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22.04.2009 | (rsn) – Nach seinem vierten Platz beim Amstel Gold Race am vergangenen Sonntag zählt der Belgier Philippe Gilbert (Silence-Lotto) auch beim zweiten Ardennenklassiker, dem Flèche Wallonne, zum Favoritenkreis. Vor dem Rennen hielt der 26-jährige Wallone, der Ende 2008 nach sechs erfolgreichen Jahren bei der französischen Fdjeux-Equipe in seine Heimat zurückkehrte, den Ball flach.
„Ein gutes Rennen bedeutet nicht, dass danach alles gut laufen wird“, sagte Gilbert der belgischen Zeitung „La Dernière Heure“. Dabei dürfte er aber weniger seine letzten Ergebnisse – die Flandern-Rundfahrt etwa beendete er als Dritter – im Auge gehabt haben als vielmehr sein bisheriges Abschneiden beim „kleinsten“ der drei Ardennenklassiker. Als bestes Ergebnis beim Flèche Wallonne steht bisher ein 18. Platz aus dem Jahr 2007 in Gilberts Palmares.
Allerdings geht der Klassikerspezialist mit einigen Ambitionen ins Rennen, denn noch am Dienstag inspizierte er gemeinsam mit seinen Teamkollegen Jelle Vanendert und Christophe Brandt Teile der Strecke, darunter die Côte de Bohisseau und die Côte de Boussale sowie das leicht modifizierte Finale. „Ich denke, das Finale ist nicht ganz so schwer wie im Vorjahr und die Bohisseau ist kürzer als zuvor – wir fahren den Anstieg nicht ganz bis zum Gipfel“, sagte der Silence-Lotto-Kapitän danach.
Mut macht Gilbert, dass er diesmal am Ende der Frühjahrssaison in sehr guter Verfassung ist. „In den letzten Jahren hätte ich immer schon eine Pause gebraucht, aber am Sonntag sah ich, dass ich in den Anstiegen genauso stark wie die anderen war. Mich hat niemand wirklich beeindruckt und ich hatte die Beine, um zu gewinnen, aber es hat nicht geklappt.“
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