Paris-Roubaix: Stimmen zum Rennen

Cancellara: Ich war bei 100 Prozent

Foto zu dem Text "Cancellara: Ich war bei 100 Prozent"

Fabian Cancellara freut sich auf den Klassiker Paris-Roubaix.

13.04.2008  |  (rsn) – Roubaix-Triumphator Tom Boonen (Quick Step) ist stolz auf seine Leistung. Alessandro Ballan wurde im Finale von Krämpfen behindert und Ralf Grabsch (Milram) durch einen Sturz von Filippo Pozzato (Liquigas) aufgehalten. Stimmen zum Rennen:

Tom Boonen (Quick Step, Sieger): Ich bin extrem stolz auf das, was wir heute hier erreicht haben. Ich hatte nicht die besten Beine in der Führungsgruppe, als ich attackierte. Aber wir waren in einer schwierigen Situation, also griff ich an….Es war nicht einfach (Cancellara und Ballan, d. Red.) zu schlagen. Es ist immer schwer, Kaliber wie diese beiden zu besiegen. Zuletzt gab es viel Kritik, heute habe ich es meinen Kritikern gezeigt.“

Fabian Cancellara (CSC, Zweiter): ”Wenn einer von uns attackiert hätte, hätten ihn die anderen gejagt. Boonen und ich waren die beiden großen Favoriten, und die Tatsache, dass wir im Finale vorne waren, bedeutete mir sehr viel. Es hat bewiesen, dass ich bei 100 Prozent war, die es brauchte, um dort vorne zu sein."

Alessandro Ballan (Lampre, Dritter): "Ich dachte mir, dass es mit zwei Fahrern wie den beiden schwer werden würde. Im Finale war ich müde. In der ersten Runde im Stadion bekam ich Krämpfe, weshalb ich mit meinem Podiumsplatz auch zufrieden bin.“

Stuart O’Grady (CSC, Fünfter): “Ich denke, wir sind ein fantastisches und fast perfektes Rennen gefahren. Wir haben unsere Verantwortung übernommen und alles getan, was wir konnten. Wir waren heute für Fabian zur Stelle, das ist alles, was zählt. Er war der Schlüssel.“

Bernhard Eisel (High Road, 17.): “Unser Team war extrem stark, aber die ganze Mannschaft hatte kein Glück. Einmal musste ich über den Lenker abspringen, bin dabei aber nicht gestürzte, weil ich weiterlaufen konnte. Und zwei Sektoren vor Arenberg stürzen dann noch zwei Teamkollegen. Nach dem Wald von Arenberg wollten wir das Rennen in die Hand nehmen und teilten mit hohem Tempo das Feld. Und dann hat genau zu jenem Zeitpunkt Hincapie Defekt, als Boonen mit sieben weiteren Fahrern attackiert. Aber alles in allem war es mein bester Auftritt bei Paris-Roubaix. Wie ich bei der Flandern-Rundfahrt schon zeigen konnte, meine Form ist wirklich gut. Leider konnte ich das heute nicht in ein Top-Ergebnis ummünzen.“

Sven Krauss (Gerolsteiner, 18.): "Ich hatte den Ehrgeiz, möglichst weit vorne zu landen. So wie es gelaufen ist, bin ich mit dem Ergebnis total happy."

Peter Wrolich (Gerolsteiner): "Es war kein exzellentes Paris-Roubaix für mich. Ich kam schon etwas spät aus dem Wald von Arenberg heraus, war aber noch ganz gut dabei. Aber 5 Kilometer später wurde meine Gruppe durch eine geschlossenen Bahnschranke gestoppt, somit waren die 30 Leute um Bernhard Eisel weg. Ich bin heute nie richtig ins Rennen gekommen. Und ich habe auf alle Fälle etwas falsch gemacht, da ich relativ erholt im Velodrom ankam."

Ralf Grabsch (Milram): „Ich war heute gut, aber leider nicht gut genug. Der Sturz von Pozzato hat mich aufgehalten und ich habe viel Kraft gelassen auf dem Weg zurück ins Hauptfeld. Leider ging dann vorne die Gruppe mit Boonen weg. Ich habe weiter gekämpft, habe mich auch gut gefühlt aber hatte leider keine Chance mehr.“

Hans-Michael Holczer (Teamchef Gerolsteiner): "Ich bin wirklich zufrieden mit dem Abschneiden heute. Sicher gab es wieder Stürze und Defekte zur Unzeit. Aber das betrifft ja alle."

Gerry van Gerwen, (Teamchef Milram): „Die erste Rennhälfte verlief genau nach Plan. Leider hatten wir dann im Wald von Arenberg Pech, als sich erst direkt vor Niki (Terpstra, d.Red) ein Sturz ereignete und er deshalb den Anschluss zum Hauptfeld verpasst hat. Und dann wurde Ralf durch den Sturz von Filippo Pozzato aufgehalten. Damit waren unsere beiden Optionen auf einen vorderen Platz mehr oder weniger aus dem Rennen. Trotzdem bin ich mit der gezeigten kämpferischen Leistung zufrieden.“

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