen hielten bei den Besten mit und erreichten das Ziel in St. Johann/Alpendorf in der ersten Verfolgergruppe. "Ich bin heute sehr zufrieden mit der Leistung des gesamten Teams. Wir konnten unseren Platz in der Gesamtwertung halten und sogar noch ein Trikot dazu gewinnen. Mehr kann man wirklich nicht wollen!" freute sich Heppner über seine Fahrer, die nach schwachem Saisonbeginn immer besser in Fahrt kommen und vor allem in schweren Rundfahrten überzeugen.

Allerdings bleibt das Verletzungspech dem Zweitdivisionär weiterhin treu. Nachdem bereits vier Fahrer in Folge von Stürzen und Verletzungen im Saisonverlauf längere Zeit ausgefallen waren, erwischte es auf der 3. Etappe seines Heimrennens Sprinter Daniel Schorn. Der junge Österreicher, der sich gerade erst von einer Knieverletzung erholt hatte, stürzte in der Abfahrt der Pustertaler Höhenstrasse schwer und musste das Rennen mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch aufgeben.

Zwar bestätigte sich diese Befürchtung nicht. Wie NetApp am Mittwoch meldete, zog sich Schorn ein Schleudertrauma zu, außerdem riss die Operationsnarbe seiner früheren Knieverletzung wieder auf. Doch der 22-Jährige aus Zell am See wird trotzdem drei Wochen ausfallen.

Im Gesamtklassement hat König bei Halbzeit des Rennens 1:26 Minuten Rückstand auf den führenden Schweden Fredrik Kessiakoff (Astana) und acht Sekunden auf den Italiener Mauro Santambrogio (BMC). Genauso groß ist sein Vorsprung auf den viertplatzierten Spanier Carlos Sastre (Geox-TMC). Auf den kommenden beiden Etappen werden Ausreißer und Sprinter zum Zug kommen, bevor am Samstag im Einzelzeitfahren von Podersdorf die Entscheidung über den Gesamtsieg fallen wird. Hier hat König, der wohl beste Zeitfahrer des Spitzenquartetts, alle Chancen, seinen Podiumsplatz zu verteidigen.

 

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