Spanier erklärt müden Auftritt auf 9. Vuelta-Etappe

Ayuso: “Sinnlos, nur des Pushens wegen zu pushen“

Von Matthias Seng

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Juan Ayuso (UAE - Emirates – XRG) | Foto: Cor Vos

01.09.2025  |  (rsn) - João Almeida (UAE - Emirates – XRG) büßte auf der 9. Etappe der Vuelta a Espana im Kampf um das Rote Trikot insgesamt 30 Sekunden auf Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) ein: Der Portugiese kam 24 Sekunden nach dem Dänen ins Ziel – der als Tagessieger auch noch zehn Bonussekunden erhielt, wogegen sich der drittplatzierte Almeida mit deren vier begnügen musste.

Danach beklagte der UAE-Kapitän mangelnde Unterstützung seiner Helfer. “Ich habe ein wenig meine Teamkollegen vermisst, am Schluss war keiner mehr da“, so Almeida, der nach Vingegaards frühzeitiger Attacke im Schlussanstieg zur Skistation von Valdezcaray zunächst noch auf Jay Vine bauen konnte. Doch der Australier, Gewinner der 6. Etappe und Träger des Bergtrikots, konnte nur kurzzeitig das Tempo hochhalten und fiel schnell zurück.

Gar nicht mehr dabei war zu diesem Zeitpunkt bereits Juan Ayuso, der schon rund 400 Meter vor Beginn der finalen Steigung die Beine hochgenommen hatte und damit kritische Stimme bestätigte, die ihm schon seit einiger Zeit mangelnden Teamgeist unterstellen. “Ich war ziemlich müde und konnte dem Team nicht viel helfen“, erklärte Ayuso nach dem Rennen gegenüber der spanischen Sportzeitung Marca, weshalb in der wichtigsten Phase der Etappe nichts mehr von ihm zu sehen war.

Auf der 7. Etappe war von Müdigkeit allerdings nichts zu sehen gewesen – die hatte Ayuso nämlich aus einer Ausreißergruppe heraus souverän für sich entschieden. Im Klassement spielte der 22-Jährige da schon aber keine Rolle mehr – das nahm Ayuso auch als weiteres Argument für seinen Auftritt vor dem ersten Vuelta-Ruhetag. “Ich kämpfe nicht um die Gesamtwertung, daher hatte es keinen Sinn, nur des Pushens wegen zu pushen. Ich wäre sowieso nicht da gewesen. Weitere fünf Minuten zu pushen, war sinnlos.“

So handelte sich Ayuso, der laut Marca das spanische Nationalteam bei der Straßen-WM in Ruanda anführen soll, im Schlussanstieg fast 22 Minuten Rückstand ein, wodurch er im Klassement auf Rang 49 zurückfiel und dort nun rund 33 Minuten Rückstand auf den Gesamtführenden Torstein Traeen (Bahrain Victorious) hat. Zwar hat er sich so die Chance auf einen weiteren erfolgreichen Ausreißercoup erhalten – ob sein Verhalten dem Klima im Team zuträglich ist, darf dagegen bezweifelt werden.

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