--> -->
13.05.2010 | (rsn) - Vier Monate bin ich nur schon im Profilager und so langsam habe ich mich eingewöhnt. Die Umstellung ist mir letztendlich nicht sonderlich schwer gefallen. Da ich mit der Kölner Trainingsgruppe um Ciolek, Gajek, Knees, Roels, Sieberg und Greipel schon seit Jahren trainiere, konnte ich mir bereits einige Tipps besorgen und mir vieles abschauen.
So viel hat sich auch gar nicht geändert. Ich achte ein bisschen mehr auf meine Ernährung und bin noch ein wenig konzentrierter beim Training. Das tue ich aber nicht unbedingt bewusst, vielmehr hat es sich im Alltag so ergeben.
Der größte Unterschied zu den Amateurzeiten ist eigentlich die Reiserei und die Renndichte, aber auch das ist zur Routine geworden. Dass ich mehr Renntage habe, wirkt sich auch auf mein Training aus. Wo ich im letzten Jahr mit meinem Trainer Oli Elsenbach noch viele Intervalle ins Training zwischen den Rennen integriert habe, stehen jetzt viel mehr regenerative Einheiten auf dem Programm.
Nach dem Scheldeprijs Anfang April sollte ich eigentlich nach einem Tag zu Hause wieder zu Paris-Roubaix anreisen. Dummerweise bin ich morgens im Halbschlaf beim Treppensteigen mit einem Zeh an der Stufe hängengeblieben und zack, Gelenkkapsel verletzt... Shit happens! Da sich dutzende Kilometer Kopfsteinpflaster nicht gut mit einer Gelenkverletzung vertragen, ging ich direkt über zum schon erwähnten regenerativem Trainingsblock.
Gute zwei Wochen habe ich zusammen mit Arthur Gajek Tag für Tag Kilometer abgespult, um noch mal eine gute Grundlage für die kommenden Rennen zu legen, denn Ende April sollte es zur Tour de Romandie gehen. Ursprünglich war diese mal als Vorbereitung für den Giro geplant, da aber kurzfristig die Kalifornien-Rundfahrt ins Programm aufgenommen wurde, bereitete ich mich in der Schweiz nun also auf das größte Rennen der USA vor.
Nach dem eher ruhigen Training unmittelbar vor der Romandie hatte ich keine großen Erwartungen, da eigentlich auf jeder Etappe gegen Ende immer noch ein Berg im Profil zu finden war. Zwischen Romandie und Kalifornien bin ich dann auch noch die 4 - bzw. fünf - Tage von Dünkirchen gefahren, nicht unbedingt mein neues Lieblingsrennen, aber doch eine Rundfahrt, die mir in naher Zukunft liegen könnte. Ich konnte einmal unter die ersten Zehn fahren und ein anderes Mal meinen Kollegen Nikolas Maes zu einem 5. Platz eskortieren. Die letzte Etappe verlief aus unserer Sicht ein wenig unglücklich, da sich die Ausreißergruppe mit ein paar Metern Vorsprung ins Ziel rettete und ich mit Platz zwei vom Hauptfeld dann in der Endabrechnung nur auf dem 16. Platz landete.
Für mich war der April dieses Jahr also relativ ruhig, ganz im Gegensatz zum Großteil meiner Teamkollegen. Für die Mannschaft standen mit der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix die wohl wichtigsten Rennen des Jahres an. Für ein Klassikerteam wie Quick Step sind ein 2. Platz in Flandern und ein 5. in Roubaix vielleicht kein Traumergebnis, aber auch kein Weltuntergang. An Cancellara führte in diesem Jahr kein Weg vorbei - und da ist der Belgier dann dem Rheinländer wieder ähnlich... Et es wie et es un et kütt wie et kütt!
Bis dannn,
Andy
Andreas Stauff hat den Sprung in die ProTour geschafft. Der 23-jährige Kölner wird in den beiden nächsten Jahren für das belgische Quick Step-Team fahren. Radsport News begleitet den talentierten Sprinter durch seine erste Profisaison. Einmal im Monat wird sich Stauff zu Wort melden und den Lesern von seinen Erfahrungen berichten.
06.04.2010Kein Start beim schönsten Rennen der WeltTach zusammen, ein weiterer Monat ist vorbei und wieder ist es Zeit für den nächsten Eintrag ins Tagebuch. Dass es erst der dritte Eintrag ist, kann ich kaum glauben. Da musste ich auch vorher no
10.03.2010Es lief viel besser als erwartet(rsn) - Seit dem letzten Blog ist viel passiert, vor allem bin ich mein erstes Rennen der Saison 2010 gefahren. Mein erster Einsatz im Quick Step-Dress war bei der Katar-Rundfahrt Anfang Februar und e
08.02.2010Eine Teampräsentation wie ein Tokio Hotel-Konzert(rsn) – Andreas Stauff hat den Sprung in die ProTour geschafft. Der 23-jährige Kölner wird in den beiden nächsten Jahren für das belgische Quick Step-Team fahren. Radsport News begleitet den tal
18.11.2025Almeida bleibt bei UAE - Gaviria vor Wechsel zu Caja Rural? (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen (rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati
17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze (rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n
17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus (rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o
17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“ (rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei
17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte (rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit
17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht (rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk
17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart (rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei
16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg (rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue
16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein (rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser