--> -->
11.07.2005 | Niemand hat das Gelbe Trikot so verdient wie Jens Voigt. Der Berliner ist das Musterbeispiel eines Radprofis und gibt in jedem Rennen alles. Seine Arbeitsauffassung ist vorbildlich. Wie er auch heute wieder gefahren ist - das verdient höchste Anerkennung. Vielleicht hat Discovery Voigt etwas unterschätzt. Ich hätte jedenfalls nicht damit gerechnet, dass Armstrong und seine Männer eine Gruppe so weit ziehen lassen, in der sich ein Jens Voigt befindet. Das Trikot wird Jens zusätzliche Kräfte verleihen, und vielleicht wird er es länger tragen als allgemein erwartet.
Jens ist zu Beginn seiner Karriere in dem von mir betreuten G2-Team ZVVZ–Giant gefahren. Es war damals für ihn schwer, überhaupt eine Profimannschaft zu finden, und ich bin heute noch froh und glücklich darüber, dass er bei uns unterkam und ich mit ihm zusammen arbeiten konnte.
Mit seiner Leistung bei der diesjährigen Tour und dem Parforceritt ins Gelbe Trikot heute krönt Jens seine beeindruckende Laufbahn. Seine beherzte und aggressive Fahrweise begeistert die Zuschauer und hat ihm eine riesige Fangemeinde beschert. Deshalb bin ich heute noch ein bisschen stolz darauf, dass ich damals sein Sportlicher Leiter war.
Dass Jens nicht nur viele Fans unter den Radsportfreunden hat, sondern auch im Fahrerfeld sehr beliebt ist, belegte gestern das Verhalten seines Fluchtgefährten Christophe Moreau. Als Voigt Defekt hatte, wartete der Franzose auf ihn und versuchte nicht, das Pech seines Konkurrenten auszunutzen. Natürlich geschah das nicht ganz uneigennützig. Aber die Beiden waren bis vor zwei Jahren noch Mannschaftskollegen und bei seinem langjährigen Team Credit Agricole hat man Jens immer noch in guter Erinnerung. Gestern nun hat sich die französische Equipe sich für die jahrelange vorbildlichen Arbeit revanchiert, die Jens damals abgeliefert hatte.
Nicht weniger großartig war die Leistung von Mickael Rasmussen. Der Däne vom holländischen Rabobank-Team krönte seine engagierte Alleinfahrt gleich doppelt: Mit dem Ausbau der Führung in der Bergwertung und dem Etappensieg. In dieser Form ist Rasmussen auch ein Mann für die Gesamtwertung.
Rasmussen, Voigt und Moreau haben uns gestern alles das gezeigt, was den Radsport so faszinierend und großartig macht.
Ich hätte den Tag als perfekt empfunden, wenn nicht Jan Ullrichs Sturz gewesen wäre. Der war möglicherweise die Ursache dafür, dass T-Mobile nicht erneut angegriffen hat. Sollten sich die ersten Diagnosen bestätigen, dann braucht Jan den heutigen Ruhetag dringend, um sich von seinen Blessuren wenigstens einigermaßen zu erholen.
Umso wichtiger wäre es gewesen, wenn T-Mobile auf der vorgestrigen Etappe noch aggressiver aufgetreten wäre. Schließlich kommt es nicht oft vor, dass Lance Armstrong und sein Team Schwächen zeigen. Das hätte man gnadenlos ausnutzen müssen. Hoffentlich wird man am Ende der Tour bei T-Mobile nicht einer verpassten Gelegenheit hinterher trauern.
Wie sehr der Bonner Rennstall vom Einbruch von Discovery auf dem Anstieg zum Col de la Schlucht überrascht war, zeigen mir auch entsprechende Äußerungen von Olaf Ludwig. Aber sehen wir es positiv: T-Mobile hat festgestellt, dass man Armstrong in die Bredouille bringen kann, und das sollte trotz Ullrichs Malheur Mut machen für die schweren Bergetappen. Die Stimmung jedenfalls stimmt bei Magenta. So harmonisch und geschlossen ist bei einer Tour de France schon lange keine T-Mobile (früher: Telekom)-Mannschaft aufgetreten. Das Team hält zusammen, alle befolgen die Stallorder, es gibt keine Grüppchenbildungen. Das sollte in den nächsten beiden Wochen Erfolge zeitigen.
Gleiches kann man auch vom Team Gerolsteiner berichten. Auch da stimmt alles, greift ein Rädchen ins andere. Der deutsche Radsport erlebt goldene Tage in Frankreich – und das nicht nur, weil Jens Voigt in Gelb fährt.
