Stauffs erstes ProTour-Jahr/März

Kein Start beim schönsten Rennen der Welt

Von Andreas Stauff

Foto zu dem Text "Kein Start beim schönsten Rennen der Welt"

Andreas Stauff (Quick Step)

Foto: ROTH

06.04.2010  |  Tach zusammen,

ein weiterer Monat ist vorbei und wieder ist es Zeit für den nächsten Eintrag ins Tagebuch. Dass es erst der dritte Eintrag ist, kann ich kaum glauben. Da musste ich auch vorher noch einmal schnell nachgucken.

Die letzten Jahre bin ich Ende März die ersten Rennen gefahren, oft sogar erst mit Köln-Schuld-Frechen eingestiegen. Jetzt habe ich schon 20 Renntage in den Beinen, ungefähr ein Drittel von dem was ich 2009 überhaupt an Wettkämpfen bestritten habe. Ich muss sagen, man gewöhnt sich erstaunlich schnell daran - an die vielen Rennen genauso wie an das Training. Nach der Oman-Rundfahrt war ich beispielsweise eine Woche lang total platt, am vierten Tag nach Katalonien konnte ich schon wieder richtig trainieren.

Katalonien war auch um einiges schwerer als die Rundfahrt im Oman, obwohl es hinterher nicht so schlimm war, wie ich es erwartet hatte. Generell könnte ich jetzt nicht sagen, ob es als ProTour-Rennen schwerer war als andere. Eigentlich sind die Sprinter auch zum größten Teil ihr eigenes Rennen gefahren, sodass ich das auch nicht wirklich beurteilen kann. Für mich war es auch nur Vorbereitung auf den weiteren Saisonverlauf und von daher war ich auch recht zufrieden. Am Ende hatte ich mit Platz neun auf der Schlussetappe sogar ein Top10-Ergebnis und das nachdem 8 Fahrer durch einen Sturz kurz vor dem Ziel mit Vorsprung ins Ziel kamen...

Kommenden Mittwoch werde ich beim Scheldepreis in Belgien starten. Natürlich wäre ich gern mehr Rennen in Flandern gefahren, aber langfristig war es für meinen Formaufbau besser in Katalonien zu fahren.

Am Ostermontag gab es noch ein anderes Rennen, bei dem ich gern gefahren wäre, mein Heimrennen "Rund um Köln". Leider waren die Meldungen, dass wir mit dem Team starten würden nur Gerüchte. Ich hoffe, dass es Artur Tabat im nächsten Jahr schafft, Quick Step an den Start zu holen, denn das Rennen ist für mich als Kölner natürlich das schönste der Welt!

Nach dem Scheldepreis in Belgien steht als nächstes Rennen die Tour de Romandie auf dem Programm. Ob es dann mit dem Giro weitergeht ist noch offen, alternativ stehen die 4 Tage von Dünkirchen und die Belgien-Rundfahrt auf dem Programm.

Beim nächsten Eintrag wird die Nominierung für den Giro wohl endgültig sein und wir werden wissen, ob ich meine erste Grand Tour fahre oder nicht.

Bis dahin,

Andy

Andreas Stauff hat den Sprung in die ProTour geschafft. Der 23-jährige Kölner wird in den beiden nächsten Jahren für das belgische Quick Step-Team fahren. Radsport News begleitet den talentierten Sprinter durch seine erste Profisaison. Einmal im Monat wird sich Stauff zu Wort melden und den Lesern von seinen Erfahrungen berichten.

Weitere Radsportnachrichten

18.09.2025Capiot soll Jaycos Klassikerteam verstärken

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.09.2025Die WM-Aufgebote aller Nationen für die Elite-Kategorien

(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so

18.09.2025Merlier will Pogacar im Herbst noch abfangen

(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der

18.09.2025Schweizer WM-Team ohne Hartmann und Häberlin

(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se

18.09.2025Mayrhofer ersetzt Stork im deutschen WM-Kader

(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u

18.09.2025Die Zeitfahrstrecken bei den Weltmeisterschaften in Ruanda

(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir

18.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

17.09.2025Top-Favoritinnen mit Fragezeichen, Niedermaier Medaillenhoffnung

(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z

17.09.2025Grégoire bezwingt im Bergaufsprint van den Berg und Hirschi

(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,

17.09.2025De Lie sprintet an der Zitadelle von Namur über 300 Meter zum Sieg

(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al

17.09.2025Schachmann muss für WM in Ruanda kurzfristig absagen

(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis

17.09.2025Visma attackiert, Soudal kontert, Magnier siegt

(rsn) – Visma - Lease a Bike dominierte mit zahlreichen Attacken das Finale der 1. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1). Doch nach 141, 2 Kilometer rund um Bardejov jubelte im Sprint der ansteige

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Serbie (2.2, SRB)
  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)