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Murcia-Rundfahrt: Bos gewinnt letzte Etappe

Rabon fährt ersten Rundfahrtsieg seiner Karriere ein

Foto zu dem Text "Rabon fährt ersten Rundfahrtsieg seiner Karriere ein"

Frantisek Rabon (HTC-Columbia) hat die Murcia-Rundfahrt gewonnen.

Foto: ROTH

07.03.2010  |  (rsn) – Frantisek Rabon (HTC-Columbia) hat die Murcia-Rundfahrt gewonnen. Der 26 Jahre alte Tscheche verteidigte sein am Samstag im Zeitfahren errungenes Gelbes Trikot auf der 5. und letzten Etappe, auf der nochmals ein Berg der 2. Kategorie auf dem Programm stand. Den Tagesabschnitt über 121 Kilometer von Redyser nach Murcia entschied der Niederländer Theo Bos (Cervélo TestTeam) im Massensprint vor dem Australier Graeme Brown (Rabobank) und dem Österreicher Daniel Schorn (Team NetApp) für sich.

Hinter dem Kasachen Valentin Iglinsky (Astana) fuhr Henning Bommel (Deutsches Natuionalteam) auf den fünften Platz. Roger Kluge (Team Milram) wurde Siebter vor Schorns deutschem Teamkollegen Andreas Schillinger.

Bos feierte nach dem Erfolg bei der Clasica Almeria bereits seinen zweiten Saisonsieg. “Das war ein schnelles Finale und das ist gut für mich”, sagte der Cervélo-Neuzugang nach dem Rennen. “Ich habe 300 Meter vor dem Ziel den Sprint eröffnet und sah Brown, wie er aus meinem Windschatten fuhr und versuchte, an mir vorbeizuziehen. Ich habe dann beschleunigt, so dass er nicht vorbei kam.“

Im Gesamtklassement blieb auf den vorderen Plätzen alles beim Alten. Hinter dem tschechischen Zeitfahrmeister wurde der russische Titelverteidiger Denis Mentschow mit 38 Sekunden Rückstand Zweiter. Der Brite Bradley Wiggins (Sky/+0:53) folgte auf Rang drei vor Andreas Kloden (RadioShack/+0:57). Dessen Teamkollege Lance Armstrong (+1:23) musste sich nach einem schwachen Zeitfahren mit Platz sieben zufrieden geben. Der Australier Luke Roberts (+ 1:42) belegte als bester Milram-Fahrer den neunten Platz.

"Frankie war schon immer ein großartiger Zeitfahrer, aber jetzt ist er in den Bergen auch viel besser geworden, so dass wir nicht allzu besorgt waren”, kommentierte Tristan Hoffman-Sportdirektor Tristan Hoffman Rabons ersten Sieg bei einem Mehretappenrennen.
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Zufriedene Gesichter gab es auch bei den beiden deutschen Teams Milram und Net App. “Mit dem Tagessieg auf der Königsetappe und Gesamtplatz neun von Luke Roberts können wir sehr zufrieden sein“, sagte der Sportliche Leiter Ralf Grabsch. „Die Rundfahrt war erstklassig besetzt. Unser Ergebnis hier wird sich auch auf den Teil unserer Mannschaft bei Tirreno-Adriatico auswirken. Wenn die Jungs in Italien hören, dass wir in Murcia gut gefahren sind, dann ist die Motivation auch dort sehr hoch. Ich bin mir sicher, dass wir bei den nächsten Rennen weiter auf dieser Welle schwimmen werden.“

„Wir sind heute davon ausgegangen, dass es noch einmal einen Massensprint gibt und haben uns darauf eingestellt, den Sprint für Daniel vorzubereiten. Mit Platz drei hat das hervorragend geklappt“, erklärte NetApp-Sportdirektor Enrico Poitschke, dessen junges Team sich rund 15 Kilometer vor dem Ziel zusammen mit Rabobank vor das Hauptfeld gespannt hatte, um die Lücke zu einer Ausreißergruppe zu schließen. „Das war eine super Leistung. Mit solch einem Abschluss können wir zufrieden sein“, so Poitschke weiter.

Bestimmt wurde die letzte Etappe zunächst von einer neunköpfigen Spitzengruppe, die sich bei Kilometer 25 gebildet hatte. Der Kölner Dominik Roels (Milram), die beiden Franzosen Nicolas Portal (Sky) und Alexandre Blain (Endura Racing), der Pole Michal Golas (Vacansoleil), der Ire Philip Deignan (Cervélo), der Schweizer Gregory Rast (RadioShack), der Kasache Roman Kireyev (Astana), der Spanier Jose Herrada sowie der Ukrainer Oleg Chuzdha (beide Caja Rural) erarbeiteten sich einen maximalen Vorsprung von drei Minuten auf das Peloton. Bei gut der Hälfte des Rennens lösten sich im Anstieg zum 408 Meter hohen Alto Cabezo de la Plata (2. Kat) Deignan, Chuzdha und Blain aus der Spitzengruppe, während die restlichen Ausreißer vom Feld wieder gestellt wurden.

Die restlichen Kilometer entwickelten sich zu einem spannenden Duell zwischen dem sich nach Kräften wehrenden Trio und dem Feld. Erst gut einen Kilometer vor dem Ziel war die Flucht der Drei beendet und es kam zum erwarteten Massensprint.



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