(sid) - Nach dem Doppelsieg seiner Schützlinge auf der Königsetappe der Deutschland-Tour ist Gerolsteiner-Teamchef Michael Holczer euphorisiert. Dennoch bleibt für ihn T-Mobile-Profi Ja
Der letzte Auftritt Lance Armstrongs auf der Bühne der Tour de France war zugleich sein beeindruckendster. Ich habe an anderer Stelle schon geschrieben, dass ich Lance noch nie so stark und überlege
So etwas habe ich noch nie gesehen: Der Drittplatzierte der Gesamtwertung im wichtigsten Radrennen der Saison wird von seinem Team im Stich gelassen. Was Mickael Rasmussen, dem tapferen Dänen, am Sam
Die gestrige Etappe war ein Krimi vom Anfang bis zum Ende. Schon bevor sich die zehnköpfige Spitzengruppe schließlich bilden konnte, hatten zahlreiche Profis versucht, sich aus dem Hauptfeld abzuset
Die längste Etappe endete mit dem längsten Schlussspurt. Es war ein regelrechter Ausdauersprint, der vom Giro-Sieger Paolo Savoldelli gegen den Norweger Kurt-Arsle Arvesen souverän gewonnen wurde.
Erneut trübte eine schreckliche Tragödie die Vorfreude auf eine Tour-Etappe. War es vor zwei Wochen der Terroranschlag in London, so ist es diesmal die Nachricht vom tödlichen Trainingsunfall in T
Die Dramatik der gestrigen Etappe resultierte aus der Konstellation. Vorne wurde um den Tagessieg gefightet, in der Verfolgergruppe um den Gesamtsieg. Und die Gruppe mit den Sprintern fuhr ihr eigenes
In der Woche noch wäre Georg Totschnig am liebsten aus der Tour ausgestiegen, weil nichts lief. Nur den aufmunternden Worten seiner Familie und seines Teamchefs Hans Michael Holczer war es zu verdank
Ich hatte für gestern zwar einen Sieg von Robbie McEwen erwartet, aber nachdem ich am Start der Etappe noch mit ihm gesprochen hatte, war meine Zuversicht etwas ins Wanken geraten. Robbie schien ein
Zunächst: Ehre, wem Ehre gebührt. Die Franzosen feuerten gestern pünktlich zum Nationalfeiertag ihren ersten Etappensieg bei dieser Tour. Drei französische Teams hatten Fahrer in der Ausreißergru
Aufatmen bei T-Mobile: Das Team lässt sich nicht unterkriegen. Winokurows Gipfelsturm gestern war ein ganz besonderes Husarenstück. Auch im Sprint hat Wino seine Form bestätigt und Botero keine Ch
Die gestrige Etappe hat bei mir vor allem Ernüchterung hinterlassen. Lance Armstrong hat wieder einmal bewiesen, dass er der stärkste Fahrer im Feld ist. Er ist ein Rennfahrer wie von einem anderen
28.10.2025Jayco - AlUla hat Bankgarantie noch nicht vorgelegt (rsn) – Der Name Jayco - AlUla fehlte in der letzten Woche auf der Liste derjenigen UCI-Teams, die sich um eine WorldTour-Lizenz für den nächsten Dreijahres-Zyklus bewerben. Grund dafür ist, das
28.10.2025Nach “Schock-Aus“: Thüringen Ladies Tour doch mit Zukunft? (rsn) – Nachdem das Land Thüringen eine bereits zugesagte finanzielle Förderung in Höhe von 200.000 Euro rückgängig gemacht hatte, musste die Lotto Thüringen Ladies Tour 2025 abgesagt werden.
28.10.2025Krieger beendet aktive Karriere und wechselt ins Auto (rsn) – Es ist ein leiser Abschied, den Alexander Krieger von seiner Profikarriere vollzogen hat. Aber es ist einer. Wie sein Team Tudor nun bekanntgegeben hat, wechselt der 33-Jährige vom Rad ins
28.10.2025Lidl – Trek künftig mit deutscher Lizenz unterwegs (rsn) – Das Team Lidl - Trek fährt künftig unter deutscher Flagge. Nachdem der Lebensmittel-Discounter aus Baden-Württemberg bereits gestern die Übernahme der Mehrheitsanteile am Rennstall kommu
28.10.2025Lipowitz würde auch 2026 gerne die Tour ins Visier nehmen (rsn) – Wenige Tage nach der Streckenpräsentation der 113. Tour de France ist noch offen, wen Red Bull – Bora – hansgrohe im kommenden Jahr als Kapitän zu den drei großen Rundfahrten schicken
28.10.2025Page zu Cofidis, Krieger neuer Sportdirektor bei Tudor-Development (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr (rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 feststehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Ma
27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026 (rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An
27.10.2025Vivianis letzter Tanz endete im Regenbogentrikot (rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel
27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek (rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung
26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen (rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al
26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco (rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg