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12.04.2008 | (rsn) - Für wen wird Paris-Roubaix im Jahr in diesem Jahr ein gutes Pflaster sein? Der Favoritenkreis bei der "Königin der Klassiker" ist, ähnlich wie bei der Flandern-Rundfahrt am Wochenende zuvor, groß wie nie.
Das Team, das es zu schlagen gilt, ist die dänische CSC-Mannschaft von Bjarne Riis. Mit dem Schweizer Fabian Cancellara und dem Australier Stuart O`Grady stehen die Sieger der beiden letzten Jahre im Aufgebot. Mit Kurt-Asle Arvesen hat CSC dazu noch einen Joker dabei, der in diesem Frühjahr in Topform ist. Der 33-Jährige gewann Ende März den E3-Prijs und beendete die Flandern- Rundfahrt als bester Fahrer seines Teams auf Platz sieben.
Schärfste Konkurrenten von CSC werden die beiden die belgischen Mannschaften Quick.Step und Silence-Lotto sein, aber auch High Road und Rabobank gehen mit großen Ambitionen ins Rennen. Bei Quick.Step ruhen die Hoffnungen auf den breiten Schultern von Tom Boonen, der vor drei Jahren im Velodrome von Roubaix jubeln durfte. Gespannt sein darf man auf den Auftritt von Flandern-Sieger Stijn Devolder. Verzichten muss Teamchef Patrick Lefevere allerdings auf den verletzten Gert Steegmans. Für Silence-Lotto geht der Belgier Leif Hoste als Kapitän ins Rennen, die Niederländer vom Rabobank-Team setzen auf den Spanier Juan Antonio Flecha, der letztes Wochenende Dritter in Flandern wurde und im Vorjahr in Roubaix hinter Stuart O'Grady auf Rang zwei landete.
Mehrere heiße Eisen im Feuer hat High Road. Auch wenn der T-Mobile-Nachfolger mit dem Niederländer Servais Knaven einen ehemaligen Roubaix-Sieger (2001) im Aufgebot hat, werden die Hoffnungen vor allem auf dem Quartett George Hincapie, Bernhard Eisel, Roger Hammond und Andreas Klier ruhen. Auf einen große Vorstellung bei seinem voraussichtlich letzten Paris-Roubaix hofft der letztjährige Dritte Steffen Wesemann (Cycle Collstrop).
Ebenfalls zum Favoritenkreis zählen der Italiener Alessandro Ballan (Lampre), der Belgier Nick Nuyens, der Norweger Thor Hushovd (Credit Agricole) und der Schwede Magnus Bäckstedt (Slipstream), der im Jahr 2004 gewinnen konnte. Die deutschen Teams mit Ralf Grabsch und Markus Eichler (beide Milram) sowie Heinrich Haussler (Gerolsteiner) haben nur Außenseiterchancen. Auch scheint die Wahrscheinlichkeit eines Heimsiegs beim französischen Traditionsrennen gering. Bei idealem Rennverlauf kann möglicherweise Frederic Guesdon (Fjdeux), der 1997 in der Hölle des Nordens gewann, in die Entscheidung eingreifen. Nicht dabei sein wird die Frühjahrsüberraschung Sylvain Chacanel (Cofidis). Der Gewinner des "Pfeils von Brabant" und "Quer durch Flandern", der am vergangenen Wochenende ein wichtiger Helfer für den späteresn Zweiten Nick Nuyens war, wird von seinem Team für die Ardennenklassiker geschont.
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