Stimmen zur 11. Etappe der Vuelta a Espana

Vingegaard: “Ich hätte heute sehr gerne gewonnen“

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Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike) | Foto: Cor Vos

03.09.2025  |  (rsn) – Wegen mehrerer Protestaktionen wurde die 11. Etappe der Vuelta a Espana drei Kilometer vor dem Ziel in Bilbao beendet. Der Etappensieg wurde nicht ausgefahren, die Zeitabstände aber zählen für die Gesamtwertung. Tom Pidcock (Q36.5) hatte am letzten Anstieg Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) abgehängt. Der Däne, dessen Mannschaft den gesamten Tag hart gearbeitet hatte, kam nach dem letzten Steilstück aber wieder heran und fuhr sich mit Pidcock einen kleinen Vorsprung heraus.

Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG), Jai Hindley (Red Bull – Bora – hansgrohe), Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) und Felix Gall (Decathlon – AG2R) erreichten das improvisierte Ziel rund zehn Sekunden nach dem Führungsduo.

Stimmen zur 11. Etappe der Vuelta a Espana:

Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike / Rotes Trikot / Eurosport): “Wir wollten heute gewinnen, es ist der Geburtstag meines Sohnes, er wird heute ein Jahr alt. Ich wollte für ihn gewinnen und wir haben den ganzen Tag dafür gearbeitet. Dann die Chance nicht zu bekommen, ist sehr schade. Ich hätte heute sehr gerne gewonnen oder sehr gerne die Chance bekommen zu gewinnen, aber so ist es eben.“

Tom Pidcock (Q36.5 / Mixed): “Ehrlich gesagt ist es schwer, die Enttäuschung zu beschreiben. Ich meine, ich hatte das Gefühl, das heute wäre mein Tag. Ich denke, ja, es sollte immer eine Ziellinie geben. Wir fahren doch nicht irgendein Radrennen, oder? Ich sage nicht, dass ich gewonnen hätte, aber ich hatte gute Chancen zu gewinnen. Es ist enttäuschend, aber ich verschwende keine Energie darauf. Wir haben noch einen langen, langen Weg vor uns. Mir wurde gesagt, dass heute der Tag mit den meisten Protesten sein würde, also könnte es von jetzt an besser werden.“

Victor Campenaerts (Visma - Lease a Bike / Eurosport): “Zehn Kilometer vor dem Ziel wusste jeder Bescheid, wie die Situation im Ziel ist. Es ist schade, wir hätten heute gerne ein Ergebnis gehabt. Die Arbeit war aber nicht umsonst, es gab heute Abstände im Gesamtklassement. Almeida ist der Fahrer, vor dem wir am meisten Angst hatten und ich glaube, wir haben heute Zeit auf ihn gewonnen. Wir können also auf einen guten Tag zurückschauen.

Jesper Morkov (Sportlicher Leiter Visma - Lease a Bike / Eurosport): “Die Stimmung ist durchwachsen, wir wollten diese Etappe wirklich gewinnen, ich glaube, das konnte jeder im Fernsehen sehen. Es ist natürlich schade, dass wir nicht um den Sieg fahren konnten, wir haben aber auch gesehen, was auf der Straße los war, wir haben die Fotos gesehen. Pidcock ist super explosiv und stark an Anstiegen wie diesen. Er wäre einer der Hauptkonkurrenten gewesen, aber Jonas war auch sehr stark.“

Patxi Vila (Sportlicher Leiter Red Bull - Bora - hansgrohe / RSN): “Es war immer noch ein hartes Rennen, obwohl die letzten drei Kilometer gefehlt haben. Im Zielraum war es ein bisschen chaotisch, aber der Rest war sehr sicher, ein normales Rennen. Mein Beruf liegt im Sport, bei politischen Themen mische ich mich nicht ein. Ich arbeite, was ich liebe. Und das ist das Radfahren.“

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