30. Murcia-Rundfahrt

Hunter holt ersten Saisonsieg, Kluge Vierter

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Robert Hunter (Garmin-Transitions) gewinnt die 1. Etappe der Murcia-Rundfahrt.

Foto: ROTH

03.03.2010  |  (rsn) – Neuzugang Robert Hunter hat sich und seinem Team Garmin-Transitions zum Auftakt der Murcia-Rundfahrt den ersten Saisonsieg beschert. Der 32 Jahre alte Südafrikaner gewann die 1. Etappe über 166,5 Kilometer mit Start und Ziel in San Pedro del Pinatar im Massensprint vor dem Australier Graeme Brown (Rabobank) und dem Spanier Vicente Reynes (Team Columbia-HTC). Eine erneut starke Leistung zeigte Milram-Neuzugang Roger Kluge, der als Vierter nur knapp das Podium verpasste. Platz fünf belegte mit Daryl Impey (RadioShack) ein weiterer Südafrikaner.

Ein Achtungserfolg gelang dem neuen deutschen NetApp-Team. Der 21 Jahre alte Österreicher Daniel Schorn fuhr in Abwesenheit des verletzten und für zwei Monate ausfallenden Kapitäns Eric Baumann auf den neunten Platz

Mit seinem Sieg übernahm Hunter, der in den vergangenen drei Jahren beim mittlerweile aufgelösten Barloworld-Team unter Vertrag stand, auch die Führung in der Gesamtwertung der fünftägigen Rundfahrt durch den Südosten Spaniens.

Garmin, vor dem Rennen trotz mehrerer Spitzenergebnisse von Kapitän Tyler Farrar noch ohne Sieg im Jahr 2010, schien von Anfang an entschlossen, gleich zum Auftakt der Murcia-Rundfahrt ein Ausrufezeichen setzen zu wollen. Auf Initiative des Garmin-Profis Danny Pate und des Franzosen Alexandre Blain (Endura Racing) bildete sich bei frühlingshaften Temperaturen nahe der 20 Grad-Marke bereits nach rund zehn Kilometern die Gruppe des Tages. Gemeinsam mit dem Spanier Rubén Reig (Caja Rural) und dem als Fluchtexperten bekannten Niederländer Lieuwe Westra (Vacansoleil) lagen Pate und Blain nach 26 Rennkilometern bereits: 5:15 vor dem Feld, das dem Quartett bei der Fahrt über drei Bergwertungen aber nicht mehr an Vorsprung zugestand.

Am Alto de Portmán (Kat. 3), dem letzten Anstieg des Tages, war der Abstand zwischen Spitze und Feld auf unter eine Minute gesunken. Anschließend sorgte Milram mit einer Tempoverschärfung nicht nur dafür, dass die Flucht des Quartetts nach 135 Kilometern beendet war. Mit Windunterstützung gelang es der Dortmunder Equipe auch, das Feld zu teilen.

Auf den letzten Kilometern spannte sich vor allem Rabobank für seinen Sprintkapitän Brown vor die Spitzengrupp. Der 30 Jährige hatte im Vorjahr die 1. Etappe der Murcia-Rundfahrt gewonnen und zählte auch diesmal zu den heißen Kandidaten auf den Tagessieg. Hunter allerdings erwies sich im Massensprint als der Stärkere und verhinderte die Wiederholung von Browns Vorjahreserfolg. Hinter Reynes fuhr Kluge auf Platz vier und untermauerte damit erneut seine gute Frühform.

„Wir haben heute ein super Teamwork gezeigt“, freute sich Kluges Sportlicher Leiter Ralf Grabsch nach dem Rennen. „Besonders am letzten Anstieg haben wir hervorragend gearbeitet. Wir waren sehr aggressiv, haben die Windverhältnisse genutzt und das Hauptfeld auseinandergefahren. Mit dem Rennen und dem Ergebnis heute bin ich sehr zufrieden.“

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