--> -->
13.12.2008 | (rsn) - Die Saison 2008 bot Linus Gerdemann alle Höhen und Tiefen, die sich ein Sportler vorstellen kann. Nach einer schweren Verletzung im Frühjahr, die ihm die Tour- und Olympia-Teilnahme kostete, kehrte der Columbia-Fahrer in der zweiten Saisonhälfte eindrucksvoll zurück und feierte fünf Saisonsiege.
Das Jahr 2008 begann für Gerdemann erfolgreich. Beim italienischen Eintagesrennen Paschi Eroica (Kat. 1.1), das zum Teil über Naturstraßen führte, fuhr der Tour-Etappensieger von 2007 mit Rang drei seine erste Podiumsplatzierung heraus. Auch beim anschließenden Tirreno-Adriatico hatte Gerdemann das Podium fest im Visier. Im Zeitfahren auf dem fünften Teilstück stürzte er aber kurz vor dem Ziel schwer. Trotzdem stieg er wieder auf sein Rad und beendete den Kampf gegen die Uhr noch auf Rang acht. "Nach dem Sturz war ich wie in Panik, weil ich wusste, dass ich eine gute Zeit hatte. Ich rief nur 'Ersatzrad, Ersatzrad' und fuhr sofort weiter und merkte schnell, dass etwas nicht stimmt", sagte Gerdemann zu Radsport News. "Ich konnte nur noch mit einem Bein treten. Zudem war auf dem letzten Kilometer noch Kopfsteinpflaster. Im Ziel ist mir ganz schlecht geworden und ich wurde sofort in ein kleines Provinzkrankenhaus gebracht." Die Diagnose war niederschmetternd: Bruch des Ober- und des Unterschenkels.
Bis Mitte Juli musste die deutsche Tour-Hoffnung pausieren. Erst bei der Sachsen-Tour (Kat. 2.1) feierte Gerdemann ein erfolgreiches Comeback und beendete die Rundfahrt als Siebter. "Das war ein Comeback nach Maß", sagte Gerdemann nach dem Rennen zufrieden.
Noch besser lief es bei der anschließenden Tour de l`Ain (Kat. 2.1). Gerdemann gewann am dritten Tag, an dem zwei Etappen anstanden, zunächst das erste Teilstück und verteidigte am Nachmittag beim Zeitfahren mit Rang zwei seine Gesamtführung. Auch am Schlusstag hatte der Wahl-Schweizer alles im Griff und feierte seinen ersten Rundfahrt-Sieg der Saison. "Ich empfinde große Genugtuung. Jetzt weiß ich, dass sich die Quälerei in der Reha gelohnt hat, dass die Angst, dass ich nach meinem schweren Sturz möglicherweise nicht wieder an alte Leistungen werde anknüpfen können, umsonst war", so Gerdemann, der eine Woche danach beim italienischen Eintagesrennen Coppa Agostoni (Kat. 1.1) seinen dritten Saisonsieg feiern konnte.
Zuversichtlich ging der Westfale in die Deutschland-Tour, die nach der Absage der Tour und der Olympischen Spiele sein großer Saisonhöhepunkt werden sollte. Nach einem guten siebten Rang im Prolog gewann der Columbia-Kapitän überlegen die 1. Etappe, die mit einer Bergankunft in Hochfügen endete. Genauso souverän verteidigte Gerdemann, unterstützt von einem starken Team, das Gelbe Trikot bis zum abschließenden Einzelzeitfahren in Bremen und feierte seinen zweiten Rundfahrtsieg des Jahres. "Vom sportlichen Wert her und nach meiner langen Leidenszeit zählt es für mich mehr als mein Tour-Etappensieg. Mit diesem Erfolg habe ich mein Ziel für dieses Jahr erreicht", so der Nachfolger des zweimaligen D-Tour-Siegers Jens Voigt..
Danach wollte Gerdemann als letzten Höhepunkt noch die WM in Varese bestreiten. Aufgrund von Nackenbeschwerden musste er seinen Start in Italien aber absagen. Sein letztes Saisonrennen bestritt der 26-Jährige Anfang Oktober beim Münsterland-Giro (Kat. 1.1), den er im Hauptfeld beendete.
In der kommenden Saison wird Linus Gerdemann für das Team Milram fahren. Beim einzigen deutschen ProTour-Rennstall nimmt er die Kapitänsrolle ein und soll bei der Tour de France für eine Spitzenplatzierung in der Gesamtwertung sorgen.
(rsn) - Auch 2008 war Alejandro Valverde der erfolgreichste und konstanteste Fahrer im Peloton. Mit zwölf Saisonsiegen, darunter Etappenerfolgen bei der Tour und der Vuelta, dem Gesamtsieg bei der Da
(rsn) - Auch in seiner 14. Profisaison hat Davide Rebellin Spitzenergebnisse am Fließband eingefahren. Gleich mehrfach verpasste der mittlerweile 37-Jährige in großen Rennen nur knapp den Sieg.
(rsn) - Obwohl er mit seinem Astana-Team nicht bei der Tour de France antreten durfte, war Alberto Contador 2008 der Rundfahrten-Dominator. Der Toursieger von 2007 gewann sowohl den Giro als auch die
(rsn) - Fabian Cancellara zählt zu den großen Gewinnern des Jahres. Der Schweizer gewann nicht weniger als zehn Rennen, darunter Mailand-San Remo und das Olympische Zeitfahren. In der Radsport New
(rsn) - Trotz vier Saisonsiegen und zahlreicher Spitzenplatzierungen wurde Cadel Evans auch 2008 seinen Ruf als "ewiger Zweiter" nicht los. Wie im Vorjahr konnte sich der Australier den Traum vom T
(rsn) - Wieder einmal eine sehr starke Saison fuhr Damiano Cunego. Der Lampre-Kapitän konnte zwar bei den großen Rundfahrten nur wenige Akzente setzen, dafür aber bei den schweren Eintagesrennen, v
(rsn) - Auch wenn er im Schatten seines Teamkollegen Alberto Contador stand, kann Levi Leipheimer auf seine stärkste Profi-Saison zurückblicken. Der US-Amerikaner fuhr sechs Siege und zahlreiche Spi
(rsn) - Alessandro Ballan landete in der abgelaufenen Saison den Coup seines Lebens. In Varese wurde der Italiener vor heimischer Kulisse im WM-Straßenrennen Nachfolger seines Landsmanns Paolo Betti
(rsn) - Philipp Gilbert zählte 2008 zu den Aufsteigern des Jahres. Der Belgier gewann fünf Rennen, darunter Paris-Tours. Bei der Tour, der Vuelta, der Tour de Suisse und beim Frühjahrsklassiker Mai
(rsn) - Wie im Vorjahr konnte sich Tom Boonen auch 2008 in den Top 10 der Radsport News Rangliste platzieren. Allerdings ging es für den Belgier trotz seines Triumphs bei Paris-Roubaix drei Plätze
(rsn) - Auch wenn Kim Kirchen in der Radsport News Rangliste 2008 vom Vorjahres-Rang neun auf Platz elf abrutschte, so lieferte der Columbia-Profi auch in der abgelaufenen Saison Weltklasseleistunge
(rsn) - Mit nur einem Saisonsieg konnte Fränk Schleck nicht ganz an die starken Leistungen der Vorsaison, als er Rang vier in der Radsport News Rangliste belegte, anknüpfen. Bei der Tour und den Ard
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi
(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der