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29.08.2025 | (rsn) – Viel ist in der Gesamtwertung der Vuelta a Espana (2.UWT) auf der 7. Etappe nicht passiert. Und doch haben die ersten beiden Pyrenäentage bereits eine wichtige Vorselektion bei dieser 80. Spanien-Rundfahrt herbeigeführt. Denn auch wenn die großen Favoriten nicht vorne rausfahren und Zeit herausholen konnten, so hat sich der Kreis der Podiums- oder Top-5-Kandidaten schon deutlich gelichtet.
Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG) jubelte zwar am Freitagnachmittag in Cerler als Etappensieger, doch aus dem Kampf ums Rote Trikot musste sich der Spanier bereits am Mittwoch in Andorra verabschieden, als er dort 7:32 Minuten auf Teamkollege Joao Almeida, Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Co. einbüßte. Dass die Konkurrenz dem Spanier tagsdrauf 2:35 Minuten zurückschenkte, anstatt seinen Ausreißversuch zu unterbinden, spricht Bände: Ayuso fürchtet man bei Visma nicht mehr. Auch wenn, wie Ayuso in seinen spanischen TV-Interviews erzählte, die Visma-Fahrer dem Spanier in der Neutralisation vor Etappenstart gesagt hatten, man werde ihn nicht in die Gruppe lassen.
Doch nachdem am Donnerstag vor allem Ayuso der große Verlierer der 6. Etappe war, mussten sich am Freitag in Cerler noch deutlich mehr Fahrer von ihren Podiumsträumen verabschieden und wohl auch erkennen, dass sie auf den wirklich schweren Bergetappen nicht zu den besten Zehn dieser Vuelta gehören.
Vor allem Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) und der auf Etappe 3 noch siegreiche und nach Etappe 4 für einen Tag im Roten Trikot fahrende David Gaudu (Groupama – FDJ) fielen am zweiten Pyrenäen-Tag weit zurück. Als 67. und 81. kamen sie mit jeweils 14:51 Minuten Rückstand auf Tagessieger Ayuso im Etappenziel an – 12:16 Minuten also hinter der 14-köpfigen Favoritengruppe.
Gaudu hatte schon in Andorra am Donnerstag 28 Sekunden verloren, doch vor allem bei Tiberi war das nun eine Überraschung. Der Italiener galt vor Rundfahrtstart als Bahrain-Kapitän und wurde auf Etappe 7 auch von den Helferdiensten fürs Rote Trikot von Teamkollege Torstein Traeen entbunden, konnte am Schlussanstieg aber trotzdem schon früh nicht mehr folgen. Selbst wenn das nur ein schlechter Tag war: In die Top 5 dieser Vuelta wird er sicher nicht mehr zurückkehren.
Besonders bitter für Bahrain: Neben Tiberi verlor auch der dritte starke Kletterer des Teams, Santiago Buitrago, erneut Zeit. In Andorra war er bereits 22 Sekunden hinter den Hauptfavoriten angekommen, nun in Cerler kamen nochmal 1:02 Minuten obendrauf. Die Männer in Weiß und Hellblau sollten nun also voll auf Traeen setzen, der sein Rotes Trikot stark verteidigte.
Der Kolumbianer kam in einer Gruppe mit Mikel Landa (Soudal – Quick-Step) an, der ebenfalls bereits am Donnerstag hatte Federn lassen müssen und dort 28 Sekunden auf Vingegaard und Co. verlor. Ein Trost für Soudal – Quick-Step: Der 22-jährige Belgier William Junior Lecerf hielt sich bei den Besten und rangiert nun 44 Sekunden vor seinem spanischen Kapitän, der zugegebenermaßen aber schon vor Vuelta-Start gesagt hatte, dass er nicht wisse, wo er stehe und ob er wirklich auf Gesamtwertung fahren könne.
Auch bei Movistar und XDS – Astana dürfte man nicht wirklich glücklich sein: Javier Romo verlor bereits am Donnerstag rund anderthalb Minuten auf die GC-Asse und brach nun in Cerler endgültig ein, kam erst mit 17:36 Minuten Rückstand an. Und Jefferson Cepeda war zwar am Donnerstag noch bei der Musik, verlor am Freitag aber wie Landa und Buitrago 1:02 Minuten.
Für Astana war der Tour-14. Sergio Higuita genau wie sein kolumbianischer Landsmann Harold Tejada schon in Andorra keine Gesamtwertungs-Option mehr, doch in Cerler büßten auch Harold Lopez und Lorenzo Fortunato 1:46 Minuten auf die Favoritengruppe ein. Der Italiener ist zwar trotzdem noch Gesamtfünfter, profitiert dabei aber stark von seinem Ausreißerdasein am Donnerstag.
Etwas gefangen hat sich dagegen Ben O'Connor (Jayco – AlUla), der in Andorra 28 Sekunden verloren hatte, in Cerler nun aber bei den Podiumskandidaten dabeiblieb.
Wirklich schadlos gehalten haben sich bislang neben Vingegaard, Almeida und Giulio Ciccone (Lidl – Trek), die bislang am stärksten wirkten, nur das Red-Bull-Bora-hansgrohe-Duo Jai Hindley und Giulio Pellizzari sowie Felix Gall (Decathlon – AG2R), Tom Pidcock (Q36.5), Matthew Riccitello (Israel – Premier Tech), Matteo Jorgenson, Sepp Kuss (beide Visma – Lease a Bike) und natürlich der Mann in Rot, Traeen.
Diese elf Mann – und Ayuso sowie vielleicht O'Connor, wenn der Donnerstag bei beiden nur ein schlechter Tag war - scheinen, Stand jetzt, die Stärksten am Berg zu sein und wohl auch die einzigen echten Top-5-Kandidaten.
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